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Die neusten Nachrichten aus der Schweiz und aller Welt
Updated: 7 years 1 week ago

Spanien: Weihnachtslotterie schüttet Milliarden aus

Tue, 22/12/2015 - 14:14

Madrid – Vorweihnachtliche Bescherung in Spanien: Zwei Tage vor Heiligabend hat die Weihnachtslotterie vielen Glückspilzen zu einem warmen Geldregen verholfen. Die alljährliche Zeremonie der Ziehung gehört für das Land zu Weihnachten wie anderswo der Christbaum.

Bei der traditionellen Ziehung im Madrider Opernhaus Teatro Real wurden am Dienstag Gewinne von insgesamt 2,2 Milliarden Euro ausgeschüttet. Die vor mehr als 200 Jahren geschaffene Lotterie ist die grösste und älteste der Welt.

Der Hauptgewinn, genannt «El Gordo» (der Dicke), fiel in diesem Jahr auf die Lose mit der Nummer 79'140. Lose mit dieser Nummer waren in dem Badeort Roquetas de Mar in der Provinz Almería im Südosten des Landes verkauft worden. Der Gewinn für «El Gordo» beträgt vier Millionen Euro für ein ganzes Los. Er wird 160 mal ausgezahlt, da von jeder Nummer 160 Lose verkauft wurden.

In der Praxis kaufen die Spanier jedoch in der Regel keine ganzen Lose, denn deren Preis beträgt stolze 200 Euro. Stattdessen geben viele Teilnehmer sich mit Zehntellosen für je 20 Euro zufrieden.

Für die gibt es dann auch nur ein Zehntel des Gewinns - also 400'000 Euro für «El Gordo». Davon müssen allerdings 20 Prozent an das Finanzamt abgegeben werden.

Die Zeremonie der Ziehung folgte einem alten Ritual und wurde live im Fernsehen übertragen. Da auch viele kleinere Gewinne ausgelost wurden, dauerte die Prozedur fast vier Stunden.

Die Spanier gaben nach der Überwindung des Tiefpunkts der Wirtschaftskrise wieder mehr Geld für Lose aus. Wie die staatliche Lotteriegesellschaft LAE mitteilte, stieg der Absatz der Lose im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent. Jeder Einwohner habe pro Kopf im Durchschnitt 55,42 Euro in Lose investiert.

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Wasserkraft: Moorschutz an der Grimsel

Tue, 22/12/2015 - 14:12

Der Berner Oberländer Energiekonzern KWO AG darf die beiden Staumauern des Grimselsees nicht erhöhen. Das bernische Verwaltungsgericht hat am Dienstag entschieden, dass der Moorschutz diesem Vorhaben entgegensteht.

Das Gericht urteilte, dass der Bundesrat im Jahr 2004 den Perimeter der national geschützten Moorlandschaft Grimsel unzulässigerweise auf einer Höhenkote von 27 Metern über dem heutigen Seeufer festgesetzt habe. Das sei ein rein politischer Entscheid gewesen, mit dem einzigen Ziel, der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) die Vergrösserung des Sees zu ermöglichen.

Bundesverfassung sowie Eidgenössisches Natur- und Heimatschutzgesetz erlaubten aber dieses Vorgehen nicht; die Landesregierung habe ihren Ermessensspielraum verletzt. Ein Augenschein habe klar gezeigt, dass die Moorlandschaft bis zum heutigen Seeufer hinab reiche.

Das Gesetz verlange eine Abgrenzung solcher Schutzgebiete mithilfe von in der Landschaft klar ersichtlichen Abgrenzungslinien. Das sei in diesem Fall die heutige Seegrenze und nicht die - unsichtbare - Höhenkote.

Das Gericht hiess mit diesem Entscheid Beschwerden mehrerer Umweltorganisationen gegen eine Änderung jener Gesamtkonzession gut, welche die KWO nutzt, um im Grimselgebiet ihre Kraftwerke zu betreiben. Das Berner Kantonsparlament hatte 2012 die Änderung dieser Konzession beschlossen.

Dieser Entscheid wird nun durch das Urteil des bernischen Verwaltungsgerichts umgestossen. Das Urteil fiel mit 5 zu 0 Stimmen klar aus.

Mit der Erhöhung der beiden Grimselsee-Staumauern wollen die Kraftwerke Oberhasli AG die Speicherkapazität des Grimsel-Stausees fast verdoppeln. Auf diese Weise möchte das Unternehmen das gespeicherte Wasser besser über das Jahr verteilt für die Stromproduktion einsetzen können.

Rund 300 Mio. Franken will das Unternehmen im Besitz der BKW, der Industriellen Werke Basel, der Stadt Zürich und des Stadtberner Energieversorgers ewb für die Erhöhung der Staumauern und andere Bauarbeiten aufwerfen. Ob die KWO den Entscheid ans Bundesgericht weiterziehen, liessen sie am Dienstag offen.

Die Umweltorganisationen sprachen von einem wegweisenden Entscheid zugunsten des ungeschmälerten Erhalts von Mooren und Moorlandschaften.

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Schweiz - Italien: Grenzgänger-Abkommen einen Schritt weiter

Tue, 22/12/2015 - 14:06

Die Schweiz und Italien haben am Dienstag ein Abkommen über die Besteuerung der Grenzgänger unterzeichnet. Damit wird die Roadmap zur Weiterführung des Finanz- und Steuerdialogs aus dem Februar 2015 konkretisiert.

Das Abkommen ermöglicht es den beiden Ländern, den geltenden Mechanismus zur Besteuerung der Grenzgänger zu verbessern. Es enthält unter anderem eine Definition der Grenzgängergebiete, wie das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) am Dienstag mitteilte. Dazu zählen in der Schweiz die Kantone Graubünden, Tessin und Wallis, und in Italien die Regionen Lombardei, Piemont, Aostatal und die Autonome Provinz Bozen.

