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Diplomacy & Defense Think Tank News

The Global South and US trade policy: structural exposure and economic vulnerability in selected African countries

United States (US) trade policy has undergone a series of significant changes introducing far-reaching uncertainty for trading partners in both the short and long term. Among the most vulnerable to these changes are low- and middle-income countries. Anticipating the potential impact of proposed or enacted US trade measures ex-ante is difficult. Therefore, this discussion paper examines the structural vulnerabilities of a selection of African countries – Lesotho, Madagascar, Côte d’Ivoire, South Africa, and Tunisia – to recent shifts. Using descriptive trade data, the paper maps direct and indirect channels of exposure and highlights the structural constraints that amplify vulnerability. While Africa is not among the most directly exposed regions, several countries face significant risks due to concentrated export structures, reliance on a few trade partners, and limited capacity to redirect trade in the short term. This highlights the strategic importance for African countries to strengthen regional integration, industrial upgrading, and reduce external dependencies.

Sascha Berndt and Andreas Edele are trade policy experts at Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.

The Global South and US trade policy: structural exposure and economic vulnerability in selected African countries

United States (US) trade policy has undergone a series of significant changes introducing far-reaching uncertainty for trading partners in both the short and long term. Among the most vulnerable to these changes are low- and middle-income countries. Anticipating the potential impact of proposed or enacted US trade measures ex-ante is difficult. Therefore, this discussion paper examines the structural vulnerabilities of a selection of African countries – Lesotho, Madagascar, Côte d’Ivoire, South Africa, and Tunisia – to recent shifts. Using descriptive trade data, the paper maps direct and indirect channels of exposure and highlights the structural constraints that amplify vulnerability. While Africa is not among the most directly exposed regions, several countries face significant risks due to concentrated export structures, reliance on a few trade partners, and limited capacity to redirect trade in the short term. This highlights the strategic importance for African countries to strengthen regional integration, industrial upgrading, and reduce external dependencies.

Sascha Berndt and Andreas Edele are trade policy experts at Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.

The Global South and US trade policy: structural exposure and economic vulnerability in selected African countries

United States (US) trade policy has undergone a series of significant changes introducing far-reaching uncertainty for trading partners in both the short and long term. Among the most vulnerable to these changes are low- and middle-income countries. Anticipating the potential impact of proposed or enacted US trade measures ex-ante is difficult. Therefore, this discussion paper examines the structural vulnerabilities of a selection of African countries – Lesotho, Madagascar, Côte d’Ivoire, South Africa, and Tunisia – to recent shifts. Using descriptive trade data, the paper maps direct and indirect channels of exposure and highlights the structural constraints that amplify vulnerability. While Africa is not among the most directly exposed regions, several countries face significant risks due to concentrated export structures, reliance on a few trade partners, and limited capacity to redirect trade in the short term. This highlights the strategic importance for African countries to strengthen regional integration, industrial upgrading, and reduce external dependencies.

Sascha Berndt and Andreas Edele are trade policy experts at Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.

Wirtschaftliche Eigeninteressen in der deutschen Entwicklungspolitik: wie kann das aussehen?

