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Updated: 7 years 1 week ago

Oldtimer-Restauration: Die Auto-Chirurgin

Mon, 01/02/2016 - 00:00

Die deutsche Diplom-Restauratorin Gundula Tutt überholt Oldtimer, ohne ihre historische Substanz zu übertünchen. Ihre Methoden erinnern an die Kriminal-Forensik.

Jeder neue Patient ist für Dr. Gundula Tutt ein spannender Fall. Denn unter den alten Lackschichten der historischen Karosserien verbergen sich oft interessante Geheimnisse, denen sie auf den Grund gehen will. Und so könnte das Büro der Diplom-Restauratorin auch in jedem Forensik-Krimi als Kulisse dienen. Auf einem schlichten Tisch steht ein Mikroskop, die Regale dahinter sind vollgepackt mit Reagenzgläsern. «Es sind fast 600», schmunzelt die Oldtimer-Restauratorin. Sie sind die Datenbank – und unerlässlich für die Arbeit der Frau mit den wachen Augen hinter den runden Brillengläsern. In den meisten Behältern befinden sich Lackreste alter Autos, aber auch Spuren von Polsterungen oder Reste von Lederbezügen.

Wer nach Gundula Tutts Arbeit ein wie neu lackiertes und blank poliertes Fahrzeug erwartet, wird enttäuscht. Man sieht auch danach den Zahn der Zeit. Vielmehr gehts bei ihrer Arbeit um Erhaltung und Konservierung der historischen Substanz. Dies erfordert viel Geschick, Erfahrung und Geduld. Das war schon während des Studiums so, als sie stundenlang Farbschichten alter Bilder entfernte, um den Gemälden auf den Grund zu gehen. «Es braucht eine gewisse Demut und Einfühlungsvermögen, weil man die Ideen des ursprünglichen Herstellers und Handwerkers annehmen und quasi in seine Intention eintauchen muss», erklärt die Restauratorin. Neben dieser empathischen Komponente sind aber auch handfeste wissenschaftliche und handwerkliche Fertigkeiten nötig. Mit der Infrarotspektroskopie, das die Wechselwirkung elektromagnetischer Strahlung aus dem infraroten Spektralbereich untersucht, wird der Farbcode des betagten Patienten entschlüsselt. Diese Methodik, die auch in der Kunstgeschichte bei der Restauration alter Gemälde angewendet wird, half Tutt etwa bei der Analyse von Farbproben des Egger-Lohner C2 Porsche, Baujahr 1898, der heute im Porsche-Museum in Stuttgart steht.

Um Oldtimer wieder in ihren Originalzustand zurück zu versetzen, braucht es auch intensive Untersuchungen des Lacks. Oft verbirgt sich die Originalfarbe unter mehreren Schichten und bisweilen stellt sich heraus, dass der angebliche Originallack nur eine Überlackierung darstellt. Um die ursprüngliche Schicht herauszufinden, helfen Lichtquellen. Die Fans der CSI-Serien kennen das Prozedere, wenn Ermittler die zu untersuchenden Flächen mit verschiedenfarbigen Lichtquellen beleuchten und mit den passenden Filtern die Farbübergänge sichtbar machen. Dann kommt das Mikroskop zum Einsatz, um anhand der Zellen die Holzart der Fahrzeugaufbauten zu identifizieren. «So konnte ich an einigen nie bearbeiteten Fahrzeugen nachweisen, dass im Karosseriebau früher beileibe nicht 'alles Esche' war», erklärt die findige Restauratorin. Mittlerweile sind Gundula Tutts Expertisen weltweit gefragt. Die Restauratorin ist Mitglied der Arbeitsgruppe der Fédération Internationale des Véhicules Anciens (FIVA), welche die Charta von Turin – eine Zusammenfassung von Leitsätzen für Nutzung, Unterhalt, Konservierung, Restaurierung und Reparatur von historischen Fahrzeugen – verfasst hat.

Nach der Lackanalyse folgt die eigentliche Arbeit; das Mischen der Farben. Dazu verwendet Gundula Tutt eine selbst entworfene Farbmischmaschine. Auf die Frage nach dem Geheimnis dieser Apparatur gibts als Antwort nur ein freundliches Lächeln und: «Sorry, Betriebsgeheimnis». Einen Lack zu konservieren ist deutlich aufwendiger, als die Farbe neu anzumischen. Damit die originale Substanz möglichst umfangreich erhalten bleibt, greift die Restauratorin zu kreativen Hilfsmitteln. Lackstücke werden mit Klebenadeln oder mit einem Bügeleisen wieder fixiert. Für diese diffizile Arbeit an jahrzehntealten Farbschichten ist neben Routine auch viel Geschick nötig. Ihre exakten Handgriffe erinnern an jene eines versierten Chirurgen. Dass aber ein alter Bugatti oder Alfa nicht antiseptisch ist, spürt Gundula Tutt oft genug am eigenen Leib. Mehr als einmal hat sie sich an scharfen Blechen an schwer erreichbaren Stellen schon verletzt.

Eines ihrer ersten Projekte war ein Bugatti T43, bei dem der Lack von der Zeit gezeichnet war, der Karosserie-Boden fehlte und die Innenausstattung beschädigt war. «Damals stand ich etwa sechs Wochen unter Hochspannung und habe nachts teilweise von der Arbeit am Auto geträumt», erzählt Gundula Tutt. Als sie verschiedene Sattler abklapperte, um die Innenausstattung mit Rosshaar und Stahlfedern, aber ohne Kleber und Klammern wieder in Schuss zu bringen, erntete sie verständnisloses Kopfschütteln. «Die schauten mich an, als wäre ich von Sinnen», lacht sie heute. Weiter brachte sie dann das Buch «Polsterlehrgang» aus dem Jahr 1950. Anhand dieser Anleitung brachte Gundula Tutt das Interieur wieder auf Vordermann. Selbst das Leder färbte sie selbst und nutzte dazu ein Rezept aus den 1930er-Jahren. Das Lackieren kleiner Flächen erledigte Tutt mit einer Airbrush-Anlage, für grössere «Baustellen» fand sie einen Lackierer, der das Handwerk mit den alten Farben nach ihren Vorgaben hinbekam. Und so verfügt Gundula Tutt heute über ein funktionierendes Netzwerk, das ihr einige Aufgaben abnimmt.

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Jetzt abstimmen! Wer ist Ihr Star des Monats?

Mon, 01/02/2016 - 00:00

Welches dieser neun BLICK-Girls gefällt Ihnen am besten? Die Wahl des Januar-Girls auf Blick.ch läuft bis heute Abend um 18 Uhr. Die Siegerin gewinnt 500 Franken und nimmt an der Wahl zum Girl des Jahres teil.

