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Die neusten Nachrichten aus der Schweiz und aller Welt
Updated: 7 years 1 week ago

Wegen Luftverschmutzung: Italienische Stadt verbietet Holzofen-Pizza

Tue, 22/12/2015 - 17:11

SAN VITALIANO (I) - Im Kampf für eine saubere Umwelt greift eine Gemeinde bei Neapel zu drastischen Mitteln.

Wie wenn man uns Schweizern das Fondue-Rechaud verbieten würde.

Die Gemeinde San Vitaliano (6400 Einwohner) am Nordhang des Vesuvs legt sich in Sachen Klimaschutz mit der italienischen Esskultur an.

In einem Verdikt verbietet Bürgermeister Antonio Falcone die traditionellste aller Pizza-Zubereitungsarten: die im Holzofen.

Grund ist die schlechte Luftqualität in San Vitaliano, die laut der italienischen Zeitung «Il Mattino» schlimmer ist als in Peking – sogar das wenige Kilometer entfernte Neapel wirke dagegen «wie ein parfümierter Garten».

Im Jahr 2015 hat San Vitaliano die Grenzwerte für Luftverschmutzung an 114 Tagen überschritten, verglichen mit «nur» 86 Mal in Mailand.

Das Holzofen-Verbot gilt vorläufig bis zum 31. März 2016, kann aber bei Bedarf verlängert werden. Betroffen sind alle Pizzerien, die keinen Schmutzfilter im Kamin installiert haben. Busse: bis 1032 Euro.

In der Gemeinde herrscht nun dicke Luft. Die Pizzaiolos demonstrieren: «Wir können nicht der Grund für den Smog sein», sagte einer zur Zeitung «Corriere della Sera». Neapel habe viel mehr Pizzerien und kenne kein Holzofen-Verbot.

Dass es ausgerechnet eine Gemeinde in Neapel trifft, ist für Pizza-Fans besonders bitter. Schliesslich war es in der italienischen Stadt, in der Pizzaiolo Raffaele Esposito am 11. Juni 1889 die erste Pizza nach moderner Art buk. Zu Ehren des italienischen Königs Umberto I. und dessen Frau Margherita taufte er sie: Margherita. Belegt mit roten Tomaten, weissem Mozzarella und grünem Basilikum – den Farben der italienischen Trikolore. (bö)

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Nigerianer prellt Entwicklungshilfe um 340'000 Franken: Mit Deza-Geld ins Edelrestaurant

Tue, 22/12/2015 - 17:04

In drei Jahren sind nur sieben Schweizer Mitarbeiter der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) als Entwicklungshelfer im Einsatz, und trotzdem kostete ihr Engagement 340'000 Franken. Projektleiter Remi Alao (57) empfindet diese Summe als angemessen.

Die Idee war gut: Nigeria nimmt abgewiesene Asylbewerber zurück. Im Gegenzug schafft die Schweiz im afrikanischen Land Ausbildungsplätze. Die Direk­tion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) wollte jährlich 30 Lehrlinge ausbilden und dafür 1,5 Millionen Franken zu Verfügung stellen. Im Sommer wurde das Projekt vorzeitig abgebrochen: In drei Jahren reisten nur sieben Schweizer Volontäre als Ausbilder nach ­Nigeria. Dafür sind 340'000 Franken weg.

Im Februar 2011 besiegeln die Schweiz und Nigeria ihre Migrationspartnerschaft und planen das Projekt. Leiter wird Remi Alao (57), Transportunternehmer aus Bern und Mitglied des ­Vereins Nido Swiss (Nigerians In Diaspora Organisation). Rund 4000 Franken Monatslohn bekommt Alao für seine 50-Prozent-Stelle.

Ein Taxichauffeur als Leiter eines 1,5-Millionen-Projekts? Markus Reisle von der Deza verteidigt die Wahl: «Remi Alao hat eine Management-Ausbildung und ist qualifiziert, ein Projekt zu führen.»

Ein Treuhandbericht vom Dezember 2014 sieht das anders: «Unserer Meinung nach hat Nido Swiss in seiner heutigen Form nicht die Kapazität, das Projekt wie vereinbart zu ­realisieren.»

Isaac Obodo (49), Präsident von Nido Swiss, ist wütend: «Dass das Projekt scheiterte, liegt nicht an meinem Verein, sondern am Projektleiter.» Der Vorwurf: Remi Alao habe das Geld der Deza missbräuchlich verwendet.

Anfang Jahr reiste Obodo nach Nigeria, um sich ein Bild der Lage zu machen. Sein Fazit: «Es hat sich nichts verändert. Das Geld, das angeblich ausgegeben wurde, hat nichts bewirkt.» Nur an ­einen Partner in Nigeria soll Alao 2500 Franken gezahlt haben. «Ich will wissen, was mit dem restlichen Geld passiert ist», verlangt Obodo. Ein Teil zumindest ging für Einkäufe und Restaurantbesuche drauf.

Remi Alao bestätigt die Zahlung von 2500 Franken an die Firma Lady Mechanic in Lagos. «Es ging aber auch nicht darum, Geld zu verteilen, sondern Firmen mit Fachkräften aus der Schweiz zu unterstützen», sagt er.

Dass 340'000 Franken für sieben Volontäre etwas viel sei, findet Alao nicht: «Wir haben die Wohnungen bezahlt, Essen und Reisekosten. Da kommt schnell etwas zusammen.»

Isaac Obodo bezweifelt das und will Auskunft über den Verbleib der 340'000 Franken. «Und dann», kündigt er an, «soll ein neues Hilfsprojekt starten. Unter meiner Führung.»

Categories: Swiss News

Armee: Maurer ist zufrieden mit sich

Tue, 22/12/2015 - 16:58

Bundesrat Ueli Maurer hat am Dienstag an seiner Jahresmedienkonferenz in Adelboden BE Bilanz über seine Amtszeit als Verteidigungsminister gezogen. Er zeigte sich zufrieden mit seiner Leistung.

Das Verteidigungsdepartement verlasse er mit einem guten Gefühl, da die Armeefinanzen gesichert seien, sagte Maurer auf der Tschentenalp oberhalb von Adelboden. Dass die Armee künftig mehr kosten darf als in den letzten Jahren, betrachtet Maurer als seinen grössten Erfolg. Das Armeebudget werde «nicht mehr den ständigen Beschlüssen des Parlaments ausgesetzt sein», sagte er.

Die Armee werde für vier Jahre planen können und gegen 5 Milliarden Franken im Jahr zur Verfügung haben. «Das war ein langer Kampf», sagte Maurer. Der Bundesrat hatte sich für einen tieferen Ausgabenplafond ausgesprochen, doch fand Maurer im Parlament schliesslich eine Mehrheit für das höhere Budget.

Die grösste Niederlage Maurers war das Nein zum Kauf von Gripen-Kampfflugzeugen an der Urne. «Das Flugzeug ist das Projekt, das uns nicht gelungen ist», stellte der Verteidigungsminister fest. Verantwortlich dafür machte er seinen Vorgänger Samuel Schmid, ohne dessen Namen zu nennen. «Ich habe die Flugzeuggeschichte geerbt», sagte Maurer.