Der Ruf nach einer stärkeren Ausrichtung der Entwicklungspolitik an nationalen Eigeninteressen ist in vielen Geberländern – auch in Deutschland – lauter geworden. Tatsächlich gibt es gute Gründe, die internationalen Politiken Deutschlands besser zu verzahnen. Synergien zwischen Entwicklungszusammenarbeit (EZ), Außenwirtschaftsförderung und Wissenschaftskooperation werden bislang nicht systematisch genutzt, könnten aber sowohl deutschen Interessen als auch jenen der Partnerländer dienen. Zudem steht Deutschland in geopolitischer Konkurrenz zu Akteuren, die ihre EZ längst offensiv für strategische Interessen einsetzen.
Wir plädieren für eine Entwicklungspolitik, die deutsche und europäische Interessen dort verfolgt, wo diese mit entwicklungspolitischen Zielen vereinbar sind. Statt einzelne Unternehmensinteressen zu fokussieren, gilt es, langfristige Win-win-Potenziale zu erkennen – etwa durch eine strategischere Vorbereitung der EZ-Angebotsplanung unter Einbindung von Wirtschaft und Ressorts im Vorfeld von Regierungsverhandlungen mit den Partnerländern. Gleichzeitig warnen wir vor einer Unterordnung der EZ unter außenwirtschaftliche Ziele. Auflagen wie Lieferbindungen, die finanzielle Zusammenarbeit an Aufträge für deutsche bzw. EU-Firmen knüpfen, sind teuer, ineffizient und entwicklungspolitisch kontraproduktiv. Zudem liefe sie Gefahr, die übergeordneten deutschen Interessen an Lösungen für globale Probleme – wie Friedenssicherung und Schutz von Klima und Biodiversität – aus den Augen zu verlieren.
Wir formulieren fünf Leitlinien für eine entwicklungspolitische Strategie, die Eigeninteressen gerecht wird, ohne den Partnerländern zu schaden:
1. Strikte Lieferbindung vermeiden. Diese wäre entwicklungspolitisch ineffizient und würde auch deutschen Unternehmen kaum nützen. Als Exportnation sollte Deutschland sich an Regeln für Vertragsfreiheit halten.
2. Gesamtgesellschaftliche Eigeninteressen ver-folgen, wo sie mit EZ-Zielen vereinbar sind. Wir unterscheiden zwischen globalen deutschen Inter-essen und jenen von Einzelunternehmen. EZ-Projekte sollten wirtschaftliche Interessen mit dem Gemeinwohl im Partnerland in Einklang bringen.
3. Strategische Angebotsentwicklung vor Regierungsverhandlungen. Die stärksten Synergien entstehen, wenn EZ-Initiativen gemeinsam mit Wirtschaft und anderen Ressorts frühzeitig vorbereitet werden. Dies erfordert, dass gemeinsame nationale Ziele definiert, die Instrumente der Ressorts zu deren Erreichung koordiniert und Angebote der Wirtschaft vorab sondiert werden.
4. Modellhafte strategische Partnerschaften schaffen. Deutschland hat viele bilaterale Partnerschaften vereinbart, insbesondere für Energie, Rohstoffsicherung und Migration. Keine davon ist vorzeigbar im Sinne guter Ressortkoordination, Einbindung der Wirtschaft und nachweisbarer Vorteile für beide beteiligten Länder. Mindestens ein Leuchtturmprojekt pro genanntem Themenfeld würde Deutschland als glaubwürdigen Partner attraktiv machen.
5. Minilaterale Formate mit europäischen und einflussreichen anderen Ländern ausbauen. Drei- und Viereckskooperationen mit „Globalpartnern“ und Geberländern, die gleiche oder ähnliche Interessen haben, können verstärkt werden, um Deutschlands Interessen an einer gemeinwohlorientierten internationalen Entwicklung zu fördern.

Wirtschaftliche Eigeninteressen in der deutschen Entwicklungspolitik: wie kann das aussehen?