Weiter enthält es eine Definition der Grenzgänger, auf die das Abkommen angewandt wird. Betroffen sind Grenzgänger aus Wohngemeinden, deren Gebiet ganz oder teilweise in einer Zone innerhalb von zwanzig Kilometern von der Grenze entfernt liegt und die grundsätzlich jeden Tag in ihre Wohngemeinde zurückkehren.

Der Staat, in dem die Arbeit ausgeübt wird, wird das Lohneinkommen gemäss diesem Abkommen den ordentlichen Einkommenssteuern bis zu einem Anteil von siebzig Prozent unterwerfen. Der Ansässigkeitsstaat wird seine Einkommenssteuern erheben und die Doppelbesteuerung vermeiden.

Weiter soll ein elektronischer Informationsaustausch über das Lohneinkommen der Grenzgänger stattfinden. Der Vertrag soll alle fünf Jahre überprüft werden. Er beruht auf Gegenseitigkeit. Das Abkommen, das jenes aus dem Jahr 1974 ersetzt, muss noch von beiden Regierungen unterzeichnet und von den Parlamenten beider Staaten genehmigt werden. Es wurde zusammen mit einem Änderungsprotokoll zum Doppelbesteuerungsabkommen paraphiert.

In Bezug auf Campione d'Italia haben Italien und die Schweiz die Bildung eines gemeinsamen Ausschusses für Verhandlungen über eine Gesamtlösung der steuerlichen und anderen Fragen vereinbart.

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«Rechnet sich nicht»: Schweizer Kleiderhändler sind Online-Muffel

Tue, 22/12/2015 - 14:03

Viele Ladenketten verweigern sich dem Internet, auch wenn ihre Kunden Online-Shops verlangen. Keine gute Idee.

Rund 400 Millionen Franken lassen sich Schweizer Kleiderhändler entgehen. So hoch wird der Umsatz von Zalando in der Schweiz geschätzt. Viel Geld, das an den Ladenketten vorbei ins Ausland fliesst.

Viele mittelgrosse Anbieter haben nur ein beschränktes oder gar kein Online-Angebot. Noch schlimmer: Sie wollen auch künftig nicht in den vielversprechenden Markt einsteigen. Stattdessen erwarten sie, dass die Kunden schön brav in die Läden kommen.

«Ich bin überzeugt, dass die Frau ihren BH nicht im Internet kaufen will», sagt Perosa-Chef Roger Schärer (56) zu BLICK. Er habe früher in einem Versandhaus gearbeitet, wo bis zu 90 Prozent der Ware wieder zurückgekommen sei. Fazit: «Das lohnt sich langfristig einfach nicht.»

Online gibts keine Beratung

Noch deutlicher verweigert sich Boutiquen-Königin Trudie Götz (72): «Onlineshops gehen, so wie sie gekommen sind», sagte die Schweizerin kürzlich dem SonntagsBlick. In ihren Läden an der Zürcher Bahnhofstrasse sehe sie, dass die Beratung «das A und O» sei.

«Das Onlinegeschäft rechnet sich nicht», sagt Chicorée-Chef Jörg Weber (59) in der SRF-Sendung «Eco». Vor allem die vielen Retouren – bei Zalando sind es geschätzte 50 Prozent – seien teuer. «Der Schweizer Markt ist zu klein und rechtfertigt die Aufwendungen innerhalb von Marketing und Logistik nicht.»

Schaufeln sich Schweizer Kleiderhändler das eigene Grab? «Wer nicht investiert, verliert wahrscheinlich schneller Marktanteile als erwartet», glaubt Thomas Rudolph vom Forschungszentrum für Handelsmanagement an der Uni St. Gallen.

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Stromausfall: Blackout im Radiostudio von SRF3

Tue, 22/12/2015 - 13:50

ZÜRICH - ZH - Ein Brand in einer Transformatorenstation hat am Dienstagmorgen die Stromversorgung im Zürcher Kreis 6 während rund anderthalb Stunden lahm gelegt. Vom Stromunterbruch betroffen waren 5400 Anschlüsse, darunter das Radiostudio von SRF3.

Bei der Einsatzzentrale von Schutz & Rettung war kurz vor 8.45 Uhr die Meldung eingegangen, dass in einem Schaltschrank der unterirdischen Transformatorenstation beim Irchelpark im Stadtkreis 6 ein Brand ausgebrochen sei. Nachdem die Stromzufuhr abgestellt war, konnte die Feuerwehr das Feuer mit CO2-Geräten löschen. Verletzt wurde niemand, wie Schutz & Rettung mitteilte.

Laut dem Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) führte der Brand ab 8.17 Uhr zu einem Stromunterbruch zwischen Irchel, Berninaplatz, Bucheggplatz sowie an der Wehntalerstrasse. Die Trams der Linien 11 und 15 mussten zwischen Bucheggplatz und Bahnhof Oerlikon zwischenzeitlich umgeleitet werden.

Vom Stromunterbruch betroffen war auch das Studio von Radio SRF3. So sass Moderatorin Mona Vetsch bei ihrer Moderation der Morgensendung plötzlich im Dunkeln. Das Programm konnte jedoch weiter ausgestrahlt werden.

Vetsch musste sich am Sendepult mit einer Lämplikette begnügen und nahm den Stromunterbruch offensichtlich gelassen. «Ach wie heimelig so ein Stromausfall doch ist», liess sie ihre Hörer über Twitter wissen.

Kurz nach 9.15 Uhr konnten Spezialisten des ewz die ersten Gebiete schrittweise wieder mit Strom versorgen, wie Sprecher Harry Graf auf Anfrage sagte. Um 10.45 Uhr war die Störung vollständig behoben.

Was genau zum Brand geführt hat, ist noch unklar. Die Ursache wird durch den Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei sowie durch Detektive der Stadtpolizei Zürich abgeklärt.

Bereits vor 14 Tagen kam es in der Stadt Zürich zu einem flächendeckenden Stromausfall. Betroffen waren damals über 21'000 Anschlüsse in den Quartieren Wipkingen, Höngg, Unterstrasse und in der Altstadt.

Trams blieben stehen, Ampeln fielen aus und im Hauptbahnhof funktionierte nur noch die Notbeleuchtung. Grund für die Störung war ein Isolationsdefekt in der Mittelspannungsschaltanlage des Unterwerks Letten.