 

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Pirmin Zurbriggen, Hermann Maier, Stephan Eberharter: Star-Comebacker adeln Feuz

Mon, 01/02/2016 - 00:00

Beat Feuz begeistert mit seiner Rückkehr sogar die geschichtsträchtigsten Alpin-Comebacker!

Es war im Februar 1985, als Pirmin Zurbriggen mit seinem «Knie der Nation» die Schweiz in einen Ausnahmezustand versetzt hat – der Walliser wurde zweieinhalb Wochen nach einer Meniskus-OP Abfahrts-Weltmeister. Jetzt schwärmt der bald 53-jährige Zurbriggen von Beat Feuz (28), dem Mann mit dem neuen Knie der Nation.

Für Pirmin kommt es einem Wunder gleich, dass Feuz letzten Samstag in Garmisch zum zweiten Mal in sieben Tagen aufs Podest gefahren ist. «Vor ungefähr drei Jahren hat mir ein Arzt erzählt, dass es in Beats Knie katastrophal aussehen würde. Nun hat er sich im letzten Sommer auch noch an der Achillessehne verletzt und kann jetzt trotzdem ohne richtige Saisonvorbereitung an der Spitze mithalten», wundert sich der vierfache Gesamtweltcupsieger und gesteht: «Wenn ich Beat zuschaue, habe ich immer die Befürchtung, dass in seinem Knie wieder etwas kaputt geht. Aber dank seinem genialen Talent, seinem grossen Selbstvertrauen und sehr viel Mut macht er das unmöglich erscheinende trotzdem immer wieder möglich.»

Feuz war als Kind ein grosser Fan von Stephan Eberharter. Mittlerweile ist der Zillertaler ein Fan vom Emmentaler: «Beat begeistert mich total und erinnert mich gleichzeitig an mein eigenes Comeback. Ich bin nach meinen zwei Weltmeistertiteln 1991 wegen gesundheitlichen Problemen für sechs Jahre in der Versenkung verschwunden.»

Der 46-jährige Österreicher erklärt, warum die vielen Verletzungen Feuz genauso stark gemacht haben wie ihn: «Nach einer langen Verletzungspause bist du viel geiler aufs Skifahrern, als wenn immer alles nach Plan läuft. Ich habe das Gefühl, dass Beat momentan wie ich damals sogar bei Wind und Regen gerne auf den Ski steht. Genau diese kindliche Freude macht ihn erfolgreich.»

Und was sagt Hermann Maier (43), der nach seinem schweren Töff-Unfall mit einem verstümmelten Fuss Gesamtweltcupsieger und Weltmeister wurde, zur neuerlichen Auferstehung von unserem Kugelblitz? «Das Comeback von Beat taugt mir voll, echt cool. Das besondere an Beats Leistung war, dass er in Kitzbühel und Garmisch auf schwierigen Pisten aufs Stockerl gefahren ist. Nach diesen geglückten Härtetests dürfte er sehr viel Vertrauen in seinen Körper zurückgewonnen haben, was nach solch gravierenden Verletzungen das Wichtigste ist.»

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Das erste von 130'000 Autos wurde in Dübendorf ZH umgerüstet: Dieser Schummel-Diesel ist jetzt ehrlich

Mon, 01/02/2016 - 00:00

Der Druck, der auf Amag-CEO Hannesbo lastete war in den letzten vier Monaten gross, der Planungsaufwand enorm. Beim ersten von 130'000 Autos wurde das Software-Update durchgeführt. Bis Ende Jahr sollen alle betroffenen Autos einem solchen Update unterzogen werden.

Mächtig steht er da, der VW Amarok 2.0 TDI. Mit offener Motorhaube. Er ist das erste von 130'000 Autos des VW-Konzerns, das in der Schweiz zurückgerufen wurde. Werkstattleiter Ueli Portmann (33) greift zum Diagnosegerät. Denn zur Operation am offenen Herzen kommt es beim Pick-up mit dem Schummel-Diesel nicht. Ein simples Software-Update soll es richten.

Amag-CEO Morten Hannesbo (53) startet den Update-Vorgang. Zehn Minuten später ist der Spuk vorbei. «Die Manipulationssoftware ist gelöscht», sagt er. Der Motor entspricht wieder den gesetzlichen Vorschriften. Ein Stempel im Serviceheft und ein Kleber an der A-Säule beweisen, dass das Update gemacht wurde. Zudem erhält das Bundesamt für Strassen (Astra) eine Meldung. Es registriert jeden der durchgeführten Rückrufe.

Denn er ist obligatorisch und läuft gestaffelt ab. Die Amag schreibt ihre Kunden drei Mal an und bittet sie in die Werkstatt. Geschieht das nicht, wird das Auto vom Astra aus dem Verkehr gezogen. «So weit wird es aber nicht kommen», glaubt Hannesbo. Der grösste Teil der Kunden habe Verständnis für die Massnahme, die je nach Motor zwischen 30 und 60 Minuten dauert. «Aber VW hat viele

Kunden enttäuscht. Wir werden alles daransetzen, dass sie der Marke verzeihen und eine zweite Chance geben.»

Der Druck in den letzten vier Monaten sei gross gewesen, der Planungsaufwand enorm. «Nun können wir endlich Probleme lösen. Und nicht nur über Pro­bleme reden», sagt Hannesbo. Er ist überzeugt, dass seine Leute alle 130'000 Autos bis Ende Jahr updaten können – neben dem Tagesgeschäft in den Werkstätten. «Wir haben in unseren 400 Servicebetrieben 1000 Techniker, die das können.»

Aber man müsse flexibel sein. So werden die Autos von Flottenkunden nach Möglichkeit vor Ort umgerüstet. Private können ihren Diesel auch an einem Samstagnachmittag in die Werkstatt bringen. Zudem stellt die Amag 20 weitere Techniker an. Das ist gut so: Ein einzelner Mechaniker hätte nämlich 50 Jahre zu tun, um alle Autos umzurüsten. Die Aktion läuft langsam an. «Im April geht es richtig los, dann kommen Volumenmodelle wie Passat oder Golf an die Reihe», sagt Portmann.

Der Amag-CEO steht hinter der Lösung, die Volkswagen entwickelt hat. «Sie wurde vom deutschen Kraftfahrt-Bundesamt getestet und vom Astra abgesegnet. Wir haben nichts zu verbergen.» Hannesbo verspricht, dass die Autos nach dem Update zwar sauberer seien, aber nicht mehr verbrauchten oder weniger Leistung aufwiesen. Sagts und setzt sich hinters Steuer. Stolz fährt er den Amarok aus der Werkstatt. «Ein gutes Gefühl! Ich bin erleichtert.»