Der Ruf nach einer stärkeren Ausrichtung der Entwicklungspolitik an nationalen Eigeninteressen ist in vielen Geberländern – auch in Deutschland – lauter geworden. Tatsächlich gibt es gute Gründe, die internationalen Politiken Deutschlands besser zu verzahnen. Synergien zwischen Entwicklungszusammenarbeit (EZ), Außenwirtschaftsförderung und Wissenschaftskooperation werden bislang nicht systematisch genutzt, könnten aber sowohl deutschen Interessen als auch jenen der Partnerländer dienen. Zudem steht Deutschland in geopolitischer Konkurrenz zu Akteuren, die ihre EZ längst offensiv für strategische Interessen einsetzen.
Wir plädieren für eine Entwicklungspolitik, die deutsche und europäische Interessen dort verfolgt, wo diese mit entwicklungspolitischen Zielen vereinbar sind. Statt einzelne Unternehmensinteressen zu fokussieren, gilt es, langfristige Win-win-Potenziale zu erkennen – etwa durch eine strategischere Vorbereitung der EZ-Angebotsplanung unter Einbindung von Wirtschaft und Ressorts im Vorfeld von Regierungsverhandlungen mit den Partnerländern. Gleichzeitig warnen wir vor einer Unterordnung der EZ unter außenwirtschaftliche Ziele. Auflagen wie Lieferbindungen, die finanzielle Zusammenarbeit an Aufträge für deutsche bzw. EU-Firmen knüpfen, sind teuer, ineffizient und entwicklungspolitisch kontraproduktiv. Zudem liefe sie Gefahr, die übergeordneten deutschen Interessen an Lösungen für globale Probleme – wie Friedenssicherung und Schutz von Klima und Biodiversität – aus den Augen zu verlieren.
Wir formulieren fünf Leitlinien für eine entwicklungspolitische Strategie, die Eigeninteressen gerecht wird, ohne den Partnerländern zu schaden:
1. Strikte Lieferbindung vermeiden. Diese wäre entwicklungspolitisch ineffizient und würde auch deutschen Unternehmen kaum nützen. Als Exportnation sollte Deutschland sich an Regeln für Vertragsfreiheit halten.
2. Gesamtgesellschaftliche Eigeninteressen ver-folgen, wo sie mit EZ-Zielen vereinbar sind. Wir unterscheiden zwischen globalen deutschen Inter-essen und jenen von Einzelunternehmen. EZ-Projekte sollten wirtschaftliche Interessen mit dem Gemeinwohl im Partnerland in Einklang bringen.
3. Strategische Angebotsentwicklung vor Regierungsverhandlungen. Die stärksten Synergien entstehen, wenn EZ-Initiativen gemeinsam mit Wirtschaft und anderen Ressorts frühzeitig vorbereitet werden. Dies erfordert, dass gemeinsame nationale Ziele definiert, die Instrumente der Ressorts zu deren Erreichung koordiniert und Angebote der Wirtschaft vorab sondiert werden.
4. Modellhafte strategische Partnerschaften schaffen. Deutschland hat viele bilaterale Partnerschaften vereinbart, insbesondere für Energie, Rohstoffsicherung und Migration. Keine davon ist vorzeigbar im Sinne guter Ressortkoordination, Einbindung der Wirtschaft und nachweisbarer Vorteile für beide beteiligten Länder. Mindestens ein Leuchtturmprojekt pro genanntem Themenfeld würde Deutschland als glaubwürdigen Partner attraktiv machen.
5. Minilaterale Formate mit europäischen und einflussreichen anderen Ländern ausbauen. Drei- und Viereckskooperationen mit „Globalpartnern“ und Geberländern, die gleiche oder ähnliche Interessen haben, können verstärkt werden, um Deutschlands Interessen an einer gemeinwohlorientierten internationalen Entwicklung zu fördern.

Wirtschaftliche Eigeninteressen in der deutschen Entwicklungspolitik: wie kann das aussehen?