Das Projekt habe Jahre vorher begonnen. Die Situation sei damals falsch und naiv eingeschätzt worden. So sei man von Kosten in der Höhe von 2 Milliarden Franken ausgegangen. Er habe dann festgestellt, dass 3,5 bis 5,5 Milliarden nötig seien. Den Rüstungschef habe er damals entlassen. Und er habe beantragt, den Kauf zu verschieben. Das habe ihm den Vorwurf eingebracht, er wolle gar kein Flugzeug.

Maurer wiederholte auch die Kritik, die er bereits bei seinem Amtsantritt 2009 geäussert hatte. Die Armee sei in einem sehr schlechten Zustand gewesen, als er begonnen habe. Die Logistik habe nicht funktioniert, die Truppen seien nicht voll ausgerüstet gewesen. «Die Situation war ausserordentlich dramatisch und gefährlich für die Armee», sagte Maurer.

Nun sei die Armee in gutem Zustand. Dass er «die beste Armee der Welt» angestrebt habe, sei immer wieder belächelt worden. Doch in der Sicherheitspolitik gebe es keine Podestplätze. Wer nicht gewinne, verliere. «Die beste Armee der Welt» müsse daher die Vision bleiben.

Nicht äussern wollte sich der scheidende Verteidigungs- und künftige Finanzminister zu seinen Visionen für das Finanzdepartement. Er nehme die üblichen 100 Tage in Anspruch, bevor er seine Pläne formuliere, sagte Maurer. Er freue sich aber auf das Departement. Es treffe nicht zu, dass ihn die Partei dazu gedrängt habe, die Finanzen zu übernehmen.

Maurer warb in Adelboden auch für das neue Nachrichtendienstgesetz. Dieses sei die richtige Antwort auf die modernen Bedrohungen und Risiken für die Schweiz. Gegen das Gesetz, das dem Nachrichtendienst erheblich mehr Kompetenzen gäbe, wurde das Referendum ergriffen. Kommt dieses zustande, wird die Abstimmung frühestens am 5. Juni 2016 stattfinden.

Von der Linie des Bundesrates abgewichen ist Maurer in seiner Stellungnahme zur Durchsetzungsinitiative, über die bereits am 28. Februar abgestimmt wird. Das Volk solle entscheiden, sagte er auf eine entsprechende Frage - ohne zu erwähnen, dass der Bundesrat die Initiative ablehnt.

Angesprochen wurde Maurer ferner auf mögliche personelle Wechsel im Verteidigungsdepartement. Diese werde es im kommenden Jahr wohl geben, sagte er dazu. Das könnte auch Armeechef André Blattmann betreffen, der sein Vertrauen geniesse. Die Entscheide seien seinem Nachfolger Guy Parmelin überlassen. Zum FIFA-Skandal und Sepp Blatter hielt er fest, es habe Fehler gegeben, wies aber auch auf Blatters Verdienste hin.

Seinen Wettkampfgeist stellte Maurer beim Schlitteln mit den Medienschaffenden unter Beweis: Er war auf der aus Sicherheitsgründen eigens aufgeweichten Piste am schnellsten unterwegs. Auf dem Schnee liessen sich alle Hindernisse überwinden, erklärte er. Der Winter sei deshalb seine Lieblingsjahreszeit.

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Wildes Gerücht aus England: Arsenal hat FCB-Motor Elneny auf dem Zettel!

Tue, 22/12/2015 - 16:53

Mohamed Elneny (23) hat sich in seinen knapp drei Jahren beim FC Basel zum Schlüsselspieler entwickelt. Jetzt klopft mit Arsenal London ein Grossklub an.

Letzte Saison machte Mohamed Elneny als Laufwunder Schlagzeilen. Kein anderer Spieler spulte bis zum Achtelfinal der Champions League – also bis zum Ausscheiden der Bebbi – mehr Kilometer ab. So geriet der Ägypter auf den Radar von Arsenal London. Konkret wurde es im Sommer aber nicht.

Das könnte sich jetzt ändern! Denn wie der «Mirror» berichtet, sind die Gunners wieder stark am FCB-Mittelfeldmotor interessiert – und wollen den 23-Jährigen womöglich schon im Winter holen. Scouts sollen ihn in den vergangenen Wochen intensiv beobachtet haben.

Arsenal ist zurzeit in argen Verletzungssorgen. Mit Santi Cazorla, Francis Coquelin und Mikel Arteta fallen gleich drei zentrale Mittelfeldspieler aus. Im Kampf um den Gewinn der Premier League wollen sich die Londoner unbedingt noch mit einem «Sechser» verstärken.

Elneny, der nie einen Hehl daraus gemacht hat, mal bei einem Top-Team spielen zu wollen, überzeugt auch in dieser Saison mit konstant starken Leistungen. Und der lauffreudige Lockenkopf glänzt neuerdings auch als Mann für die wichtigen Tore. Mit seinen beiden Treffen gegen die Fiorentina schiesst er Basel in der Europa League zum Gruppensieg.

Der FCB sicherte sich 2013 die Dienste von Elneny für läppische 640'000 Euro. Er hat in Basel noch einen Vertrag bis 2018, gemäss «Transfermarkt.de» liegt sein Marktwert bei rund 3,75 Millionen. Arsenal dürfte deutlich mehr bieten.

Nebst Elneny haben die Gunners auch andere Mittelfeldspieler im Auge. Southamptons Victor Wanyama und William Carvalho von Sporting Lissabon sollen ebenfalls auf dem Radar von Arsène Wenger sein. (jar)

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Game gegen Game: Diese Spiele prophezeien eine düstere Zukunft

Tue, 22/12/2015 - 16:48

Während Adam Jensen in «Deus Ex – Mankind Divided» zwischen die Agentenfronten gerät, halten die Nordkoreaner in «Homefront – The Revolution» die USA besetzt.

Deus Ex – Mankind Divided

 

Darum gehts: Das neue «Deus Ex»-Spiel ist ein direkter Nachfolger von «Human Revolution» aus dem Jahr 2011. Held ist wieder Geheimagent Adam Jensen, der in Dubai zum ersten Mal in der Geschichte der Reihe eine Mission bei Tage durchführen muss. Der grössere Teil des Spiels geht aber in Prag über die Bühne. Dort proben im Zukunftsszenario mit Chip-Implantaten erweiterte Menschen den Aufstand. Aber auch die dunklen Hintermänner aus dem Vorgänger treten wieder auf den Plan. Während in der letzten Ausgabe des Shooter-Rollenspiels schleichende Helden klar im Vorteil waren, sollen nun Anhänger von Stealth-Taktiken und Baller-Freunde gleichmässig mit Erfahrungspunkten belohnt werden.

News zum Spiel: Eigentlich sollte «Deus Ex – Mankind Divided» bereits im Februar erscheinen. Doch daraus wird nix. Unter Angabe der üblichen Gründe – letzter Feinschliff, erfüllen von hohen Standards – hat man den Release nun auf den August verschoben.