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Vor dem Start zur vierten «DGST»-Staffel: Die geheimen Talente der Jury

Mon, 01/02/2016 - 00:00

Bevor am 20. Februar «Die grössten Schweizer Talente» in die vierte Runde geht, packen die Jury-Mitglieder aus und verraten ihre Talente und Schwächen.

Ab Samstag, 20. Februar, ist es wieder so weit: Das Schweizer Fernsehen sucht zum vierten Mal «Die grössten Schweizer Talente». Als Moderatorin durch die Show führt nach 2015 abermals die Zürcherin Viola Tami (34). In der Jury nehmen neben dem altbewährten Experten Gilbert Gress (74) neu Quizmasterin Susanne Kunz (37), Hitparadenstürmer Bligg (39) und Komiker Jonny Fischer (36) vom Duo Divertimento Platz. Ihr Urteil wird über das Weiterkommen der Kandidaten entscheiden. Im BLICK verraten die prominenten Schweizer verborgene Talente und gestehen ihre grössten Schwächen.

Viola Tami (34) Moderatorin «DGST»

 

Ihr verborgenes Talent
«Ich bin die Avocadostein-Killerin! Mein super Trick: Ich haue von einer Seite das Messer so tief rein, dass es im Stein stecken bleibt. Dann drehe ich das Ganze um und schneide von der anderen Seite bis zum Stein. Voilà!»

Das kann ich nicht
«Die Küche ist nicht mein Gebiet. Leider sind meine Männer auch eher unmotiviert am Herd. Deshalb landen wir öfter im Sushi-Restaurant.»

So wird Sie als Moderatorin
«Ich bin recht ausgeglichen: weder ein Kühlschrank, noch habe ich unkontrollierte Gefühlsausbrüche.»

Bligg (39) Musiker

 

Sein verborgenes Talent
«Ich kann gut zeichnen, wollte ursprünglich gar Grafiker oder Schriftenmaler werden und die Kunstgewerbeschule besuchen. Aus privaten Gründen hat das leider nicht geklappt – aber an der Kreativität lag es nicht.»

Das kann er gar nicht
«Ich bin zwar mit einer Tänzerin zusammen, selber aber der schlechteste Tänzer der Welt. Ich mache es einfach nicht gern. Unfähig bin ich auch bei Steuererklärungen. Ich bin froh, dass ich die nicht selbst machen muss – das würde im Chaos enden.»

So wird er als Juror
«Ich höre auf meinen Bauch. Mich beeindrucken Leute, die mit wenig Mitteln etwas Kreatives auf die Beine stellen.»

Susanne Kunz (37) TV-Moderatorin

 

Ihr verborgenes Talent
«Ich kann sehr gut Wollsocken stopfen und flicken. Wollsocken sind unterschätzt, gerade jetzt im Winter. Falls das die Jury trotzdem nicht überzeugt, müsste ich singen – und noch ganz viel üben.»

Das kann sie gar nicht
«Ich bewundere Leute, die Ordnung haben und all ihre Unterlagen immer sofort ablegen. Ich kann das gar nicht. Im Gegenteil: Ich hasse Ordner! Und auch Steuererklärungen kann ich nicht ausfüllen.»

So wird sie als Jurorin
«Ich bin pragmatisch, fackle nicht lange und drücke den Buzzer-Knopf aus dem Bauch he­raus. Ich bin meistens die erste der Juroren. Die anderen werweissen mir zu lange. Mit zwei Kindern ist man halt oft gezwungen, schnelle Entscheidungen zu treffen.»

Jonny Fischer (36) Comedian

 

Sein verborgenes Talent
«Ich komme mit meiner Zunge bis zur Nase hoch. Falls sich daraus keine mehr­minütige Nummer machen lässt, müsste ich singen.»

Das kann er gar nicht
«Leider kann ich sauschlecht tanzen. Rhythmus, Abläufe, das Führen eines Partners – das geht alles gar nicht. Ich weiss noch nicht, wie ich im Juni den Hochzeitstanz überstehen soll.»

So wird er als Juror
«Mit Divertimento hatten wir bisher über 1350 Shows. Ich kann beurteilen, ob jemand Bühnenpräsenz hat. Vielleicht ist jemand extrem talentiert – wenn er aber nicht mit dem Herzen dabei ist, fliegt er bei mir durch.»

Gilbert Gress (74) Trainerlegende

 

Sein verborgenes Talent
«Im Tarot bin ich unschlagbar – fast noch besser als im Fussball. Ich spreche vom französischen Tarot, nicht von Astrologie.»

Das kann er gar nicht
«Eigentlich bin ich für nichts zu gebrauchen ausser für Fussball und Tarot. Ich kann mir nicht mal selber Kaffee zubereiten – geschweige denn etwas kochen.»

So wird er als Juror
«Ich kann als Trainer eine Leistung in kurzer Zeit präzise analysieren – genau das braucht es als Juror. Ich bewundere Leute, die gut singen können. Und ich bin selber recht beweglich – darum beeindruckt mich Gymnastik.»

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Sie stammt aus dem 6. Jahrhundert: Älteste Prothese Europas entdeckt

Wed, 13/01/2016 - 15:32

KÄRNTEN (A) - Österreichische Archäologen haben am Hemmaberg die Überreste eines Einbeinigen ausgegraben. Das Besondere: Der Mann trug eine Gehhilfe aus Holz und Metall.

Wissenschafter haben bei Ausgrabungen in Österreich das Grab eines Mannes entdeckt, der schon vor 1500 Jahren eine Fussprothese aus Holz getragen hat. Das berichten Forscher vom Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) im «International Journal of Paleopathology». Die Fundstätte befindet sich am Hemmaberg in Kärnten.

Ältere derartige Ersatzglieder kenne man nur aus China, Ägypten und römischen Berichten. «In Europa ist es die bisher älteste Prothese», sagte ÖAI-Direktorin Sabine Ladstätter gegenüber der Nachrichtenagentur APA.

Mit Kurzschwert und Bibel bestattet

Seit Jahren legen die Archäologen des ÖAI am Hemmaberg einen Kirchenkomplex aus dem 5. und 6. Jahrhundert frei. Der Ort war im frühen Christentum ein grosses Pilgerheiligtum. Bisher wurden dort sechs Kirchen sowie Sonderbestattungen in und um die Gotteshäuser ausgegraben. Personen von hohem sozialen Rang erhielten damals das Privileg einer kirchennahen Bestattung. Auch der 2013 vom Archäologen Franz Glaser ausgegrabene Mann mit der Fussprothese hatte einen derart prominenten Bestattungsplatz gleich ausserhalb der Kirchenmauer.