Der Ruf nach einer stärkeren Ausrichtung der Entwicklungspolitik an nationalen Eigeninteressen ist in vielen Geberländern – auch in Deutschland – lauter geworden. Tatsächlich gibt es gute Gründe, die internationalen Politiken Deutschlands besser zu verzahnen. Synergien zwischen Entwicklungszusammenarbeit (EZ), Außenwirtschaftsförderung und Wissenschaftskooperation werden bislang nicht systematisch genutzt, könnten aber sowohl deutschen Interessen als auch jenen der Partnerländer dienen. Zudem steht Deutschland in geopolitischer Konkurrenz zu Akteuren, die ihre EZ längst offensiv für strategische Interessen einsetzen.
Wir plädieren für eine Entwicklungspolitik, die deutsche und europäische Interessen dort verfolgt, wo diese mit entwicklungspolitischen Zielen vereinbar sind. Statt einzelne Unternehmensinteressen zu fokussieren, gilt es, langfristige Win-win-Potenziale zu erkennen – etwa durch eine strategischere Vorbereitung der EZ-Angebotsplanung unter Einbindung von Wirtschaft und Ressorts im Vorfeld von Regierungsverhandlungen mit den Partnerländern. Gleichzeitig warnen wir vor einer Unterordnung der EZ unter außenwirtschaftliche Ziele. Auflagen wie Lieferbindungen, die finanzielle Zusammenarbeit an Aufträge für deutsche bzw. EU-Firmen knüpfen, sind teuer, ineffizient und entwicklungspolitisch kontraproduktiv. Zudem liefe sie Gefahr, die übergeordneten deutschen Interessen an Lösungen für globale Probleme – wie Friedenssicherung und Schutz von Klima und Biodiversität – aus den Augen zu verlieren.
Wir formulieren fünf Leitlinien für eine entwicklungspolitische Strategie, die Eigeninteressen gerecht wird, ohne den Partnerländern zu schaden:
1. Strikte Lieferbindung vermeiden. Diese wäre entwicklungspolitisch ineffizient und würde auch deutschen Unternehmen kaum nützen. Als Exportnation sollte Deutschland sich an Regeln für Vertragsfreiheit halten.
2. Gesamtgesellschaftliche Eigeninteressen ver-folgen, wo sie mit EZ-Zielen vereinbar sind. Wir unterscheiden zwischen globalen deutschen Inter-essen und jenen von Einzelunternehmen. EZ-Projekte sollten wirtschaftliche Interessen mit dem Gemeinwohl im Partnerland in Einklang bringen.
3. Strategische Angebotsentwicklung vor Regierungsverhandlungen. Die stärksten Synergien entstehen, wenn EZ-Initiativen gemeinsam mit Wirtschaft und anderen Ressorts frühzeitig vorbereitet werden. Dies erfordert, dass gemeinsame nationale Ziele definiert, die Instrumente der Ressorts zu deren Erreichung koordiniert und Angebote der Wirtschaft vorab sondiert werden.
4. Modellhafte strategische Partnerschaften schaffen. Deutschland hat viele bilaterale Partnerschaften vereinbart, insbesondere für Energie, Rohstoffsicherung und Migration. Keine davon ist vorzeigbar im Sinne guter Ressortkoordination, Einbindung der Wirtschaft und nachweisbarer Vorteile für beide beteiligten Länder. Mindestens ein Leuchtturmprojekt pro genanntem Themenfeld würde Deutschland als glaubwürdigen Partner attraktiv machen.
5. Minilaterale Formate mit europäischen und einflussreichen anderen Ländern ausbauen. Drei- und Viereckskooperationen mit „Globalpartnern“ und Geberländern, die gleiche oder ähnliche Interessen haben, können verstärkt werden, um Deutschlands Interessen an einer gemeinwohlorientierten internationalen Entwicklung zu fördern.

Development in the Trump Era: What’s Next for Global Development Cooperation? (GP Opinion)

Andy Sumner and Stephan Klingebiel outline a potential path forward rooted in progressive coalitions that cut across traditional North–South divides.

Development in the Trump Era: What’s Next for Global Development Cooperation? (GP Opinion)

Andy Sumner and Stephan Klingebiel outline a potential path forward rooted in progressive coalitions that cut across traditional North–South divides.

Development in the Trump Era: What’s Next for Global Development Cooperation? (GP Opinion)

Andy Sumner and Stephan Klingebiel outline a potential path forward rooted in progressive coalitions that cut across traditional North–South divides.

Albanian and Greek media narratives on Albania’s justice reform

ELIAMEP - Thu, 31/07/2025 - 09:58

In this merged edition of MORE, Bledar Feta and Çelik Rruplli examine the trajectory of Albania’s justice reform, launched in 2016 as part of the country’s EU accession efforts and broader attempts to strengthen democracy, the rule of law, and public trust in institutions. A central component of the reform is the establishment of SPAK, the Special Anti-Corruption Structure, an independent judicial body tasked with investigating and prosecuting high-level corruption and organized crime.