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Forscher sind sich sicher: Stonehenge kommt nicht aus Stonehenge

Wed, 09/12/2015 - 21:14

LONDON - Wer hat das sagenumwobene Monument in Grossbritannien erbaut? Wofür wurden die Steine überhaupt aufgestellt? Wissenschaftler sind der Lösung des Stonehenge-Rätsels einen Schritt nähergekommen.

Das 11'000 Jahre alte Bauwerk ist weltberühmt. Stonehenge liegt in der Nähe der britischen Stadt Salisbury und ist eine der wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten der Insel.

Das Monument besteht aus zweierlei Material. Der grössere, äussere Kreis besteht aus lokalem Sandstein. Der innere Kreis ist aus den sogenannten Blausteinen geformt. Woher kommen diese Brocken? Wie wurden sie hergebracht?

Um Stonehenge ranken sich unzählige Sagen. Forscher um Mike Parker Pearson vom University College London (UCL) haben das Rätsel nun ein Stück weit gelöst: Die Wissenschaftler glauben die Herkunft der Blausteine gefunden zu haben.

Erste Vermutungen legen nahe, dass die Steine 140 Kilometer entfernt in Wales aus dem Berg geschlagen wurden. In den Preseli-Bergen im Pembrokeshire Coast National Park fanden die Wissenschaftler eine Lücke in einem Steinbruch, die genau der Form eines der Blausteine entspricht.

Doch wie kamen die tonnenschweren Monolithen dahin, wo sie heute sind?

«Wir glauben, sie wurden auf hölzerne Schlitten gelegt und auf schienenähnlichen Baumstämmen gezogen», sagt Wissenschaftler Pearson. Seiner Meinung nach standen die Blausteine zuerst als Monument in den Preseli-Bergen und wurden erst nach 500 Jahren für den Bau von Stonehenge verwendet. (noo)

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Sie brachte seinen Asyl-Plan zu Fall: Jetzt droht SVP-Glarner Studentin Gündel mit Anzeige

Wed, 09/12/2015 - 20:56

OBERWIL-LIELI - AG - Johanna Gündel fügte Andreas Glarner, SVP-Gemeindepräsident von Oberwil-Lieli, eine Polit-Schlappe zu. Jetzt fordert er eine Entschuldigung und droht mit einer Anzeige. Das will die Familie der Studentin aber nicht auf sich sitzen lassen – und motzt munter zurück.

Hintergrund der Polit-Posse: Vor zehn Tagen wurde der Gemeindepräsident von Oberwil-Lieli AG und Nationalrat von der Studentin Johanna Gündel (24) gründlich blamiert. Glarner wollte seine Gemeinde von Flüchtlingen freikaufen. Konkret: Oberwil-Lieli muss laut Verteil-Schlüssel sechs Flüchtlinge unterbringen. Glarner wollte lieber knapp 300'000 Franken zahlen – und dafür frei von Flüchtlingen bleiben.

Doch: Die politisch unerfahrene Sprachwissenschafts-Studentin Gündel bot dem Politiker die Stirn – und setzte sich an der Gemeindeversammlung durch.

Der «knallharte Politiker», wie sich der SVP-Politiker selber nennt, tritt nun nach: Laut «Aargauer Zeitung» bekommt die Studentin diese Woche einen eingeschriebenen Brief vom Gemeinderat. Inhalt: Die 24-Jährige soll kritische Interview-Aussagen belegen oder zurückziehen.

In einem az-Artikel vom 30. November sagte Gündel: «Die Besserverdienenden werden von Glarner gehätschelt. Man liest ihnen die Wünsche von den Augen ab und nimmt es mit den Vorschriften nicht immer so genau.» Glarners Ultimatum: «Mindestens drei konkrete Beispiele» liefern, welche diese Aussage belegen – oder innert einer Woche «unverzüglich öffentlich zu widerrufen».

Geht Gündel nicht auf die Forderungen ein, droht Glarner in der az: «Dann müsste sie mit einer Anzeige rechnen, das lassen wir uns nicht bieten.»

«Glarner ist gut im Austeilen und schlecht im Einstecken»

Johanna Gündel will sich erst Ende Woche dazu äussern. Ihr Vater bestätigt gegenüber BLICK aber das Eintreffen des eingeschriebenen Briefes – und bleibt kämpferisch: «Glarner war schon immer so: gut im Austeilen, aber schlecht im Einstecken.» Johanna nimmt die Drohung des Politikers laut Familie gelassen: «Sie hat einige Kollegen, die Jus studieren. Die sehen die Sache eher locker.»

Weniger locker sieht die Internet-Community die Drohung des SVP-Politikers. Auf Twitter gibt es zahlreiche Reaktionen. Blogger Reda el Arbi trifft die Meinung vieler User: «Miserabler Verlierer und ohne jegliche zwischenmenschliche Kompetenzen.»

 

Studentin Gündel hat nun eine Woche Zeit, zu reagieren. Andreas Glarner war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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Tarnkappen-Zerstörer «USS Zumwalt»: Die US-Superwaffe lernt das Meer kennen

Wed, 09/12/2015 - 20:44

MAINE (USA) - Es sieht gefährlich aus und ist es auch: Das Kriegsschiff «USS Zumwalt» ist erstmals zu Testfahrten ausgefahren. Es ist der tödlichste und teuerste Zerstörer aller Zeiten.

Das Schiff schiebt sich langsam durch die Mündung des Kennebec im US-Staat Maine und sieht aus wie ein Gefährt aus einer anderen Galaxie. Der Zerstörer «USS Zumwalt» hat am Montag seine ersten Testfahrten auf dem offenen Ozean in Angriff genommen.

Endlich, werden sich die Ingenieure und die Generäle der US-Navy denken. Endlich kann das sündhaft teure Kriegsgerät beweisen, was es drauf hat.