Für PC, PS4 und Xbox One, 23. August 2016, ab 18 Jahren

«Deus Ex – Mankind Divided» für PC vorbestellen bei Digitec (62 Franken)
«Deus Ex – Mankind Divided» für PS4 vorbestellen bei Digitec (72 Franken)
«Deus Ex – Mankind Divided» für Xbox One vorbestellen bei Digitec (72 Franken)

Homefront – The Revolution 

Darum gehts: Nach bankrottem Publisher (THQ) und beinahe-bankrottem Entwickler (Crytek) wird «Homefront – The Revolution« nun von Deep Silver in Grossbritannien fertiggestellt. Das Game spielt in einer fiktiven Zukunft, in der die Nordkoreaner die USA erobern. In der Region von Philadelphia regt sich aber der Widerstand gegen die Besatzer. In einer offenen Umgebung in der Stadt kann der Spieler im Shooter Missionen lösen, um kleine Teile der City zu befreien. Dabei darf man eigene Waffen und Bomben basteln, elektronische Schlösser hacken oder mit ferngesteuerten Drohnen die Umgbung erkunden, bevor man gegen die Besatzer zuschlägt.

News zum Spiel: Auf den Konsolen erscheint das Game in der Auflösung von 1080p mit fixen 30 Bildern pro Sekunde. Auf dem PC gibts hingegen keine Beschränkung der Framerate.

Für PC, PS4 und Xbox One, ab 2016, ab 18 Jahren

 

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Natürlich führt ein Norweger: Yule und Aerni reihen sich hinten ein

Tue, 22/12/2015 - 16:35

Daniel Yule eröffnete den Slalomwinter mit einem neunten Rang in Val d'Isère. Heute in Madonna di Campiglio (1. Lauf ab 17.45 Uhr live) strebt der Walliser erneut die Top Ten an.

Drei Schweizer punkteten erfreulicherweise beim Slalomauftakt in Val d'Isère am Sonntag vor einer Woche.

Daniel Yule war als Neunter (sein zweitbestes Weltcupresultat) der beste Eidgenosse. Reto Schmidiger fuhr auf Rang 17, Ramon Zenhäusern wurde 19.

Heute im italienischen Madonna di Campiglio gehen acht Schweizer an den Start. Verfolgen Sie den ersten Lauf ab 17.45 Uhr hier live mit.

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Strassenverkehr: 76 Rollis mit Salatsauce auf der Strasse

Tue, 22/12/2015 - 16:08

SCHMITTEN - FR - Ein Sattelschlepper hat im freiburgischen Schmitten seine gesamte Ladung verloren. Die 76 Rollis mit Salatsauce-Flaschen waren ungenügend gesichert.

Zu dem Unfall kam es am Montagmittag. Der 25-jähriger Lenker des Sattelfahrzeugs war von Flamatt FR in Richtung Schmitten unterwegs, als er um 12.30 Uhr im Mühletal kurz nach einer Verzweigung die komplette Ladung verlor, wie die Freiburger Kantonspolizei am Dienstag mitteilte.

Alle 76 Rollis seien vom Sattelanhänger auf die rechte Strassenseite gerutscht. Zum Abtransportieren der Ware musste eine Muldenservice-Firma aufgeboten werden, wie die Polizei weiter schreibt. Die Salatsauce soll entsorgt werden.

Es kam zu keinen grösseren Behinderungen im Strassenverkehr. Ein Alkoholtest beim Chauffeur fiel negativ aus, wie die Polizei auf Anfrage weiter sagte.

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Bahnverkehr: Verspätungen im Zugverkehr um Bern

Tue, 22/12/2015 - 15:53

BERN - BE - Eine Störung im neuen Stellwerk in Bern-Wylerfeld hat am Dienstagnachmittag den Bahnverkehr vorübergehend behindert. Die Strecke zwischen Bern und Bern-Wankdorf war nur beschränkt befahrbar.

Die Störung trat um etwa 13.30 Uhr auf. Verschiedene Signale seien automatisch auf Halt gestellt worden, so wie dies aus Sicherheitsgründen vorgesehen sei, sagte SBB-Sprecher Reto Schärli am Dienstag auf Anfrage.

Was genau diese automatische Sicherheitsmassnahme ausgelöst hatte, müsse nun erst noch analysiert werden, führte der SBB-Sprecher aus. Behoben werden konnte die Stellwerkstörung aber dennoch. Kurz nach 15 Uhr war die Strecke für die Züge wieder frei.

Von der Stellwerkstörung betroffen waren diverse Interregio- und Regioexpresszüge sowie mehrere S-Bahnen. Es kam zu Zugausfällen und Verspätungen. Die Fernverkehrszüge waren von der Stellwerkstörung nicht tangiert.

Am Bahnhof Bern war es am Dienstagnachmittag verhältnismässig ruhig, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur sda vor Ort feststellte. Einige Kundenlenker waren im Einsatz, um Reisende auf bestehende Verbindungen umzuleiten.

Die SBB hatte das neue Stellwerk im Herbst in Betrieb genommen.

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«Würde ihn sofort verpflichten»: Beckham lockt Ibrahimovic in die USA

Tue, 22/12/2015 - 15:44

David Beckham (40) schwärmt von seinem Ex-Teamkollegen Zlatan Ibrahimovic (34) – und hofft, dass er ihn für seine MLS-Mannschaft begeistern kann.

Zaubert Zlatan künftig in Übersee? Im Sommer lauft Ibrahimovics Vertrag bei PSG aus, seine Zukunft liess der Schwede bislang offen.

Jetzt meldet sich David Beckham, der mit «Ibracadabra» 2013 ein halbes Jahr in Paris kickte, und stellt ihm ein Engagement bei seinem geplanten MLS-Team in Miami in Aussicht. Allerdings frühestens in zwei Jahren.

«Wenn er dann noch aktiv sein sollte, würde ich ihn sofort verpflichten. Er ist in aussergewöhnlicher körperlicher Verfassung – also warum sollte es nicht möglich sein?», erklärt der Engländer der schwedischen Zeitung «Aftonbladet».

Die Pläne bezüglich seiner Franchise in Florida treibt «Becks» weiter voran. «Wir haben die Erlaubnis erhalten, ein Stadion zu bauen und es wird drei Jahre in Anspruch nehmen, vielleicht zwei, wenn es gut läuft», verrät Beckham zudem.

Dann wäre der schwedische Superstar 36 oder 37 Jahre alt – zu alt? Wohl nicht! Denn dass er auch im fortgeschrittenen Fussballer-Alter munter weiter trifft, beweist «Ibra» in der aktuellen Saison. Die Torschützenliste der Ligue 1 führt Zlatan mit 15 Treffern aus 14 Spielen souverän an. (rae)

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Great Barrier Reef in Gefahr: Kohle-Frachter bedrohen Weltnaturerbe

Tue, 22/12/2015 - 15:35

SYDNEY - Australien gibt grünes Licht für den umstrittenen Hafenausbau in Abbot Point vor dem Great Barrier Reef. Umweltschützer sehen darin das Todesurteil für das grösste Korallenriff der Welt.