Operational since late 2019, SPAK has filed charges against senior officials from both current and former governments. Public trust in the institution has grown significantly, with recent data from Euronews Albania’s Barometer survey indicating that 52.1% of citizens now express confidence in SPAK, making it the most trusted institution in the country for the first time. Furthermore, 70.7% of respondents evaluated its performance positively—both figures marking a 10% increase since January 2025. High-profile cases, including the arrest of Tirana Mayor Erion Veliaj, have further solidified SPAK’s credibility in the public eye. While this progress has contributed to Albania’s advancement in the EU accession process, particularly in the area of fundamental rights and the rule of law, major challenges remain. These include a shortage of magistrates, case backlogs, and persistently high perceptions of corruption, despite signs of increased public cooperation with judicial institutions.

This paper is part of the Media Observatory Reports (MORE), covering the period from October 2023 to February 2025. It highlights how media coverage of justice reform in Albania—particularly regarding SPAK—has been extensive but often polarized. While the media plays a vital role in shaping public understanding, it also tends to amplify political narratives, undermining objective scrutiny and contributing to confusion about the aims and progress of the reform. The Media Observatory Reports are part of the broader ALGREE – Albania-Greece: Understanding. Connecting. Partnering. project, implemented by the South-East Europe Programme of the Hellenic Foundation for Foreign & European Policy (ELIAMEP) with support from the Open Society Foundations Western Balkans (OSFWB) and the Friedrich Naumann Foundation for Freedom Greece and Cyprus (FNF). They are based on systematic monitoring and analysis of leading Greek and Albanian media, focusing on how each country reports on the other as well as on issues of common interest.

You can read the paper in Greek, Albanian and English.

Hilfe, die Märkte macht: Wenn Entwicklungspolitik Wirtschaft bewegt

Entwicklungszusammenarbeit erhöht nachweislich die Nachfrage nach deutschen Produkten und Dienstleistungen. Jeder Euro, der in die Entwicklungszusammenarbeit fließt, bringt 36 Cent zurück in die deutsche Wirtschaft. Rund 139.000 Arbeitsplätze hängen damit zusammen. Das sind Ergebnisse einer 2024 veröffentlichtenStudie der Universität Göttingen. Die Studie analysiert im Auftrag der KfW Entwicklungsbank, wie deutsche Entwicklungsgelder die deutschen Exporte in die jeweiligen Empfängerländer beeinflussen. Das Ergebnis zeigt, wie sehr Deutschland wirtschaftlich von seinem entwicklungspolitischen Engagement profitiert.

Hilfe, die Märkte macht: Wenn Entwicklungspolitik Wirtschaft bewegt

Entwicklungszusammenarbeit erhöht nachweislich die Nachfrage nach deutschen Produkten und Dienstleistungen. Jeder Euro, der in die Entwicklungszusammenarbeit fließt, bringt 36 Cent zurück in die deutsche Wirtschaft. Rund 139.000 Arbeitsplätze hängen damit zusammen. Das sind Ergebnisse einer 2024 veröffentlichtenStudie der Universität Göttingen. Die Studie analysiert im Auftrag der KfW Entwicklungsbank, wie deutsche Entwicklungsgelder die deutschen Exporte in die jeweiligen Empfängerländer beeinflussen. Das Ergebnis zeigt, wie sehr Deutschland wirtschaftlich von seinem entwicklungspolitischen Engagement profitiert.

Hilfe, die Märkte macht: Wenn Entwicklungspolitik Wirtschaft bewegt

Entwicklungszusammenarbeit erhöht nachweislich die Nachfrage nach deutschen Produkten und Dienstleistungen. Jeder Euro, der in die Entwicklungszusammenarbeit fließt, bringt 36 Cent zurück in die deutsche Wirtschaft. Rund 139.000 Arbeitsplätze hängen damit zusammen. Das sind Ergebnisse einer 2024 veröffentlichtenStudie der Universität Göttingen. Die Studie analysiert im Auftrag der KfW Entwicklungsbank, wie deutsche Entwicklungsgelder die deutschen Exporte in die jeweiligen Empfängerländer beeinflussen. Das Ergebnis zeigt, wie sehr Deutschland wirtschaftlich von seinem entwicklungspolitischen Engagement profitiert.