Das Projekt, ursprünglich schon 1991 gestartet, ist in den Jahren der Entwicklung so teuer geworden, dass es radikal zusammengeschrumpft werden musste. Ursprünglich war geplant, 32 der Schiffe zu bauen. Jetzt, wo die Kosten abschätzbar bei rund vier Milliarden Dollar pro Stück liegen, stellt die US-Armee nur noch die Finanzen für 3 Exemplare bereit. Möglicherweise streichen die Generäle sogar noch einen der Hightech-Kähne.

Projektile fliegen mit Mach 7

Trotzdem: Die Zumwalt ist der grösste und mit Abstand tödlichste Zerstörer, der je gebaut wurde. Vollgepackt mit den neuesten Waffensystemen. Dank seinem Tarnkappen-Design mit abgewinkelten Flächen speziellem Anstrich und Kohlefaser-Materialien soll das 183 Meter lange Schiff auf Radarschirmen wie ein kleines Fischerboot daherkommen.

Die modernsten Lenkwaffen stehen zur Verfügung – sowohl über wie auch unter der Wasseroberfläche. Es verfügt über 80 Abschussrampen, zum Beispiel zwei 155-Millimeter-Kanonen – selbstverständlich einfahrbar –, die Ziele über Entfernungen von 160 Kilometern treffen.

Die Projektile fliegen mit siebenfacher Überschall-Geschwindigkeit. Zwei Maschinenkanonen mit dem Kaliber von 30 Millimetern sollen feindliche Raketen vom Himmel holen. Ausserdem finden vier Helis oder Drohnen an Bord Platz.

Der Kapitan heisst Kirk

Die Superwaffe wird elektromagnetisch angetrieben, von Generatoren gespiesen. Mit rund 55 km/h ist die Zumwalt blitzschnell und soll dazu noch flüsterleise sein.

Wie seetauglich das futuristische Stealth Design wirklich ist, zeigen jetzt die Testfahrten im offenen Meer. Sicher ist: Der Zerstörer hat einen Kommandanten mit standesgemässem Namen: Captain James A. Kirk heisst der Mann. Ob er so erfolgreich sein wird wie sein Namensvetter auf dem «Star Trek»-Raumschiff, muss er jetzt beweisen. (bih)

 

 

 

 

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Burt Reynolds über Charlie Sheen: «Er hat HIV verdient!»

Wed, 09/12/2015 - 20:36

Schauspieler Burt Reynolds schockt in einer britischen Talkshow mit der Aussage, er finde, dass Charlie Sheen seine HIV-Erkrankung verdient.

Burt Reynolds (79) hat kein Mitleid mit Charlie Sheen (50). Er findet, dass der «Two and a Half Men»-Star das bekommen hat ,was er verdient. Die HIV-Diagnose wäre eine Folge seines exzessiven Party-Lebens.

Obwohl der «Ein ausgekochtes Schlitzohr»-Darsteller selbst in den Achtzigern mit HIV-Gerüchten zu kämpfen hatte, schimpft er in der britischen Talkshow «Loose Women»: «Charlie hat es verdient. Er hat sich schlecht verhalten. Sehr schlecht. Aber wisst ihr, wenn man in das Alter kommt, dann ist es echt schwierig. All diese Dinge stürzen auf dich ein.»

«Wenn man so über die Stränge schlägt, holt es dich ein»

Mitgefühl hat «Emmy»-Gewinner Reynolds dafür mit Sheens Vater, mit dem ihm eine langjährige Freundschaft verbindet. «Er tut mir Leid, aber Charlie, der nicht. Der bekommt, was er verdient. Wenn man so über die Stränge schlägt, dann holt es dich irgendwann ein.»

Twitter-Reaktionen

Auf Twitter können die Zuschauer nicht so recht glauben, was Reynolds gesagt hat: «Hat Burt Reynolds wirklich gerade gesagt Charlie Sheen hat das bekommen, was er verdient?»

Ein anderer Twitter-User schreibt: «Es ist schrecklich so etwas über Charlie Sheen zu sagen. Mir tut Ruth (die Moderatorin) leid. Sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte.

«HIV ist nichts, was irgendjemand verdient hätte»

Auch das Live-Publikum der Talkshow war von Reynolds Aussagen nicht begeistert. Ein Anwesender verriet der Zeitung «The Sun»: «Die Zuschauer waren total schockiert, genauso wie [die Gastgeber] Ruth und Coleen. Das war eine total peinliche Stille. HIV ist nichts, was irgendjemand verdient hätte.»

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1:1 gegen Biel: Le Mont baut unglaubliche Heimserie aus

Wed, 09/12/2015 - 20:24

Die Wahnsinns-Serie hält an! Le Mont scheint zu Hause unbesiegbar: In den letzten sieben Spielen gingen die Waadtländer nie als Verlierer vom Platz. Auch gegen Biel nicht.

Bereits nach zehn Minuten liegt der Ball im Nachtragsspiel der 16. Runde zum ersten Mal im Netz. Allerdings: Der Treffer des Bielers Gaetan Karlen wird wegen Offside nicht gegeben.

Doch die Zuschauer müssen sich nur gerade fünf Minuten gedulden, dann klingelts schon wieder. Dieses Mal aber auf der anderen Seite: Le-Mont-Verteidiger Ibrahim Tall köpfelt einen Corner von Pacarizi in die Maschen.

Dabei bleibts. Bis zur 94. Minute! Und dann das: Karlen gleicht für die Bieler vom Penaltypunkt aus.

Für Le Mont geht trotzdem eine unglaubliche Serie weiter: In den letzten sieben Partien im Exil Baulmes gab es fünf Siege und zwei Remis. Vor allem hinten lassen die Waadtländer nahezu nichts zu, kassierten nur gerade zwei Gegentore.

Der Lohn: Le Mont beendet die Heim-Tabelle der Hinrunde auf Rang 3. Einzig Schaffhausen und Wil sind zu Hause noch erfolgreicher. 