Das Vorhaben ist gigantisch: Der Hafen Abbot Point im australischen Queensland soll zum grössten Kohleterminal der Welt ausgebaut werden. Rund 2,3 Milliarden Tonnen Steinkohle will das indische Unternehmen Adnani künftig von hier in die Welt hinaus verschiffen.

Das Projekt bedeutet einen Konflikt zwischen Kohle und Koralle. Denn damit die riesigen Frachtschiffe den Hafen überhaupt ansteuern können, müssen erst 1,1 Millionen Kubikmeter Schlamm vor der Küste ausgehoben werden.

 

Das Problem: Abbot Point befindet sich nur rund 20 Kilometer vom Great Barrier Reef, dem grössten Korallenriff der Welt, entfernt. Hier leben auf 344'400 Quadratkilometer 30 Wal- und Delfinarten, 6 Arten von Meeresschildkröten, 17 verschiedene Seeschlangen, 215 Vogelarten und über 1500 Fisch-Spezies. Das artenreiche Ökosystem gilt als letztes Paradies der Erde.

Am Dienstag hat die australische Regierung grünes Licht für den Hafenausbau vor dem Great Barrier Reef gegeben. Das Projekt sei unter 30 Auflagen genehmigt worden, teilte eine Sprecherin des Umweltministeriums mit.

Umweltschützer laufen Sturm

Ursprünglichen Plänen zufolge sollten dafür drei Millionen Kubikmeter Schlamm ausgehoben und in der Nähe des Great Barrier Reef versenkt werden. Diese Pläne wurden nach einem Aufschrei von Umweltschützern allerdings geändert.

«Der gesamte Aushub wird an Land in existierenden Industrieanlagen deponiert», sagte die Ministeriumssprecherin. Überdies sei der Hafen 20 Kilometer vor dem weltberühmten Korallenriff, und das Projekt werde das australische Wahrzeichen nicht beschädigen. (SDA/vsc)

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Niemand konnte ihm folgen: So schlittelt Ueli Maurer ins Finanzdepartement

Tue, 22/12/2015 - 15:34

So viel Lust hatte SVP-Bundesrat Ueli Maurer selten zuvor – Lust aufs Schlitteln! Sehen Sie die haarsträubenden Manöver des künftigen Finanzministers im BLICK-Video.

Wie jedes Jahr lud Verteidigungsminister Ueli Maurer heute zum Medientag nach Adelboden. Auf der Tschentenalp (1940 M.ü.M.) referierte er ausführlich über die letzten sieben Jahre im VBS.

Danach scheint es der Zürcher eilig zu haben. Vielleicht fürchtete er, nicht rechtzeitig zur morgigen Schlüsselübergabe in Bern zu erscheinen. Obwohl er die Gruppe noch gewarnt hatte, er sei «ein grosser Schlittelfan», staunte diese nicht schlecht.

Maurer, am 1. Dezember 65 Jahre alt geworden, raste die Piste hinunter und fuhr allen davon.

Nur der BLICK-Reporter konnte mit Mühe und Not mithalten. Den Effort bezahlte er aber teuer – sehen Sie im Video, wie mutig Maurer ohne Helm den Berg herunter rast.  

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Schlimmer Unfall am «Resident Evil»-Set: Jovovichs Stuntfrau verliert Arm

Tue, 22/12/2015 - 15:30

Sie doubelt die grössten Hollywood-Stars, gehört zu den besten Stuntfrauen der Filmbranche. Jetzt muss sich Olivia Jackson nach einem Unfall am «Resident Evil»-Set den linken Arm amputieren lassen.

Olivia Jackson (34) ist derzeit mit waghalsigen Stunts in «Star Wars: The Force Awakens» zu sehen, spielte in «Mad Max: Fury Road» mit und doubelte Milla Jovovich (40) in «Resident Evil».

Künstliches Koma

Ein furchtbarer Unfall verändert nun ihr Leben. Im September verletzte sich Jackson während eines Motorrad-Stunts, sie stiess mit einem Kamerakran aus Metall zusammen. Die Verletzungen waren so schwer, dass sie in ein künstliches Koma versetzt werden musste. Die Ärzte bangten gar um ihr Leben.

«Zwei Wochen im Koma, Gehirnblutung, Schwellungen im Gehirn, durchtrennte Hauptschlagader im Nacken, Brüche und Quetschungen im Gesicht, mehrere gebrochene Rippen, ein gelähmter Arm, ein zerschmettertes Schulterblatt, gebrochenes Schlüsselbein, gebrochener Oberarmknochen, gebrochene Elle und Speiche, mit einer offenen Wunde und einem 7,5-teiligen vermissten Knochenstück, ein amputierter Daumen, angerissene Finger, fünf abgerissene Nerven im Rückenmark», teilte sie damals via Facebook mit. «Nicht mein lustigster Tag am Set.»

«Ich bin froh, dass ich noch lebe»

Jetzt folgt die nächste Hiobsbotschaft: «Mein linker Arm ist gelähmt und wird amputiert werden müssen», sagt die Stuntfrau gegenüber «The Sun». «Die Narben in meinem Gesicht sind fürchterlich und ich wünschte, ich hätte mein altes Gesicht zurück.» Eine schlimmere Nachricht hätte es für sie wohl kaum geben können. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen. «Ich bin froh, dass ich noch lebe.»

Die Dreharbeiten für «Resident Evil 6: The Final Chapter» wurden nicht abgebrochen. Der Streifen mit Milla Jovovich in der Hauptrolle kommt im Februar in die Kinos. Auch für sie war der Unfall ein Schock: «Wir alle hier beten jeden einzelnen Tag für sie und ihre Familie. Wir senden unsere Gedanken und hoffen, dass etwas positive Energie sie erreichen wird, weil sie die wirklich braucht.» (gru)

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Verliert IS noch mehr Territorium? So brutal ist die Schlacht um Ramadi

Tue, 22/12/2015 - 15:26

RAMADI - Der Islamische Staat (IS) hat bereits 14 Prozent seines Gebietes verloren. Und es könnte noch mehr werden. Heute startete die irakische Armee eine Rückeroberungsoffensive in Ramadi.

Die «Schlacht um Ramadi» hat begonnen. Die irakische Armee startete heute Morgen die Offensive zur Rückeroberung der Hauptstadt der Provinz Anbar. Das sagt Militärsprecher Sabah Al-Numani der Nachrichtenagentur Reuters. Der Islamische Staat (IS) kontrolliert die Stadt seit Mai dieses Jahres.