Abgesehen vom hohen sozialen Rang des Mannes mittleren Alters, der mit einem Kurzschwert und einer Fibel bestattet wurde, offenbarte die Ausgrabung Besonderes: Sein linker Fuss war oberhalb des Knöchels abgetrennt.

An dieser Stelle fand sich ein etwa sieben Zentimeter grosser Eisenring und Holzreste. Die Anthropologin Michaela Binder vom ÖAI, die Erstautorin der nun veröffentlichten Arbeit, die derzeit im Sudan gräbt, interpretierte diese Funde als Prothese.

Gute medizinische Versorgung

Röntgen- und CT-Untersuchungen des Skeletts zeigten, dass die Wunde gut verheilte, auch wenn es Anzeichen für eine ursprüngliche Knochenmarksentzündung gibt. Knochenschwund am linken Unterschenkel deutet einerseits darauf hin, dass der Mann das Bein nur mehr gering belasten konnte, andererseits auch darauf, dass er die schwere Verletzung mehrere Jahre überlebt hat.

«Das zeigt aber auch, dass die medizinische Versorgung gut war und man sich auch die Mühe einer Behandlung gemacht hat. Das wiederum belegt den sozialen Status der Person, der die Möglichkeit hatte, sich verarzten und so gut pflegen zu lassen, dass er weiterleben konnte», sagte Ladstätter.

Auch wenn er das Bein nicht mehr voll belasten konnte, sieht Binder in der im Knie und Schulter festgestellten Arthrose Hinweise darauf, dass die Prothese tatsächlich benutzt wurde, möglicherweise unterstützt durch eine Krücke.

Fuss womöglich beim Kampf verloren

Nur spekulieren können die Wissenschafter darüber, wie der Mann seinen Fuss verloren hat, ob bei einem Kampf oder durch einen Unfall. Eindeutige Abnützungsspuren an den Knochen verrieten allerdings, dass es sich um eine Person gehandelt hatte, die sehr viel geritten ist.

Dies und die Art, wie der Fuss abgetrennt wurde, könnte darauf hindeuten, dass er auf dem Pferd sitzend bei einer Kampfhandlung die folgenschwere Verletzung erlitten hat. (SDA)

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Zusatz-Akkus im Vergleich: Ist das Apple-Case besser als die Konkurrenz?

Wed, 13/01/2016 - 15:24

Nervigstes Problem für iPhone-Vielnutzer: Die Batterie hält keinen Tag durch. Da helfen Akku-Cases. Wir vergleichen Apples Original mit einer Alternative.

Die zwei Konkurrenten: Das Smart Battery Case von Apple gibts in Weiss oder Anthrazit und kostet 109 Franken. Erhältlich ist es direkt im Apple Store. Das Backup Battery Case von Incipio kostet bei Yourmobile.ch 89.90 Franken. 

Design und Verarbeitung: Beide Hüllen machen das Telefon deutlich wuchtiger und schwerer, da darf man sich keine Illusionen machen. Das Apple-Case hat zudem einen unschönen Buckel auf der Rückseite. Dafür wirkt es mit der Silikonoberfläche und dem samtenen Inneren hochwertiger. Beide Cases schützen das Telefon wie eine normale Handyhülle und sind angenehm rutschfest. Wer sein iPhone oft aus dem Case rein- und rausnimmt, fährt mit dem offiziellen Apple-Produkt besser. Das Incipio hat einen Rahmen, den man etwas «nifelig» raufdrücken muss. 

Die Zusatzpower: Das Smart Battery Case kann mit der Alternative nicht mithalten. Apple bietet 1877 mAh, Incipio gleich 3000 mAh. Im Test hat der offizielle Akku die Laufzeit um ca. 2/3 verlängert, das Backup Battery Case die Betriebsdauer etwa verdoppelt. Vom Konzept her sind die Cases allerdings unterschiedlich: Apples Variante ist direkt in iOS integriert. So sieht man den Batteriestand im iPhone direkt. Der Incipio-Akku hat eine eigene Anzeigt mit fünf LEDs. Man muss das Case auch einschalten, damit das iPhone geladen wird. 

Die Anschlüsse: Licht und Schatten hier bei Apple. Dank Lightning-Anschluss kann das Case normal geladen werden - auch das Zubehör funktioniert darüber. Die Kopfhörerbuchse ist aber weit im Gehäuse versteckt. Nur gerade Stecker lassen sich noch einstecken - das ist ärgerlich. Die Konkurrenz hat zwar das gleiche Problem, liefert aber einen 3,5mm-Adapter mit. So passen alle Kopfhörer. Allerdings hat das Case von Incipio einen Micro-USB-Anschluss zum Laden. Zubehör anstecken kann man da nicht.

Das Fazit: Beide Cases bringen deutlich mehr Power fürs iPhone 6 und 6s und das bequemer als externe Battery Packs. Apples Original ist relativ teuer, aber ideal aufs iPhone abgestimmt. Die Konkurrenz punktet mit mehr Leistung fürs Geld und durchdachtem Zubehör. 

 

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Bangen in Wengen: Schaffen wir das Wunder vom Lauberhorn?

Wed, 13/01/2016 - 15:21

So langsam wird es eng: Wieder muss in Wengen das Abfahrts-Training abgesagt werden.

Hoffen und Bangen an allen Ecken und Enden. Vor der Lauberhorn-Abfahrt am Wochenende heisst es für die Schweizer Ski-Fans an allen möglichen Fronten: Daumen drücken!

Da ist einerseits das Berner Oberländer Hudelwetter, das uns um die Austragung des Weltcup-Klassikers zittern lässt. Auch das heutige Training, ursprünglich auf 12.30 Uhr angesetzt, musste wegen dies miesen Wetters abgesagt werden. Und ohne Training gibts am Samstag auch keine Abfahrt. 

Lichtblick: Ab Freitag, wenn die Kombination durchgeführt werden soll, soll es wieder besser werden.

Und dann sind da unsere Ski-Stars. Die lassen uns immerhin hoffen. Zwar mussten Weltmeister Patrick Küng und Olympiasieger Sandro Viletta in den letzten Tagen die Saison vorzeitig beenden.