Ganz anders die Lage in Biel: In den letzten zehn Ligaspielen gabs gerade einmal einen Sieg. Mitte Oktober grüssten die Bieler noch vom zweiten Tabellenplatz, mittlerweile stecken die Seeländer mitten im Strichkampf. (rmi)

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Trump will Einreise-Stopp für Muslime: Aber mit den reichen Arabern macht er Geschäfte

Wed, 09/12/2015 - 20:20

NEW YORK - Egal, ob verbale Entgleisungen, rassistische Äusserungen, sexistische Anfeindungen oder Diffamierung von Mitstreitern: Blick.ch hält Sie über Donald Trump auf dem Laufenden.

 

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Fitnessstrainer bedrohte Stéphanie Berger mit dem Tod: Der Missen-Stalker wird weggesperrt

Wed, 09/12/2015 - 20:07

ZÜRICH - Ein Fitnesstrainer rief über das Internet dazu auf, Ex-Miss Schweiz Stéphanie Berger umzubringen. Jetzt wurde gegen ihn die kleine Verwahrung verhängt.

Ex-Miss-Schweiz Stéphanie Berger (38) kann aufatmen. Der irre Fitnesstrainer, der sie bedroht hat, wird weggesperrt. Das Zürcher Bezirksgericht kam zum Schluss: Vasantha P.* (43) sei wegen einer psychischen Störung nicht schuldfähig, stelle aber eine Gefahr für die Gesellschaft dar. Deshalb sprach es die «kleine Verwahrung» aus – eine stationäre Massnahme, die auf fünf Jahre befristet ist.

«Wer sie hinrichtet, ist ein Held»

Vasantha P. hatte in Youtube-Filmen dazu aufgerufen, Berger zu attackieren. «Wer sie hinrichtet, ist ein Held», war seine Botschaft. Der Mann war früher bereits wegen mehrfacher schwerer Körperverletzung und Gefährdung des Lebens zu einer Zuchthausstrafe von drei Jahren verurteilt worden.

Verhaftung im März

Im März wurde P. gemäss «20 Minuten» verhaftet, nachdem er auf Bergers Facebook-Seite ein selbstgemachtes Droh-Video postete: «Beat Schlatter nach Attacke schwer verletzt – nächstes Ziel Stéphanie Berger, allahluya bei allen hin.» Schlatter war kurz davor am Bahnhof Meilen ZH von einem Schläger attackiert worden.

* Name der Redaktion bekannt

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Bei Guy Parmelin in Bursins VD: Hausbesuch beim neuen Bundesrat

Wed, 09/12/2015 - 19:59

Guy Parmelin ist frischgewählter Schweizer Bundesrat. Er wohnt idyllisch auf seinem Hof in Bursins im Waadtland.

Zwölf gemütliche Jahre hat Guy Parmelin (56) im Parlament verbracht. Doch plötzlich ist alles anders: Die Bundesversammlung hat den Romand heute Mittwoch zum Bundesrat gewählt. Die SVP wollte mit einer welschen Kandidatur klarmachen, dass sie in der Westschweiz endgültig angekommen ist.

Weil der Walliser Polemiker Oskar Freysinger (55) in der fraktionsinternen Ausmarchung den Kürzeren gezogen hat, stand der zurückhaltende Waadtländer auf einmal in der Poleposition. «Ich bin für das Amt bereit», sagte Parmelin letzte Woche. Und etliche Parlamentarier waren bereit, ihm das zu glauben. Im Rat schätzt man ihn als «guten Typen», der die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit unaufgeregt präsidiert habe.

Als BLICK ihn besucht, nimmt der «gute Typ» Platz in der gemütlichen Stube seines Hofes in Bursins VD. Ein geschmückter Weihnachtsbaum aus Plastik steht in einer Ecke. Souvenirs dekorieren den Raum, gesammelt auf den zahlreichen Reisen, die er gemeinsam mit Ehefrau Caroline (53) unternommen hat. Seit zwanzig Jahren sind die beiden verheiratet. Kinder hat das Paar keine. «Das sind die Umstände des Lebens», sagte Parmelin nur und blickt aus dem Fenster in den zähen Morgennebel.

Die Regale sind gefüllt mit Büchern über antike Geschichte. Und mit Comics: In Leder gebunden stehen die Abenteuer von Asterix und Lucky Luke neben der Ilias von Homer. Hier erzählt der Weinbauer entspannt, warum er sich 2011 gegen eine Kandidatur für den Regierungsrat entschieden hat, um sich weiter der nationalen Politik zu widmen. Rasch wird klar, das Talent zum grossen Auftritt geht ihm ab. Das zeigte sich während der ersten Hearings in den Bundeshausfraktionen.

Dort hinterliess Parmelin einen zwiespältigen, manche sagen «lustlosen» Eindruck. Anders als seine beiden Konkurrenten Norman Gobbi (38) und Thomas Aeschi (36), die Punkte machen wollten, machte der Romand mit seinem holprigen Englisch von sich reden. Und mit seinen Verbindungen zur Pharma-Industrie. Ein «hartnäckiger Grosspharmalobbyist» sei Parmelin, sagt jemand, der mit ihm in der Gesundheitskommission sitzt.

Tatsächlich hat der Winzer dem einflussreichen Pharmalobbyisten Thomas Cueni (62) einen Zugangsausweis fürs Bundeshaus abgegeben. Er sei schon lange mit Cueni befreundet, sagt Parmelin schulterzuckend. «Wir mögen beide guten Wein, das verbindet.» Seine Unabhängigkeit tangiere dies nicht. Cueni habe ihm noch nie gesagt, wie er stimmen solle. Plötzlich tönt Parmelin sehr bestimmt: «Ich politisiere unabhängig.»

Das hat die Vereinigte Bundesversammlung mehrheitlich auch so gesehen und hat ihn mit einem sehr guten Resultat im dritten Wahlgang gewählt.

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Zschäpes Aussage ist «konstruiert und lebensfremd»: Schneidet sich die Nazibraut ins eigene Fleisch?

Wed, 09/12/2015 - 19:56

MÜNCHEN (D) - Nach zweijährigem Schweigen hat Beate Zschäpe (40) im NSU-Prozess endlich geredet – und jegliche Schuld von sich gewiesen. Vor Gericht inszenierte sie sich als «Unschuld vom Land». Angehörige und Anwälte der Opfer sind wütend.