Die irakischen Streitkräfte versuchen seit Wochen, die Stadt zurückzuerobern. In den vergangenen Tagen konnten sie auch tatsächlich Erfolge beim Vormarsch auf das Stadtzentrum erzielen. Dort haben sich nach irakischen Geheimdienstinformationen noch rund 300 IS-Kämpfer verschanzt. Laut dem arabischen Nachrichtensender Al Jazeera stossen die Truppen von drei Seiten auf das Zentrum zu. «Unsere Streitkräfte dringen zum Regierungskomplex im Stadtzentrum vor», sagte Militärsprecher Sabah al-Numani. Die Luftwaffe unterstütze die Bodentruppen bei den Kämpfen.

Mit Selbstmordattentäter gegen die Armee

Doch die Antwort der Dschihadisten folgt sofort. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich in die Luft und riss 14 Soldaten mit in den Tod, 17 wurden verletzt. Ausserdem wird befürchtet, dass IS Zivilisten als menschliche Schutzschilde benutzen könnte. Die Armee hat am Wochenende zwar Flugzettel abgeworfen und die zivile Bevölkerung aufgerufen, die Stadt zu verlassen. Doch laut Militär befinden sich schon 50'000 Menschen in den Händen der Terroristen.

Begonnen hatte der Angriff am Euphrat. Die Soldaten hätten den Fluss über eine Brücke überquert, die Pioniere nach der Zerstörung durch die IS-Miliz wieder repariert hätten. Die Flussüberquerung sei die komplizierteste Phase gewesen, da die Gegner Scharfschützen und Selbstmordattentäter gegen die Soldaten eingesetzt hätten, sagte der Militärsprecher.

Der Sturm auf Ramadi könnte ein weiterer herber Schlag für IS sein. Denn die Terrormiliz musste im Jahr 2015 einen Gebietsverlust von 14 Prozent hinnehmen. Das von den Dschihadisten kontrollierte Gebiet schrumpfte um 12'800 auf 78'000 Quadratkilometer. Das teilte das militärwissenschaftliche Institut Janes mit.

Tikrit und Tal Abjad verloren, Palmyra dazu gewonnen

Ein Blick auf die Karte zeigt, dass IS vor allem im Norden Syriens Verluste erlitten hat. So verloren sie die Kontrolle über die Stadt Tal Abjad an der syrisch-türkischen Grenze. Auch im Irak wurde ihr Territorium verkleinert. Sie verloren die Stadt Tikrit und die Raffinerie von Baidschi. Zudem haben sie die Kontrolle über einen Teil einer Schnellstrasse zwischen Rakka in Syrien und Mossul im Irak.

Sollte die Rückeroberung des 100 Kilometer westlich von Bagdad gelegen Ramadi gelingen, würde der IS-Miliz die zweite grössere Stadt entrissen.

Der Islamische Staat hat aber nicht nur Gebiete verloren, sondern auch welche dazu gewonnen. Die Miliz eroberte die Wüstenstadt Palmyra, wo sie systematisch antike zum Weltkulturerbe gehörende Stätten zerstört hat. Die Verluste haben für den Islamischen Staat einerseits logistische Folgen, andererseits aber auch finanzielle. So haben einige Einbussen die Kapazitäten zur Produktion und zum Verkauf von Öl eingeschränkt. (kab/SDA)

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Brand: Ein Toter bei Museumsbrand in São Paulo

Tue, 22/12/2015 - 15:16

São Paulo – Das Museum der Portugiesischen Sprache in der brasilianischen Wirtschaftsmetropole São Paulo ist bei einem Brand weitgehend zerstört worden. Ein Feuerwehrmann kam in den Flammen ums Leben.

Das Feuer sei im ersten Stockwerk ausgebrochen und habe schnell weite Teile des Gebäudes erfasst, sagte Feuerwehrchef Marcos Palumbo im Fernsehen. Als Ursache für das verheerende Feuer wird nach Angaben des Internetportals «Globo» ein Kurzschluss beim Austausch von Lampen im Gebäude vermutet.

Das Museum, das die Entwicklung der von der portugiesischen Kolonialmacht «importierten» Sprache nachzeichnet, ist eines der meist besuchten Museen Brasiliens. Berühmt ist es unter anderem für seine interaktiven Bildschirme, auf denen die Besucher mit Wörtern spielen und ihre Bedeutung kennenlernen können.

«Es ist eine Tragödie», sagte Kuratorin Isa Ferraz. Allerdings sei der Inhalt des Museums digitalisiert und könne so wiederhergestellt werden. Der Gouverneur von São Paulo, Geraldo Alckmi, betonte: «Das Museum wird wieder aufgebaut.»

Das 2006 eröffnete Museum der Portugiesischen Sprache wurde jährlich von mehr als einer halben Million Menschen besucht. Es befindet sich im historischen Gebäude der Bahnstation «Estação da Luz». Der Zugverkehr musste zeitweilig eingestellt werden.

Es ist nach 1946 der zweite Grossbrand in dem Gebäude. Nach Angaben der Zeitung «Folha S. Paulo» bemängelte die Feuerwehr die Sicherheitsvorkehrungen.

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Die Vector Watch Steel im Test: Der Exot tickt erstaunlich smart

Tue, 22/12/2015 - 15:01

Noch eine Smartwatch: Die Vector Watch aus England überzeugt mit klassischem Design und einer Batterielaufzeit von 30 Tagen. Sie ist aber nur beschränkt intelligent.

Das Design: Schon wieder ein Hersteller, der es besser macht als Apple und viele der Android-Wear-Produzenten. Die Vector Watch Steel sieht aus wie eine klassische Herrenarmbanduhr. Es gibt sie gleich in verschiedenen Stahl-Legierungen - und mit unterschiedlichen Bändern. Harmonisch und durchaus schick ist auch das monochrome Display.

Das Konzept: Die Uhr kann mit einer App gekoppelt werden - es gibt eine fürs iPhone, für Android und sogar für Windows. Drei Funktionsbereiche sind verfügbar: unterschiedliche Zifferblätter, ein Schrittzähler mit diversen Fitnessauswertungen und einige Apps, etwa von BBC oder ESPN. Zusätzlich werden auch alle Benachrichtigungen des Smartphones auf die Watch übertragen und können dort gelesen werden.

Die Stärken: Die Uhr erregt Aufsehen - auch weil sie mit ihrem Mix aus klassischem Uhrendesign und elegantem Monochrom-Display nicht auf den ersten Blick typologisierbar ist. Die Bedienung über die drei Knöpfe und die schön gemachte App ist intuitiv und einfach. Lädt man eine neue Anwendung, ist sie sofort auf der Uhr sichtbar. Das Synchronisieren läuft ganz automatisch. Ein grosser Trumpf der wasserdichten Vector ist die Batterielaufzeit von 30 Tagen - das ist genial. Übrigens: Das Display ist überraschend gut ablesbar, auch bei Sonne. Und in der Nacht ist es mit Licht hinterlegt.

Die Schwächen: Das App-Angebot ist minimal und beschränkt sich auf Kürzest-Newstexte von englischsprachigen Anbietern. Bei den Fitnessfunktionen kann man zwar Ziele für Schlaf, Kalorien oder Schritte setzen, auf der App sieht man aber jeweils nur den aktuellen Tag, eine weitergehende Auswertung fehlt. Was im Test ebenfalls aufgefallen ist: Der Bildschirm ist anfällig für Staub und Verunreinigungen und muss oft geputzt werden.