Doch wir haben noch ein paar Trümpfe in der Hand: «Iceman» Carlo Janka bleibt unsere grösste Hoffnung auf ein Spitzenergebnis. Nach seinem Ermüdungsbruch im Lendenbereich im letzten Herbst muss er wie letzte Woche in Adelboden zwar auf die Riesenslaloms verzichten. Für die Abfahrt ist der «Iceman» aber bereit.

In den letzten Wochen hat sich auch Marc Gisin nach vorne gearbeitet, in der Abfahrt von Santa Caterina fuhr er auf den 11. Platz. Der Engelberger darf als heisser Aussenseiter gehandelt werden.

Zu guter Letzt kommt auch Beat Feuz zurück. Der Kugelblitz hat zuletzt mit seinem Spezialschuh gut trainiert. Nun will er testen, wie die lädierte Achillessehne die Sprünge am Lauberhorn aushält.

Auch Ex-Skistar Bruno Kernen ist auf Feuz' möglichen Auftritt gespannt. «Auf dem Papier spricht nichts dafür, dass man praktisch ohne Training halb havariert auf einer der schwierigsten Weltcupstrecken überhaupt reüssiert», sagt der Wengen-Kamerafahrer. «Aber wir haben im Sport schon genug andere Beispiele gesehen, wo es wider Erwarten plötzlich funktioniert.» (eg)

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Industrie: Bundespräsident kämpft für Alstom-Stellen

Wed, 13/01/2016 - 15:14

BADEN - AG - Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann zeigte sich betroffen vom Stellenabbau bei Alstom. Zwar hat er ein gewisses Verständnis für den Entscheid, dennoch wird er die Unternehmensführung nochmals auf die Vorteile in der Schweiz hinweisen.

Noch im Sommer 2014 war Schneider-Ammann nach Gesprächen mit der Unternehmensleitung noch davon ausgegangen, dass es keinen Stellenabbau geben wird. Inzwischen hätten sich die Märkte verändert, die Rahmenbedingungen seien nicht mehr die gleichen, sagte er am Mittwoch gegenüber Journalisten in Bern. «So gesehen muss man ein gewisses Verständnis haben.»

Für die Betroffenen in den Unternehmen sei das jedoch dramatisch. Der Bundespräsident hofft nun, dass der Schaden für den Standort Schweiz in Grenzen gehalten werden kann. Dafür brauche es nun Gespräche der Sozialpartner. Er werde die Unternehmensführung weiterhin auf die Vorteile der Schweiz hinweisen.

General Electric und Alstom müssten erkennen, dass die Schweiz die beste Berufsbildung habe, den liberalsten Arbeitsmarkt und die intakteste Sozialpartnerschaft, sagte Schneider-Ammann. «Ich hoffe, dass viele Aktivitäten in der Schweiz bleiben, weil man zur Einsicht kommt, dass man gemeinsam kompetitiv ist.» Aber letztlich seien es die Firmen, die im Markt stünden und ihre Strategie festlegen müssten.

Den Vorwurf der Gewerkschaften, die Schweiz habe im Gegensatz zu Frankreich zu wenig für den Standort lobbyiert, lässt er nicht gelten. Die Unternehmen hätten Wort gehalten, indem sie zwei europäische Hauptsitze in die Schweiz verlegt hätten, sagte er. Zudem habe er die Verantwortlichen der Unternehmen im Sommer 2014 sofort kontaktiert und ihnen die Vorteile des Standorts Schweiz erläutert.

Aus Sicht der Gewerkschaft Syna ist die Schweizer Politik nicht unschuldig am geplanten Jobabbau in den früheren Schweizer Alstom-Werken. Der US-Konzern General Electric (GE) - dem die Schweizer Alstom-Standorte mittlerweile gehören - will bis zu 1300 Stellen streichen.

Der Deal wurde letztes Jahr abgeschlossen: Der US-Konzern GE übernahm die Energiesparte der französischen Alstom. Im Laufe der Übernahmeverhandlungen habe sich Frankreich weitreichende Garantien für die französischen Standorte geben lassen, schreibt Syna in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Schweizer Politik mit ihrer fehlenden Industriestrategie habe hingegen «nicht den kleinsten Finger gekrümmt».

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Mobilgeräte: Gebäudeaufnahmen in 3D dank ETH-Software

Wed, 13/01/2016 - 15:13

ZÜRICH - ZH - ETH-Informatiker haben eine Software entwickelt, mit der sich 3D-Modelle von Gebäuden mit einem Tablet erstellen lassen. Und das in wenigen Minuten.

Die neue Technologie aus der Gruppe von Marc Pollefeys, Informatikprofessor an der ETH Zürich, könnte dereinst für die 3D-Kartierung archäologischer Ausgrabungen oder autonome Fahrzeuge eingesetzt werden, wie die Hochschule am Mittwoch mitteilte.

Nur zehn Minuten braucht Thomas Schöps, Doktorand bei Pollefeys, um mit seinem Tablet beispielsweise eine 3D-Karte des ETH-Hauptgebäudes zu erstellen. Während er das Bauwerk umrundet und die Kamera der Geräts auf die historische Fassade richtet, baut sich das 3D-Modell auf dem Bildschirm auf.

Die Software vergleicht je zwei Bilder einer Fassade, die aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen wurden. Dabei sucht sie für jeden Pixel das entsprechende Gegenstück im anderen Bild, und errechnet aus diesen Punkten, der Position und dem Blickwinkel der Kamera die 3D-Karte.

Ein Vorteil des neues Systems ist, dass es auch bei Sonnenlicht eingesetzt werden kann. Infrarotlicht-Messungen, die ebenfalls für 3D-Kartierungen eingesetzt werden, werden durch den Infrarot-Anteil des Sonnenlichts gestört.

Vor zwei Jahren entwickelten Pollefeys und sein Team bereits einen 3D-Scanner für Smartphones, der kleinere Objekte abtasten konnte. Dass das neue System auch mit ganzen Gebäuden fertig wird, beruht auf der hohen Rechenleistung des Tabletcomputers und der darin eingebauten Fischaugen-Kamera.

Da es bei der Berechnung der 3D-Koordinaten immer wieder zu Fehlern kommt, programmierten die Informatiker die Software so, dass sie zweifelhafte Werte löscht. Durch die Echtzeit-Darstellung der Karte auf dem Bildschirm kann der Nutzer prüfen, ob er genug Aufnahmen von jeder Stelle der Fassade gesammelt hat.

«In Zukunft könnte man damit wohl sogar ganze Stadtteile vermessen», liess sich der am Projekt beteiligte Torsten Sattler in der Mitteilung zitieren.