Während sieben Jahren haben sie zehn Menschenleben ausgelöscht. Die deutschen Rechtsextremen Uwe Mundlos (†34), Uwe Böhnhardt (†38) und Beate Zschäpe (40) gründeten die Terrorgruppe «Nationalsozialistischer Untergrund» (NSU). Laut Bundesanwaltschaft hat das Trio aus Jena jahrelang unerkannt gemordet. Neun ihrer Opfer waren ausländischer Herkunft.  

Während fast 240 Verhandlungstagen hat die Hauptangeklagte im NSU-Prozess kein Wort geredet. Heute hat sie ihr Schweigen gebrochen und ausgesagt. Oder besser: aussagen lassen. Ihr Verteidiger Mathias Grasel hat in ihrem Namen heute eine 53-seitige Erklärung verlesen.

An den Morden will die Nazibraut nicht beteiligt gewesen sein. Sie habe nicht einmal davon gewusst. Und auch ein Motiv habe sie nicht erkennen können. Hätten ihr «die Uwes» jeweils von den getöteten Menschen erzählt, sei sie «schockiert» gewesen, nicht nur «sprachlos», sondern sogar «fassungslos». Doch stoppen habe sie die zwei Männer nicht können. Aus Angst, die Freunde zu verlieren, habe sie nicht zur Polizei gehen können. «Die beiden brauchten mich nicht. Ich brauchte sie», liess sie über ihren Anwalt verlauten.

Zehn Morde, zwei Jahre eisernes Schweigen. Und heute der Satz: «Ich war weder an den Vorbereitungshandlungen noch an der Tatausführung beteiligt.» Trotzdem entschuldigte sie sich. Dafür, dass sie «zehn Morde und zwei Bombenanschläge» nicht habe verhindern können. Dafür fühle sie sich «moralisch schuldig». «Ich entschuldige mich aufrichtig bei allen Opfern und Angehörigen der Opfer der von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt begangenen Straftaten.»

Zschäpes Aussage kommt nicht gut an. «Ich habe ihr heute kein Wort geglaubt», sagt Opferanwalt Mehmet Daimagüler. «Sie kann diese Art von Entschuldigung behalten.» Und Nebenanklage-Anwalt Stephan Lucas ergänzte: «Heute hat man sehr gut verstehen können, warum es manchmal klug ist, einfach den Mund zu halten.» Zschäpe versuche, sich aus der Verantwortung zu ziehen, ist sich Gamze Kubasik sicher. Die Tochter eines der NSU-Opfer glaubt der Neonazi-Terroristin nicht: «Für mich ist das reine Taktik und wirkt total konstruiert.» Dass ihre Erklärung «so sinnlos wird» hätte sie sich nicht denken können.

Zschäpe hat heute nur das zugegeben, was weitestgehend bereits bewiesen wurde. Ihre Erklärung strapaziere nicht nur Klischees über Frauen, sondern stelle sich auch «in die Traditionslinie der deutschen Schuldverdrängung aus den Jahrzehnten nach der Befreiung vom Nationalsozialismus», heisst es auf «Tagesschau.de»

Zu Beginn der Aussage betonte der Anwalt Zschäpes schwierige Kindheit als Tochter einer alkoholkranken Mutter – und das erst noch in der damaligen DDR. Sie habe kein Geld gehabt, sich mit kleinen Diebstählen über Wasser halten müssen. In ihren Teenagerjahren war sie dann mit Uwe Mundlos zusammen, verliebte sich aber noch während dieser Beziehung in Uwe Böhnhardt. Dessen Freunde seien nationalistisch eingestellt gewesen.

Vor Gericht versuchte Zschäpe die Unschuldskarte zu spielen, die «Unschuld vom Lande» zu sein. «Wer würde es ihr verdenken? Ein armes Mädchen mit einer schweren Kindheit in der DDR, das an die falschen Jungs geraten war», beschreibt die deutsche Tagesschau ihr Selbstgemälde.

Es scheint, als hätte sich die 40-Jährige damit einen Bärendienst erwiesen. Nebenanklage-Anwalt Peer-Stolle: «Diese Einlassung von Zschäpe ist tatsächlich ein Schuldeingeständnis. Das, was sie sagt, ist so konstruiert und lebensfremd, dass jedem klar geworden ist, dass sie die Unwahrheit sagt und was zu verschleiern hat.»

Auch Barbara John, die Ombudsfrau der Bundesregierung für die NSU-Opfer, wertete Zschäpes Erklärung als Geständnis. Und: «Sich als elftes Opfer der angeblichen Alleintäter Böhnhardt und Mundlos darzustellen, ist das einfachste, was man machen kann. Denn die beiden können nicht mehr reden.» Vor vier Jahren erschoss Mundlos zuerst seinen Nazi-Kumpanen Böhnhardt und dann sich selber. (lex)

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«Nicht eben konsumentenfreundlich»: Das sagt die Wirtschaft zum neuen Bundesrat

Wed, 09/12/2015 - 19:40

<p>Gewählt ist: Guy Parmelin. Der Waadtländer ist der 116. Bundesrat der Schweiz. Das sagen Vertreter von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Konsumenten zur Wahl.</p>

Die vereinigte Bundesversammlung hat Guy Parmelin zum Nachfolger von Eveline Widmer-Schlumpf gewählt. Damit sitzt ein zweiter SVP-Vertreter in der Landesregierung.

BLICK hat bei Vertretern aus Wirtschaft, Konsumentenvertretern und Gewerkschaften nachgefragt, was sie vom Neuen halten.

Swissmechanic, der Arbeitgeberverband der KMU in der Maschinen-, Elektro- und Maschinenindustrie, sei froh, dass keine Spielchen gespielt wurden. «Mit der Bundesratswahl ist die Wahlperiode beendet und in die Parteilandschaft muss Ruhe einkehren. Parlament und Landesregierung sind aufgefordert, tragfähige Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu finden.»