Die Transformation transnationaler organisierter Kriminalität

SWP - Thu, 31/07/2025 - 02:00

In ihrer 2025 neu erstellten Bedrohungseinschätzung (Serious and Organized Crime Threat Assessment, SOCTA) konstatiert die europäische Polizeibehörde Europol einen deutlichen Wandel der Bedrohungslage durch organisierte Kriminalität. Gegen­über dem Vorgänger­bericht von 2021 stellt Europol sogar eine veränderte DNA der organi­sierten Kriminalität fest. Diese hat sich besonders im Zuge der Covid-19-Pande­mie ver­stärkt auf digitale Kanäle verlagert, wo kriminelle Dienstleistungen einfach und mit niedrigen Zugangsschranken angeboten werden. Transnational organisierte krimi­nelle Lieferketten verbinden Deutschland und Europa inzwischen fest mit ande­ren Welt­regionen. Das zeigt sich an der aktuellen Kokainschwemme und der wach­senden Konkurrenz auf europäischen Märkten. Auch benutzen gerade autoritär regierte Staaten organisierte Kriminalität zunehmend als geopolitisches Vehikel, etwa um Sabotageakte zu verüben, Spionage zu verschleiern oder Sanktionen zu um­gehen. Davon sind die Mit­gliedstaaten der Europäischen Union (EU) und ihre direkte Nach­barschaft beson­ders betroffen. Neben engerer internationaler Zusammenarbeit bedarf es besse­rer Abstimmung von Instrumenten des Innen- und Außenhandelns.

Sexual Exploitation, Abuse, and Harassment (SEAH) in UN Peace Operations

European Peace Institute / News - Wed, 30/07/2025 - 17:15

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IPI’s Women, Peace and Security program, in partnership with the Elsie Initiative for Women in Peace Operations (led by Global Affairs Canada), the United Nations Office of the Special Coordinator on Improving the UN Response to Sexual Exploitation and Abuse and the Gender and Security Sector Lab, cohosted a virtual policy forum on July 30th on “Sexual Exploitation, Abuse, and Harassment (SEAH) in UN Peace Operations.”

As part of its ongoing partnership with the Elsie Initiative, IPI is launching two issue briefs that contribute to improving the United Nations’ approach to preventing sexual exploitation and abuse (SEA) and sexual harassment (SH) in UN peace operations.

One of the issue briefs, “Connecting Sexual Exploitation and Abuse and Sexual Harassment in UN Peace Operations,” examines the divide between SEA and SH, arguing for a shift toward the more holistic concept of sexual exploitation, abuse, and harassment (SEAH). This step could allow the UN to better prevent both SEA and SH by addressing the gendered power imbalances that lie at their root. The second issue brief, “Training on Sexual Exploitation and Abuse for Uniformed Peacekeepers: Effectiveness and Limitations,” published in collaboration with the Gender and Security Sector Lab, explores the effectiveness of UN-mandated training on SEA. The paper highlights key findings from an analysis of cross-national survey data representing more than 4,000 military and police personnel, considers the effectiveness and limitations of current SEA trainings, and provides recommendations for enhancing the prevention of SEA.

Panelists discussed recommendations for improving the UN’s approach to combating and preventing SEAH, making peacekeeping safer for peacekeepers and the populations they serve.