Die Forschenden haben das Programm im Rahmen des «Project Tango», einer Kooperation mit Google, entwickelt. «Unsere Software ist nun Teil der Softwaredatenbank von Google. Wir hoffen natürlich, dass Google unsere Technologie den Endnutzern zur Verfügung stellt und die nächste Version des Tango-Tablets damit standardmässig ausrüstet», sagte Sattler.

Vorstellbar wäre auch der Einsatz in Autos, die mit Hilfe genauer 3D-Messungen selbstständig parkieren. Pollefeys' Gruppe war bereits an einem entsprechenden EU-Projekt unter dem Titel «V-Charge» beteiligt.

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Ins Hammam für «Playboy»: Jenny Elvers hats wieder feucht-fröhlich

Wed, 13/01/2016 - 15:01

Zum zweiten Mal zieht sich Jenny Elvers im «Playboy» aus – bald auch im Dschungel?

Skandalnudel Jenny Elvers (43) zeigt sich im aktuellen «Playboy» im Eva-Kostüm. Verführerisch räkelt sich das Model in einem dampfenden Hamam in Wien, und bringt so manchen Leser ins Schwitzen!

Schon vor 15 Jahren zeigte sich Jenny füdli­blutt im Blatt. Damals war sie schwanger mit Sohn Paul. Weil sie fürs Männermagazin hüllenlos am Strassenrand posierte, habe sie gar einen Auto­unfall eines Rentners verursacht, erzählt sie dem «Playboy» lachend.

Heute hat sie nicht eine, sondern zwei neue Kugeln: Elvers soll sich seit dem letzten Shooting den Busen aufpeppen haben lassen. Sie selbst umschreibt es so: «Ein Frauenkörper altert wie ein guter Wein.» Apropos: Nach ihrem Suff-Auftritt vergangenes Jahr und einem Aufenthalt in der Entzugsklinik ist Elvers heute wieder trocken.

 

Geniessen wir den sexy Anblick noch. Ab diesem Freitag zeigt sich Jenny im australischen Promi-Dschungel von ihrer unglamourösen Seite: Ohne Make-up, Coiffeur oder eine pflegende Dusche fällt bald die perfekte Maske. Schliesslich gibts im australischen Busch kein Photoshop.

Kriechende Ekel-Viecher erschweren nachts den Schlaf, Läster-Attacken legen die Nerven blank. Dafür sorgen werden ihre Dschungel-Konkurrenten, «DSDS»-Nervensäge Menderes Bağcı (31) und Ex-Fussballprofi Thorsten Legat (47). Dieser ballerte schon vor dem TV-Start los.

Über Dschungel-Busenwunder Sophia Wollersheim (28) meinte er: «Das sind zwei riesige Lufttüten. Für mich sind die echt zu gross!» Das wird lustig! (meg)

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USA und Superstars zurück in Davos: Es gibt wieder ein HollyWEF

Wed, 13/01/2016 - 15:01

Am diesjährigen WEF reden die Mächtigen über Roboter. Darunter Joe Biden – und Leonardo DiCaprio.

Roboter prägen das diesjährige World Economic Forum (WEF). Und doch haben sich 2836 Menschen angemeldet, um ab 19. Januar in Davos über die vierte industrielle Revolution zu reden – die Automatisierung der Welt. Mit der Zukunft des Internets befassen sich Mächtige und Reiche, mit der geopolitischen Situation, der Flüchtlingskrise und dem Klima.

Persönlich begrüssen WEF-Gründer Klaus Schwab (77) und Gattin Hilde am Dienstagabend die Gäste. Über 50 Staats- und Regierungschefs werden nach Davos reisen.

Der bedeutendste Politiker ist ein Stellvertreter: US-Vizepräsident Joe Biden (73) tritt am Mittwoch auf. Begleitet wird er von mehreren Mitgliedern der US-Regierung, darunter Verteidigungsminister Ashton Carter (61) und Aussenminister John Kerry (72). Letztes Jahr jagte US-Staatsanwältin Loretta Lynch (56) korrupte Fifa-Funktionäre. Am WEF redet sie über Verbrechen im Cyberspace.

Der britische Premierminister David Cameron (49) wird sich mit Amtskollegen über die EU unterhalten. Der kanadische Regierungschef Justin Trudeau (44) erklärt, warum er so viele syrische Flüchtlinge aufnimmt. Griechenlands Premier Alexis Tsipras (41) muss über Geld reden. Zwanzig Nobelpreisträger reisen ins Landwassertal, die meisten von ihnen sind Wissenschaftler.

Die Chefs beider Schweizer Grossbanken – Sergio Ermotti (UBS, 55) und Tidjane Thiam (Credit Suisse, 53) – treffen sich mit Geschäftspartnern. Ebenfalls auf der Liste der Teilnehmer stehen Ex-SNB-Präsident Philipp Hildebrand (52) und Lebenspartnerin Margarita Louis-Dreyfus (53). Voraussichtlich sechs Bundesräte reisen nach Graubünden, angeführt von Bundespräsident Johann Schneider-Ammann (63). Anfang nächster Woche gibt die Bundeskanzlei bekannt, wer in Bern bleibt.

Erneut im Fokus dürfte der Konflikt im Nahen Osten sein. So nehmen der türkische Premierminister Ahmet Davutoglu (56) am WEF teil, sein irakischer Amtskollege Haïdar Al Abadi (63) und der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu (66). Zudem soll es private Gespräche geben zwischen iranischen und saudiarabischen Gesandten.

Vor einigen Jahren verkündete das WEF, man lade weniger Stars nach Davos ein, diese würden vom Inhalt der Gespräche ablenken. Doch dieses Jahr kommen viele bekannte Persönlichkeiten, darunter U2-Weltverbesserer Bono (55). Oscar-Favorit Leonardo DiCaprio (41) erhält den Crystal Award, ebenso die chinesische Schauspielerin Yao Chen (36). «House of Cards»-Star Kevin Spacey (56) und Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (28) kommen.

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Kriminalität: Neuer Zeugenaufruf im Fall Laupen

Wed, 13/01/2016 - 14:38

BERN - BE - Fast einen Monat nach der Tötung eines Ehepaars in Laupen BE ist die Täterschaft nach wie vor auf freiem Fuss. Die Kantonspolizei erliess am Mittwoch erneut einen Zeugenaufruf. Diesmal geht es um einen Sneaker.

Die Ermittler waren in der Liegenschaft an der Bösingenstrasse auf Spuren eines Männerschuhs gestossen, der keiner Person zugeordnet werden konnte. Dabei handelt es es sich laut Polizei um einen grau-braunen Halbschuh der Marke «Memphis One».