Der Preis: Die Version mit Lederarmband gibts für 399 Franken, mit Stahlband werden 459 Franken fällig. In Champagnergold oder Rosé mit Lederarmband kostet die Vector Watch 549 Franken. Sie ist bei uns exklusiv bei der Swisscom erhältlich. 

Unser Fazit: Mit Apple Watch und Google Wear hat sich das Thema Smartwatch noch lange nicht erledigt. Kleinere Anbieter drängen mit gelungenen Interpretationen auf den Markt – und zeigen, dass Gadgets fürs Handgelenk je nach persönlichen Vorlieben auch mit weniger Funktionalität überzeugen können. Wenn man dafür etwa eine richtig schöne Uhr bekommt - oder 30 Tage Batterielaufzeit.

 

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«Niemand hätte Pia gewählt»: Missen dissen Miss Universe

Tue, 22/12/2015 - 14:53

Eigentlich ist nun alles gut. Inzwischen wurde die Richtige zur Miss Universe gekürt. Jetzt melden sich aber die anderen, nicht gewählten Missen, mit unschönen Worten.

Die Diskussionen über die «Miss Universe»-Wahl reisst nicht ab – auch nicht unter den Missen. In einem Backstage-Video redet Miss Germany Sarah-Lorraine Riek (23) im Namen aller anderen Missen Klartext.

«Ich habe mich wirklich für Miss Kolumbien gefreut», sagte sie der kolumbianischen Journalistin Natalia Cruz im Interview. «Sie hätte es verdient.» Will heissen: «Aber ich bin mit dem Ergebnis wirklich nicht glücklich. Die anderen Mädchen auch nicht. Entschuldigung, dass ich das sagen muss.» Keine der Missen habe für Pia Alonzo Wurtzbach (26) gestimmt.

Gönnen die Konkurrentinnen Miss Universe den Sieg also nicht? Das ist unklar. Allerdings muss jetzt Miss Germany einen Shitstorm über sich ergehen lassen. User fordern, Riek soll den Titel als Miss Germany abgeben und sie bekommt auf Twitter Gurken als Award.

 

Sogar die Miss-Germany-Organisation distanziert sich von ihr!

Miss Germany – die nicht mal unter den Top 15 kam – machte sich für Frankreich stark: «Ich konnte es wirklich nicht glauben, ich war erschüttert. Für mich war Miss Frankreich die wahre Gewinnerin.» (lcb)

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Leser spenden für herzkranken Bub (3): Ein neues Leben für den kleinen Pedro

Tue, 22/12/2015 - 14:47

Am 6. Januar wird Pedro in Brasilien operiert. Vater Pierre Kindler (59) aus Biel ist erleichtert – aber auch nervös.

Die Zwillinge Pedro und José (3) albern im Bett herum, quietschen und lachen: «Wunderschön, wie gut die beiden miteinander auskommen. Sie sind immer füreinander da», sagt Pierre Kindler (59). Gerade Pedro braucht diese Unterstützung jetzt. «Seine Operation steht kurz bevor.»

Am 6. Januar wollen die Ärzte den Eingriff durchführen. Der Vater: «Das ist nur möglich, weil uns so viele Menschen unterstützt haben.» Im Mai sammelte der gebürtige Bieler via SonntagsBlick Spenden für seinen Sohn. Pedro war in Brasilien mit einem lebensgefährlichen Herzfehler zur Welt gekommen – keine Kasse wollte die Operation übernehmen.

12 000 Franken spendeten die Leser. Und Herzchirurg René Prêtre (58) erfuhr durch den Artikel vom Schicksal des Buben. Er konnte mit Marcelo Jatene einen der besten Ärzte Brasiliens für die Operation gewinnen. «Ich habe ihn kennengelernt, er ist ein absoluter Profi», schwärmt Kindler. Lokale Ärzte seien oft schlecht ausgebildet. «Dass einer der Besten auf diesem Gebiet meinen Sohn behandelt, ist eine Erleichterung.»

«Er ist bereit»

Nervös ist die Familie dennoch. Sechs Stunden dauert der Eingriff, die Spezialisten arbeiten am offenen Herzen. «Das ist sehr riskant. Aber einen anderen Weg gibt es nicht. Wir wissen nicht, wie lange Pedro ohne Operation noch leben würde.» Der Bub hat zwei Voruntersuchungen hinter sich. «Bis jetzt sieht alles gut aus, er ist bereit.»

Nur auf den Rippen ist Pedro noch etwas schwach. Durch den Herzfehler hat er nicht die Kraft, viel zu essen. Ein Ernährungscoach half Pedro in den letzten Wochen, dass er genügend Nahrung aufnimmt. «Jetzt muss er noch zwei Wochen weiterkämpfen. Dann wird er sicher stark genug sein für die Operation.»

Umständlich wird auch die Anreise ins Spital über Hunderte Kilometer. Direkte Flüge gibt es nicht, die Familie muss auch Busse und Taxis nehmen. «Für den Transport und für Nachbehandlungen werden wir nochmals Geld brauchen», sagt Kindler. Dieses sammelt er jetzt mit einem Crowdfunding-Projekt unter www.gofundme.com/rh6vcfbk

José freue sich, dass sein Zwillingsbruder gesund wird. «Bisher war Pedro wegen seiner Krankheit an das Bett gefesselt», sagt Kindler. «Bald können sich die beiden endlich auch draussen austoben.»

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Pharma-Boss Shkreli machte nur «soziales Experiment»: Jetzt jammert der meistgehasste CEO der USA

Tue, 22/12/2015 - 14:44

NEW YORK - Gegen ihn wird wegen Veruntreuung von Millionensummen ermittelt. Doch der Pharma- und Hedgefonds-Manager Martin Shkreli (32) sieht sich selber als Opfer der Justiz.

Viel Mitleid kann Martin Shkreli kaum erwarten – zu verhasst ist der junge Investor in den USA. Trotzdem mimt der 32-Jährige den Unschuldigen und sieht sich selber ungerecht behandelt. Gegenüber dem «Wall Street Journal» sagte Shkreli, er sei «wegen einer Sache festgenommen worden, wegen der ich nie hätte festgenommen werden sollen».

Zur Erinnerung: Als Pharma-Boss hatte er den Preis des Medikaments Daraprim gegen Malaria und die Folgen einer HIV-Infektion über Nacht von 13,50 auf 750 Dollar heraufgesetzt. Shkreli war daraufhin zum meistgehassten Mann in den USA erklärt worden.

Die vielen Aufforderungen, den Preis der Arznei wieder zu senken, hatte Shkreli mit Hohn und Spott beantwortet. Jetzt erklärte er, es habe sich um ein «soziales Experiment» gehandelt.

«Was tust du, wenn du die Aufmerksamkeit von Millionen Menschen hast? Ich dachte, es wäre lustig, damit herumzuexperimentieren», sagte Shkreli. «Ich habe das nicht wörtlich gemeint, ich fand es interessant zu sehen, wie die Leute reagieren.»