Der Verband mahnt den neuen Bundesrat zudem zur Erhaltung der Beziehungen zur EU: «Der Schweizer Industriestandort steht massiv unter Druck und die wirtschaftlichen Beziehungen zur Europäischen Union dürfen nicht beschädigt werden.»

Ecnomie Suisse, Dachverband der Schweizer Wirtschaft, erachtet die Wahl eines zweiten SVP-Vertreters als positives Signal für eine konstruktive Politik. «Wir erwarten aber, dass die Partei ihre Mitverantwortung für den Wirtschaftsstandort Schweiz wahrnimmt und sich noch stärker als bisher für gute Rahmenbedingungen für Unternehmen engagiert. Von Guy Parmelin erwarten wir – wie von jedem anderen Mitglied der Landesregierung –, dass er sich für einen prosperierenden Wirtschaftsstandort Schweiz und für den Wohlstand in unserem Land einsetzt.»

Der Schweizerische Arbeitgeberverband begrüsst, dass die Konkordanz mit einem zweiten SVP-Sitz wiederhergestellt worden sei. «Der Arbeitgeberverband wird auch mit dem neugewählten Bundesrat das kontinuierliche Gespräch pflegen und auf einer sachlichen Grundlage zusammenarbeiten.»

Den Schweizer Bauernverband freut es ganz besonders, dass der Weinbauer Parmelin in die Landesregierung einzieht. «Wir hoffen, dass er dem Bundesrat zu wieder etwas mehr Verbundenheit mit der Scholle und Bodenständigkeit verhilft.»

Weit kritischer sieht die Stifung für Konsumentenschutz die Wahl. Geschäftsleiterin Sara Stalder sei höchstens verhalten optimistisch. «Herr Parmelin hat in der letzten Legislatur nicht eben konsumentenfreundlich abgestimmt. Er belegt in unserem Parlamentarierrating Platz 79. Drei Viertel seiner Stimmen gab er zu Ungunsten der Konsumentenanliegen ab. Doch es bleibt ein Lichtblick von einem Viertel, immerhin…»

Aus gewerkschaftlicher Sicht habe sich das Parlament mit Parmelin für den am ehesten wählbaren Kandidaten entschieden, sagt die Gewerkschaft Syna. «Wir fordern von ihm, dass er sich gewerkschaftlichen Anliegen gegenüber offen und konstruktiv zeigt, sich einsetzt für den Ausgleich von Freizeit und Arbeit, gleichen Lohn für gleiche Arbeit und eine starke Sozialpartnerschaft.»

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Parlament unterstützt Kandidatur: In Graubünden brennt die Olympia-Flamme wieder

Wed, 09/12/2015 - 19:39

In Graubünden hat die Idee einer Durchführung von Olympischen Winterspiele wieder Schwung erhalten. Die Kantonsregierung und das Parlament wollen die Wirtschaft bei der Ausarbeitung einer Kandidatur für 2026 unterstützen.

Das Bündner Parlament, der 120-köpfige Grosse Rat, überwies am Mittwoch einen Vorstoss zur Unterstützung der Kandidatur mit 73 zu 13 Stimmen an die Regierung. Die Regierung selber hatte sich schon vorher bereit erklärt, den Vorstoss, der von 90 Grossrätinnen und Grossräten unterzeichnet wurde, entgegenzunehmen.

In der eineinhalbstündigen Diskussion im Parlament zeichneten sich die Fronten rasch ab. Während die Bürgerlichen eine Kandidatur praktisch geschlossen befürworteten, sagten die Sozialdemokraten praktisch geschlossen Nein.

Von der Regierungsbank kamen auch am Mittwoch deutliche Signale: «Wir können es uns nicht leisten, auf die Option Grossanlässe zu verzichten», erklärte Volkswirtschaftsdirektor Jon Domenic Parolini. Eine Zusammenarbeit mit anderen Kantonen oder Regionen im Alpenbogen sei nicht ausgeschlossen.

Parolini sagte weiter, die Unterstützung der Regierung für die Kandidatur 2026 werde in einem Beschluss festgehalten. Finanziell dürfte ein Betrag in sechsstelliger Höhe zur Ausarbeitung eines Bewerbungsdossiers zu erwarten sein.

Die Frage der Durchführung von Olympischen Winterspielen kommt in Graubünden knapp drei Jahre nach der letzten Volksabstimmung wieder aufs Tapet. Das Bündner Stimmvolk hatte eine Kandidatur für die Spiele 2022, die danach nach Peking vergeben wurden, Anfang März 2013 mit knapp 53 Prozent verworfen.

Seither haben sich vor allem die wirtschaftlichen Aussichten für Graubünden nach Ansicht von Regierung und Parlamentsmehrheit verschlechtert. Zu schaffen machen dem Bergkanton der Preiszerfall für Strom aus der Wasserkraft, die Bremsspuren im Baugewerbe nach Annahme der Zweitwohnungsinitiative sowie im Tourismus der starke Schweizer Franken im Vergleich zum Euro.

Die Durchführung Olympischer Winterspiele 2026 ist auch im Kanton Wallis ein Thema. Die Kantonsregierung dort unterstützt das von Christian Constantin, dem Präsidenten des FC Sion, lancierte Projekt einer Kandidatur.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird 2019 über die Vergabe der Winterspiele 2026 entscheiden. Das Wallis hatte bereits vier Mal vergeblich versucht, die Olympischen Winterspiele ins Tal zu holen.

Bislang zwei Mal wurden Olympische Winterspiele in der Schweiz veranstaltet. Sowohl 1928 als auch 1948 war St. Moritz der Austragungsort.

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Stau auf der A8 bei Därligen: Unfall legt Feierabendverkehr lahm

Wed, 09/12/2015 - 19:26

Heute Abend um 17 Uhr kam es auf der A8 bei Därligen zu einem Auffahrunfall. Drei Personen wurden ins Spital gebracht, es kam zu grösseren Verkehrsbehinderungen.