Die Polizei publizierte am Mittwoch ein Bild des Schuhmodells und bat die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise.

Der 74-jährige Mann und seine 64-jährige Ehefrau waren am Freitag, 18. Dezember, leblos in einer Wohnung in Laupen aufgefunden wurden. Zu diesem Zeitpunkt war das Paar schon seit mehreren Tagen tot. Die Rechtsmediziner fanden «sowohl Verletzungen von scharfer wie auch massiver stumpfer Gewalteinwirkung».

Das Auto des getöteten Ehepaars wurde nach dem Delikt in der Stadt Bern gefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass eine oder mehrere unbekannte Personen den Wagen nach Bern fuhren.

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Doppelmord von Laupen BE: Trug der Killer solche Turnschuhe?

Wed, 13/01/2016 - 14:38

LAUPEN - BE - Neue Erkenntnisse im Tötungsdelikt von Laupen BE: Die Polizei hat am Tatort Schuhspuren gefunden, die nicht von den beiden Opfern stammen.

Wird der Killer anhand seiner Schuhe überführt? Am 18. Dezember entdeckte die Polizei die Leichen des Ehepaar Georges S.* (74) und Gerda K.* (64) in der alten Käserei bei Laupen BE. Noch immer fehlt vom Täter jede Spur. Bis jetzt.

Wie die Regionale Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland mitteilt, haben Spezialisten am Tatort Spuren eines Männerschuhs gefunden, die vom Täter stammen könnten. 

Gemäss den gewonnen Erkenntnissen handelt es sich um einen grau-braunen Turnschuh der Marke «Memphis One».

Personen, welche Hinweise zu einem solchen Schuh machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Bern in Verbindung zu setzen.

Dabei geht es gemäss der Staatsanwaltschaft insbesondere um die Fragen, ob Personen bekannt sind, welche einen solchen Schuh besitzen oder ob der Schuh irgendwo aufgefallen oder aufgefunden worden ist.

Hinweise werden unter der Telefonnummer 031 634 41 11 entgegengenommen. (vsc)

*Namen der Redaktion bekannt

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Neues Album: Knackeboul veröffentlicht «Knacktracks»

Wed, 13/01/2016 - 14:36

BERN - BE - In der Schweiz vermisst Knackeboul die Experimentierkultur. Um seiner eigenen musikalischen Ausprobierfreude mehr Raum zu geben, ging der Rapper mit Loopgerät Gudrun und Freund Chocolococolo auf Reisen. Die Inspirationen vereint er auf dem neuen Album «Knacktracks».

In Weltstädten wie Paris, Los Angeles, New York oder Sao Paolo hat Knackeboul seine neuen Songs aufgenommen: Mystische Nummern wie «Saudades» (feat. Katerina Stoykova) oder «Embora», gesellschafts- und insbesondere Schweiz-kritische wie «Wachsfigurekabinett» oder «Image», traurige wie «Birdman».

Insgesamt präsentiert der wortgewandte Künstler ein Werk, das einerseits beklemmt und gleichzeitig die Wärme einer kalifornischen Feierabendsonne ausstrahlt. «Traurig und doch schön - ich liebe diese Mischung», sagt Knackeboul im Gespräch mit der Schweizerischen Depeschenagentur sda.

Der 33-Jährige ist bekannt für seine humanistische Weltsicht und seine kritischen Worte gegenüber der Schweizer Politik und der Konsumgesellschaft allgemein. Dass sich ein Musiker zu solchen Themen äussere, will er nicht direkt als Pflicht bezeichnen - «doch ohne Message ist Musik für mich nicht wirklich Musik», so Knackeboul.

In seiner Heimat müsse er sich oftmals erklären. Für die Musik, die er mache, die Texte, die er schreibe und für die Statements, die er in Interviews oder den sozialen Medien zu diesem und jenem abgebe. Umso mehr habe er die Reise genossen. «Unterwegs in den Studios haben die Leute einen Musiker erwartet und mich entsprechend einen behandelt. Das hat mir ein Gefühl von Freiheit gegeben.»

Paradoxerweise sei er sich selbst unterwegs in der Fremde immer näher gekommen, so Knackeboul, der mit bürgerlichem Namen David Kohler heisst. Was aber nicht bedeute, dass er für Albumproduktionen künftig immer das Land verlassen wolle. «Das Schöne an der Musik ist ja, dass man letztlich auch reisen kann, ohne sich zu bewegen.»

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Im Bayern-Trainingslager: Hier singt der Schüler-Goalie

Wed, 13/01/2016 - 14:31

Christian Früchtl ist unbestritten ein grosses Talent. Allerdings nur im Fussball, beim Singen hat er noch Luft nach oben.

Welcher jugendlicher Fussballspieler träumt nicht von einer Einladung ins Profi-Trainingscamp der Bayern?

Für den 15-Jährigen Christian Früchtl ist dieser Traum bereits in Erfüllung gegangen. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Denn: Früchtl muss sich erst einmal einen Platz in der Mannschaft verdienen. Und dafür gibt er alles. Er singt sogar «Ein Stern der deinen Namen trägt» von DJ Ötzi - und das vor versammelter Mannschaft!

Hoffen wir, dass der Youngster mit seinen Paraden einen besseren Eindruck hinterlässt, als mit seiner Gesangseinlage. (ome)

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Computer: PC-Verkäufe so tief wie 2008

Wed, 13/01/2016 - 14:25

San Francisco – Die weltweiten PC-Verkäufe sind im vierten Quartal nach Berechnungen des Marktforschers IDC um 10,6 Prozent zurückgegangen. IDC erklärte den Rückgang am Dienstag mit der längeren Nutzungsdauer der Geräte und der wachsenden Konkurrenz durch Smartphones und Tablets.

Im vierten Quartal 2015 sind weltweit 71,9 Millionen PC verkauft worden, wie IDC weiter mitteilte. Im Gesamtjahr wurden demnach weniger als 300 Millionen PC verkauft. Das waren so wenig wie zuletzt 2008.

Verantwortlich für den schwachen PC-Markt sind laut IDC mobile Geräte wie Smartphones und Tablets. Ausserdem warteten Unternehmen und Konsumenten länger mit der Anschaffung eines neuen Geräts. «Der PC-Markt bleibt umkämpft und das wirtschaftliche Umfeld hat sich mit dem jüngsten Absturz der chinesischen Börsen noch verschärft», erklärte der stellvertretende IDC-Präsident Loren Loverde.