Die wahre Ungerechtigkeit sei aber nicht das Experiment gewesen, sondern der Fakt, dass er dafür festgenommen wurde. Shkreli war am letzten Donnerstag verhaftet worden, doch kam er später auf Kaution wieder frei (BLICK berichtete). Dem 32-Jährigen wird vorgeworfen, als Hedgefonds-Manager mit einem Schneeballsystem elf Millionen Dollar veruntreut zu haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft Shkreli vor, 2009 Investoren überzeugt zu haben, drei Millionen Dollar in seinen Hedgefonds zu investieren. Als er das Geld verlor, habe er einen neuen Hedgefonds gegründet, um die Verluste zu verdecken.

Der Betrug habe sich über fünf Jahre bis 2014 hingezogen. Shkreli hatte sich zudem darauf spezialisiert, die Patente günstiger Medikamente zu kaufen und dann den Preis drastisch zu erhöhen. (cat/SDA)

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Chaos wegen technischer Störung: Panne behindert Bahnverkehr in Bern

Tue, 22/12/2015 - 14:41

BERN - Eine Störung im neuen Stellwerk in Bern-Wylerfeld hat heute den Bahnverkehr vorübergehend behindert. Die Strecke zwischen Bern und Bern-Wankdorf war nur beschränkt befahrbar.

Die Störung trat um etwa 13.30 Uhr auf. Verschiedene Signale seien automatisch auf Halt gestellt worden, so wie dies aus Sicherheitsgründen vorgesehen sei, sagte SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.

Was diese automatische Sicherheitsmassnahme ausgelöst habe, sei noch nicht klar. Offen sie auch, an welchem Ort genau eine Störung aufgetreten sei. Behoben werden konnte die Stellwerkstörung aber dennoch. Kurz nach 15 Uhr war die Strecke für die Züge wieder frei.

Von der Stellwerkstörung betroffen waren diverse Interregio- und Regioexpresszüge sowie mehrere S-Bahnen. Es kam zu Zugausfällen und Verspätungen. Die Fernverkehrszüge waren von der Stellwerkstörung nicht tangiert.



Der Fernverkehr war von den Behinderungen nicht betroffen. Die SBB hatte das neue Stellwerk im Herbst in Betrieb genommen. (SDA/vsc)

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Geschenk-Tipps für Wein-Fans: Dieser Öffner ist auch eine Karaffe

Tue, 22/12/2015 - 14:19

Weihnachten steht vor der Türe und damit die alte Frage: Was schenken? Hier die ausgefallensten Wein-Tipps: Coravin – das ultimative Geschenk für Freaks. Etwas monströs Schweres. Ein Gewalts-Champagner. Wein in Pelz. Die besten Walliser 2015. Und unsere persönliche Flasche des Jahres.

Coravin nennt sich das Ding. Und es ist revolutionär! Um es ganz einfach zu machen: Damit kann man die teuersten und ältesten Flaschen anzapfen, ein Gläschen einschenken – und die Flasche zurück in den Keller stellen, wie wenn nichts passiert wäre. Wer also eine Flasche Pétrus im Keller hat und immer schon wissen wollte, wie das Ding schmeckt, aber nie die richtige Gelegenheit fand, die Flasche zu entkorken: Voilà! Beam me up, Coravin!

Wir haben den Erfinder, Greg Lambrecht, in Zürich getroffen. Der Mann aus Massachusetts, USA, ist, war, Erfinder von Medizinalzubehör. In erster Linie von Nadeln, vor allem in der Kinderchirurgie. Und Greg ist ein Wein-Verrückter. Ein Besessener. Vor elf Jahren startete er damit, sein Idee in die Tat umzusetzen. «Weil ich in der Medizin tätig war, konnte ich nicht viel trinken. So standen halt viel sehr gute und sehr teure Flaschen offen herum. Ein Kongress ruft, du bist ein paar Tage weg. Und wenn du zurückkommst, kannst du alles wegschütten. Das war meine Ausgangskonstellation.»

Greg begann zu tüfteln. Mit verschiedenen Nadeln und Gasen. Schnell wurde klar: Es mussten Nadeln aus der Medizinaltechnik sein. Und Argon. Jetzt musste bloss noch der richtige Druck gefunden werden. Und dann – heureka! 2011 konnte er seine Firma gründen. 2013 brachte er Coravin in den USA auf den Markt. Ein Jahr später in Europa. «In der Schweiz war die Reaktion sensationell», erinnert sich Greg. Klar doch, bei so viel Qualitätswein, den wir hier trinken.

Die ersten Tests mit alten Flaschen unternimmt der Erfinder vor zehn Jahren mit einem Barolo. Kurz darauf mit einem Bordeaux. Er lässt die Flaschen testen. Sie mit unangestochenen Flaschen vergleichen. «Selbst die besten Fachleute konnten nicht sagen, aus welcher Flasche vor zehn Jahren bereits getrunken wurde», so Greg.

Wir degustierten einen Château Guillot 2005 aus dem Pomerol in Bordeaux. Erstmals Coravin-entjungfert drei Monate vor dieser Verkostung. Das Ergebnis: Totale Frische, reife Tannine. Der hat noch ein langes Leben vor sich. Kein unreifen Noten, nichts Oxidatives, nichts!

Mittlerweile hat Greg den Coravin-Elchtest mit allen Grossen der Weinwelt gemacht. Mit Robert Parker. Mit Jancis Robinson. Mit den Verkostern von Gambero Rosso und vom Guia Peñin. Selbst 16 Master of Wine und viele grosse Produzenten in einem Raum konnten nicht herausfinden, welche Flaschen schon geöffnet worden waren. Parker sagt: «Coravin ist die innovativste und spannendste Produktneuheit für Weinliebhaber der letzten 30 Jahre. Dieses Gerät ist der Wahnsinn!»

Greg ist am Ziel! Dieses hiess, Wein von der Flasche in das Glas zu teleporten, wie er es nennt. Beam me up, Coravin!

Machen Sie den Test: In der Weinbar 20/20 von Mövenpick in Zürich können Sie Coravin-geöffnete Weine testen.

(Das Coravin-Set gibts in vielen Mövenpick-Weinkellern für 299 Franken. Mehr unter www.moevenpick-wein.com.)

 

EINE BIBEL? VON WEIN-ERZENGEL GABRIEL

Das Ding wiegt drei Kilo! Es hat über 1000 Seiten. 1500 Fotos. Es ist monströs! Und es hat einen vollständig unprätentiösen Namen. Un-was? Unprätentiös. Keinesfalls anspruchsvoll, nicht anmassend, will keinen Eindruck machen, will sich nicht den Anschein von Wichtigkeit geben: Es heisst: Weinbibel! Weshalb es nur von einem kommen kann: von René Gabriel. Dem Schweizer Bordeaux-Papst, dem man zugutehalten muss, dass der klerikale Ausdruck «Papst» nicht selbstverliehen ist. «Bibel» schon.