Wie die Kantonspolizei Bern mitteilt, kam es kurz nach 17.15 Uhr auf der A8 zu einem Verkehrsunfall. Zwischen Leissigen und Interlaken, auf Höhe Därligen, sind zwei Autos ineinander gekracht. Die drei Insassen der beiden Fahrzeuge - darunter ein Kleinkind - wurden mit der Ambulanz ins Spital gefahren. Die Unfallursache wird untersucht.

Der betroffene Strassenabschnitt wurde während den Unfallarbeiten für rund eine Stunde gesperrt und der Verkehr umgeleitet. Es kam zu grösseren Verkehrsbehinderungen.

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Gnade statt Kopfschüsse für IS-Kämpfer: Diese Hinrichtung endet ohne Tote

Wed, 09/12/2015 - 19:20

DAMASKUS - Syrische Rebellen inszenieren eine Hinrichtung im IS-Stil. Doch statt tödliche Kopfschüsse, gibt es Gnade für die Dschihadisten.

Es sieht wie die Szene aus einem barbarischen Hinrichtungs-Video der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus: Zehn Gefangene knien aneinandergekettet in orangefarbenen Overalls auf dem Boden. Hinter ihnen stehen maskierte Männer. Mit Pistolen zielen sie auf die Köpfe der Geiseln.

Dann folgt die überraschende Wende: Statt die Gefangenen zu erschiessen, nehmen die vermeintlichen Henker ihre Masken ab und stecken die Pistolen ein. Bei den mysteriösen Männern handelt es sich nämlich nicht um echte IS-Schergen, sondern um gemässigte syrische Rebellen der «Levant Front».

In der Rolle der Gefangenen sind für einmal die Dschihadisten selbst. Diese fordert ein Imam schliesslich auf, Reue zu zeigen. Der Tod drohe ihnen allerdings nicht: «Das ist nicht unsere Methode. Wir sind nicht böse», so die Botschaft des Geistlichen.

Das Video wurde anfangs Woche unter dem Titel «Muslime sind keine Kriminellen» auf YouTube veröffentlicht. Mit der nachgestellten Hinrichtungs-Szene wollen die Rebellen ein Zeichen gegen den Terror in Syrien setzen.

Die «Levant Front» kämpft im syrischen Bürgerkrieg sowohl gegen den IS als auch gegen das Assad-Regime. Sie kooperiert unter anderem mit der Freien Syrischen Armee, die vom Westen bei ihrem Kampf gegen den Terror unterstützt wird. (gr)

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Dieser Kroate bleibt auch in Boxershorts cool: Fototermin mit Präsidentin geht in die Hose

Wed, 09/12/2015 - 19:08

ZAGREB - Grosse Ehre für den kroatischen Menschenrechtler Ivan Zvonimir Cicak: Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic persönlich hat ihm gestern einen Preis überreicht. Doch beim Fototermin kam es zu einer peinlichen Panne.

Morgen ist Tag der Menschenrechte. Der Vorsitzende des Helsinki-Komitees für Menschenrechte in Kroatien, Ivan Zvonimir Cicak, ist deshalb bereits im Vorfeld mit einem Preis geehrt worden.

Gestern überreichte ihm die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic bei einem Medientermin die entsprechende Urkunde. Doch aus der grossen Ehre wurde im Handumdrehen eine grosse Schmach: Als Grabar-Kitarovic das Dokument vor den Fotografen präsentierte, rutschte Cicak plötzlich die Hose runter – und der Menschenrechtler stand in hellblauen Boxershorts da.

Immerhin: Cicak blieb cool und tat, was zu tun war. Während er die Hose wieder hochzog, hielt ihm Präsidentin Grabar-Kitarovic das zu überreichende Dokument so gut es ging vor die entblösste Stelle. (noo)

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Raumfahrt: Eis und Salzmineralien entdeckt

Wed, 09/12/2015 - 19:00

Göttingen/London – Das Rätsel um die ungewöhnlich hellen Flecken auf dem Zwergplaneten Ceres scheint gelöst: Nach neuen Aufnahmen der Raumsonde «Dawn» bestehen sie aus Salzmineralen und mancherorts auch aus Wassereis.

Forscher um Andreas Nathues vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen haben Detailaufnahmen der Sonde ausgewertet, die unter anderem im Sonnenlicht eine Art Nebel über dem auffällig hellen Occator-Krater auf dem Zwergplaneten zeigen. «Offenbar verdampft dort Wasser und trägt kleine Teilchen mit sich», berichtet Nathues in einer Mitteilung seines Instituts.

Seit dem Anflug der Raumsonde auf den Zwergplaneten spekulieren Astronomen über die Natur der hellen Flecken, die bereits in den ersten Bildern sichtbar wurden. Zu den Vermutungen über ihre Zusammensetzung gehörten Salzminerale und Wassereis. Das scheinen die Beobachtungen nun zu bestätigen, wie die Forscher im britischen Fachblatt «Nature» berichten.

Das Licht von den mehr als 130 hellen Flecken unterscheidet sich demnach deutlich von dem aus anderen Regionen des Zwergplaneten und ähnelt in Laborvergleichen dem Licht mancher irdischer Minerale. «Die plausibelste Interpretation unserer Ergebnisse ist, dass sich unter der Oberfläche von Ceres zumindest stellenweise eine Mischung aus Eis und Salzen erstreckt», sagt Nathues. Diese Zusammensetzung kann unter Umständen auch die geringe Dichte des Zwergplaneten erklären.

Mit dem europäischen Weltraumteleskop «Herschel» hatten andere Forscher bereits Hinweise auf Wasserdampf bei Ceres gefunden. Erst mit der Sonde der US-Raumfahrtbehörde NASA liess sich der Dampf jetzt jedoch im Occator-Krater lokalisieren. Dieser Krater ist in kosmischen Massstäben besonders jung. Aus seinen scharfen Kanten und den wenigen Einschlägen an seinem Boden schliessen die Astronomen, dass er erst vor etwa 78 Millionen Jahren entstanden ist. Das Wasser dünstet dort noch aus, während es bei älteren hellen Flecken bereits weitgehend verschwunden sein könnte.

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