Welcoming and Opening Remarks:
Zeid Ra’ad Al Hussein, President and Chief Executive Officer, International Peace Institute
Jacqueline O’Neill, former Women, Peace and Security Ambassador for Canada, Director, Global Affairs Canada
Phoebe Donnelly, Senior Fellow and Head of Women, Peace and Security, International Peace Institute

Speakers:
Christian Saunders, Under-Secretary-General and Special Coordinator on Improving the UN Response to Sexual Exploitation and Abuse
DeAnne Roark, Postdoctoral Scholar, Gender and Security Sector Lab
Olubuckola Awoyemi, Chief Conduct and Discipline Officer, MINURSO
Evyn Papworth, Policy Analyst, Women, Peace and Security, International Peace Institute
Aiko Holvikivi, Assistant Professor in Gender, Peace and Security, The London School of Economics and Political Science

Moderator:
Phoebe Donnelly, Senior Fellow and Head of Women, Peace and Security, International Peace Institute

The post Sexual Exploitation, Abuse, and Harassment (SEAH) in UN Peace Operations appeared first on International Peace Institute.

Die Neuordnung der Entwicklungspolitik: Trumps zweite Amtszeit verändert die entwicklungspolitische Welt

Seit dem Beginn der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump Anfang 2025 hat sich nicht allein die US-amerikanische, sondern auch die gesamte internationale Entwicklungspolitik grundlegend verändert. Die USA, bislang der mit Abstand führende Akteur der globalen Entwicklungszusammenarbeit, haben sich in rasantem Tempo aus zentralen multilateralen Strukturen zurückgezogen, Budgets massiv gekürzt und die Arbeit ihrer eigenen Entwicklungsbehörde USAID nahezu eingestellt. Diese Entwicklung steht exemplarisch für eine tieferliegende tektonische Verschiebung: das Ende einer Phase westlich geprägter globaler Kooperation und der weitgehenden Akzeptanz von regelbasierter Zusammenarbeit hin zu einer multipolaren, aber machtbasierten und konfliktiven Weltordnung.

Die Neuordnung der Entwicklungspolitik: Trumps zweite Amtszeit verändert die entwicklungspolitische Welt

Seit dem Beginn der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump Anfang 2025 hat sich nicht allein die US-amerikanische, sondern auch die gesamte internationale Entwicklungspolitik grundlegend verändert. Die USA, bislang der mit Abstand führende Akteur der globalen Entwicklungszusammenarbeit, haben sich in rasantem Tempo aus zentralen multilateralen Strukturen zurückgezogen, Budgets massiv gekürzt und die Arbeit ihrer eigenen Entwicklungsbehörde USAID nahezu eingestellt. Diese Entwicklung steht exemplarisch für eine tieferliegende tektonische Verschiebung: das Ende einer Phase westlich geprägter globaler Kooperation und der weitgehenden Akzeptanz von regelbasierter Zusammenarbeit hin zu einer multipolaren, aber machtbasierten und konfliktiven Weltordnung.

Die Neuordnung der Entwicklungspolitik: Trumps zweite Amtszeit verändert die entwicklungspolitische Welt

Seit dem Beginn der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump Anfang 2025 hat sich nicht allein die US-amerikanische, sondern auch die gesamte internationale Entwicklungspolitik grundlegend verändert. Die USA, bislang der mit Abstand führende Akteur der globalen Entwicklungszusammenarbeit, haben sich in rasantem Tempo aus zentralen multilateralen Strukturen zurückgezogen, Budgets massiv gekürzt und die Arbeit ihrer eigenen Entwicklungsbehörde USAID nahezu eingestellt. Diese Entwicklung steht exemplarisch für eine tieferliegende tektonische Verschiebung: das Ende einer Phase westlich geprägter globaler Kooperation und der weitgehenden Akzeptanz von regelbasierter Zusammenarbeit hin zu einer multipolaren, aber machtbasierten und konfliktiven Weltordnung.

Quo Vadis U.S. Climate and Energy Policy?

SWP - Wed, 30/07/2025 - 12:06
Developments under Trump 2.0.

Quo vadis US-Klima- und Energiepolitik?

SWP - Wed, 30/07/2025 - 11:53
Entwicklungen in der Klima- und Energiepolitik der USA unter Trump 2.0.

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