Denn es ist Renés Lebenswerk. Hunderte Episoden aus seinem weinerfüllten Leben. Degustationsnotizen. Noten. Geschichten. Interviews. Anekdoten. Weingutsinfos – und Rezepte. Bereits seine Reihe «Bordeaux total» hatte Gabriel in ein altes und neues Testament unterteilt. Und nun das! Lebenswerk hin oder her – ist «Bibel» nicht eine Anmassung, ein Sakrileg? Gabriel sagt, er habe tatsächlich am Anfang grossen Respekt vor dem monumentalen Begriff gehabt. «Aber am Ende des Tages ist die Bibel ursprünglich eine Papyrusrolle mit Stories drin. Viele davon sind Gleichnisse. So wie bei mir. Ich mache eine Story – und leite eine Schlussfolgerung ab. Degustation – Genuss. Man kann auch sagen: Ich bin eine Genuss-Hebamme!»

Eines ist garantiert: In diesem Monumental-Schmöker kann man seine (nicht operativ vergrösserte) Nase tagelang hineinstecken – es wird einem nie langweilig. Also: Ideales Wein-Weihnachtsgeschenk!

(Weinbibel. Von René Gabriel. 1026 Seiten. Granchateau-Verlag. 1500 Abbildungen.  ISBN 978-3-9520179-2-0. CHF 108.--. www.buch.ch oder direkt mit mail bei welcome@gabriel-glas.ch)

DIE BESTEN WALLISER WEINE 2015

Jedes Jahr kürt der Branchenverband des Walliser Weins seine acht besten Gewächse und erhebt sie in den Rang von Walliser Sternen. An einer Zeremonie hoch über Zürich wurden die prämierten Gewächse vorgestellt und einer Persönlichkeit der Ehrenstern des Walliser Weins überreicht. Dieses Jahr wurde diese Ehre dem Ex-Eishockey-Megastar Slawa Bykow (55) zuteil. FCB-Legende Karli Odermatt (72) ist bekennender Fan von Walliser Weinen und seit längerem selber Träger des Ehrensternes.

Nun hatte der FCB-Botschafter die «riesige Ehre» (O-Ton Karli), den diesjährigen Ehrenstern zu verleihen. Seit der bei der Verleihung sichtlich gerührte siebenfache Weltmeister und zweifache Olympiasieger bei Fribourg im Verwaltungsrat sitzt, gehts mit Gottéron aufwärts – trotz der aktuellen Resultatkrise. Sein Verdienst? «Nein», wehrt Bykow ab. «Dazu müssen zu viele Puzzleteile stimmen.» Weil er Fernweh nach seiner Familie hatte, verliess der Tscheljabinsker im Sommer SKA Sankt Petersburg trotz Gewinn des KHL-Titels. Und Wein? Mittlerweile trinkt er gerne ab und an ein Gläschen. Auch wenn seine erste Bekanntschaft etwas unliebsam war. Bykow: «Den ersten Schluck zu trinken gab mir Dominique Cina, Sie wissen, der Ex-Fussballer. Das war, als ich frisch zu Gottéron kam. Ich schenkte ihm eine Flasche Wodka, er mir Wein. Das erste Glas Cornalin trank ich ex! Bis mir Dominique erklärte, wie das geht…»

Wir haben die Sterne 2015 degustiert. Drei davon waren exzellent. Wir stellen sie Ihnen vor.

Wollen Sie alle Sterne probieren? Dann gibts das passende Geschenk. Eine luxuriöse, limitierte Box mit allen acht Preisträgern. Toll unter dem Tannenbaum! Zu bestellen für 220 Franken unter: info@lesvinsduvalais.ch.

Heida Domaine des Crêtes 2014, Joseph Vocat et fils, Noës: Dezente Nase, mineralisch-salzig, im Gaumen zuerst viel Peperoni und Chicorée, reich wieder starke Mineralität, kräftig, Äpfel, knackige Säure, Frische, Agrumen, lebhaft, mittleres Finale. Score: 17/20 (CHF 18.50. www.vocatvins.ch)

Petite Arvine 2014, Frédéric Dumoulin, L’Orpailleur, Uvrier: Dezente Nase, Aprikose, generell viel Frucht, Frische, leichte Kräuternoten, im Gaumen etwas Agrumen, rechte Säure, feingliedrig, nervig, mundfüllend, trinkig, mittleres Finish. Score: 17/20 (CHF 20.--. www.orpailleur.ch)

Syrah Cuvée Saint Gothard Barrique, Cave Philippe & Veronyc Mettaz, Fully (Foto): Klare Holznoten, leicht rotfruchtig, eher verschlossen, im Gaumen leichtes Prickeln, viel Frucht, Aromatische Opulenz, dennoch keinesfalls fett, nervig, mit stützender Säure, mittlerer Abgang. Score: 17/20 (CHF 28.--. www.mettaz.ch)

Die weiteren fünf Preisträger:

  • Fendant Grand Cru de Vétroz 2014, Cave la Madeleine, André Fontannaz, Vétroz
  • Johannisberg 2014, Patrick Schmaltzried, Cave Petite Vertu, Chamoson
  • Dôle 2014, Kellerei Leukersonne, Jörg und Damian Seewer, Susten
  • Humagne Rouge Nid d’aigle Barrique 2013, Cave la Madeleine, André Fontannaz, Vétroz
  • Cornalin 2013, Kellerei Plaschy, Naters

 

MEIN WEIN DES JAHRES 2015

Durchgehalten, bis zum Schluss? Fündig geworden? Oder immer noch nicht? Dann werden Sie belohnt. Mit meinem ganz persönlichen Weintipp des Jahres. Zugegeben: Ganz billig ist dieses Fläschchen nicht. Aber als Geschenk ruft es mit Garantie massives Erstaunen, Sprachlosigkeit, Atemnot - und enorme Dankbarkeit hervor. Ein Wein wie ein Monument. So gross wie sein Schöpfer. Dieser heisst Angelo Gaja und wird in Italien weingottgleich verehrt. Einer seiner ganz grossen Gewächse ist der Sperss. Einst ein Barolo. Nun ja, immer noch ein Barolo aus einer Toplage in Serralunga d‘Alba. Nur heisst er nicht mehr Barolo, weil er - wie alle Weine von Angelo - de-appellationalisiert wurde. Was für ein Wort! So mythisch wie das Gewächs. 94% Nebbiolo, 6% Barbera. Ein magisches Verhältnis. Ein Wein, der einen umhaut!

Sperss Langhe Nebbiolo 2011: Leichte Vanille-Noten, Frucht, leicht erdige Mineralität, im Gaumen enorm rund, hochgradig elegant, trinkig, saftig, enorme Frucht, perfekt strukturiert, runde Tannine, frisch, Wahnsinns-Druck, tolle Länge. Ein Wein gemacht wie für Star Wars: Die Kraft mag definitiv mit ihm sein! Durchatmen… Score: 19/20 (CHF 159.80. www.weibelweine.ch)

 

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