Er rechne aber damit, dass das PC-Geschäft 2016 anziehen werde, vor allem in der zweiten Jahreshälfte. Zum einen würden Unternehmen zunehmend neue Computer mit der neuen Software Windows 10 anschaffen. Gleichzeitig werde voraussichtlich auch die Motivation der Konsumenten zunehmen, sich neue und sicherere Computer für den Privatgebrauch zu kaufen.

Marktführer in der PC-Branche bleibt der chinesische Hersteller Lenovo mit einem Marktanteil von mehr als 20 Prozent. Auf Platz zwei und drei folgen die US-Unternehmen HP und Dell, die 14,3 Millionen und 10,2 Millionen PC verkauften. Der taiwanische Hersteller Asus und der US-Konzern Apple lagen dahinter im vierten Quartal praktisch gleichauf.

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«Wir mussten es aus den Medien erfahren»: Die grosse Wut der Alstom-Büezer

Wed, 13/01/2016 - 14:19

Der Schock im Kanton Aargau ist gross! Alstom baut 1300 Stellen ab. Über Mittag wurden die Angestellten der betroffenen Standorte Baden, Turgi, Oberentfelden und Dättwil mit Bussen nach Baden gefahren. Dort findet seit 13.30 Uhr eine Mitarbeiter-Information statt.

Die Stimmung vor dem Kongresszentrum Trafo ist bedrückt. Gesenkten Hauptes und mit düsteren Minen betreten die Büezer das Gebäude. Reden wollen nur die wenigsten. „Ich habe aus den Medien vom Kahlschlag erfahren müssen“, sagt einer zu Blick.ch. «Das ist nicht das erste Mal, dass so lausig kommuniziert wird», ein anderer.

Noch ist nicht klar, wer der aktuell 5500 Alstom-Angestellten in der Schweiz die Kündigung erhalten wird. Fest steht: Jeder Vierte wird über die Klinge springen müssen. Ein harter Schlag nicht nur für die Betroffenen. Sondern auch für den Kanton Aargau.

Der Aargauer Regierungsrat Urs Hofmann (59) weilte am Vormittag an der wöchentlichen Sitzung des Regierungsrates, als Alstom die Entlassungs-Bombe platzen liess. Anschliessend wurde er von General Electrics informiert.

Task Force eingesetzt

Der Regierungsrat setzt sich dafür ein, dass möglichst viele Stellen im Aargau erhalten bleiben, wie er in einer Mitteilung schreibt. Er hat eine Task Force unter der Leitung von Thomas Buchmann, Chef des Amts für Wirtschaft und Arbeit, eingesetzt, die zusammen mit der Unternehmensleitung und den Arbeitnehmervertretungen Massnahmen für eine Verringerung des Stellenabbaus sowie eine sozialverträgliche Umsetzung erarbeiten wird.

Positiv wertet der Regierungsrat laut der Mitteilung, dass GE keine Standorte im Kanton schliesst und mit der Ansiedlung von zwei globalen Headquarters und weiteren Einheiten der Aargau als Unternehmensstandort weiterhin eine wichtige Rolle spielt.

Nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Europa baut der US-Konzern General Electric (GE) Stellen ab - vor allem in der vom französischen Konkurrenten Alstom übernommenen Energiesparte. Europaweit sollen gemäss Angaben eines GE-Sprechers 6500 der insgesamt 35 000 Jobs gestrichen werden. In Deutschland sind es bis zu 1700 und in Frankreich 765. Betroffen von den Plänen sollen auch Länder ausserhalb von Europa sein.

Unia fordert Arbeitsplatzgarantie

Schweizer Gewerkschaften reagierten in ersten Stellungnahmen heftig auf den Stellenabbau. «Das ist ein schwerer Schlag für Alstom und den Kanton Aargau», schreibt die Unia. Die Gewerkschaft klagt an: «Der Kahlschlag macht das Versagen der Politik deutlich. Jetzt braucht es endlich konkrete Massnahmen zur Stärkung und Sicherung der Industrie in der Schweiz», heisst es weiter. Und: «Die Unia fordert eine Arbeitsplatzgarantie für die verbleibende Belegschaft.»

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Bayern-Leihspieler ist ein harter Hund: Gaudino trainiert in der Ostschweizer Kälte unten ohne

Wed, 13/01/2016 - 14:18

Jung, super talentiert und neu beim FC St. Gallen: Gianluca Gaudino (19) macht am Mittwoch Bekanntschaft mit dem Schweizer Schnee.

Es ist der Transfercoup des Winters. Gianluca Gaudino, Sohn von Ex-FCB-Star Maurizio Gaudino (49) wechselt vom grossen Bayern München zu St. Gallen. Leihweise bis Sommer 2017.

«Aus sportlicher Sicht wollen wir den Schritt machen», sagt Vater und Berater Maurizio.

Gestern trainierte der 19-Jährige erstmals mit dem Team, morgen wird er beim FCSG offiziell vorgestellt.

St. Gallen-Trainer Joe Zinnbauer ist happy. «Glückwunsch an Sportchef Christian Stübi. Er hat hervorragende Arbeit geleistet!» Schliesslich seien auch viele andere Vereine an einer Verpflichtung interessiert gewesen.

«Wir wissen, was er für eine Qualität hat. Er ist ein Spielmacher mit intelligenter Spielweise», frohlockt Zinnbauer – und warnt zugleich: «Aber er muss sich bei uns entwickeln und das Spiel unserer Mannschaft annehmen.»

Bei eisiger Kälte und emsigem Schneetreiben jagt das Megatalent am Mittwoch Vormittag auf dem St. Galler Gründenmoos dem Ball nach.

Klar ist: Wetterfest ist er schon mal – er trägt als nur einer von zwei Spielern kurze Hosen. (fan/gav)

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Syrien: Fünf UNO-Vetomächte erörtern Syrien-Krieg

Wed, 13/01/2016 - 14:15

Genf – In Genf laufen die Vorbereitungen an für die am 25. Januar vorgesehenen Syrien-Gespräche. Der UNO-Gesandte für Syrien, Staffan de Mistura, wollte unter anderem mit Delegationen der USA und Russlands zusammenkommen.

Auch die Vertreter der übrigen drei ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats - Grossbritannien, Frankreich und China - sollten mit de Mistura Gespräche führen. Es waren zwei Treffen geplant, wie die Nachrichtenagentur sda von einer dem Dossier nahestehenden Person erfuhr.

Auf Ersuchen der USA trifft de Mistura zunächst mit dem russischen Vize-Aussenminister Gennadi Gatilow und der US-Vize-Aussenministerin Anne Patterson zusammen. Bei den Unterredungen würden die Syrien-Gespräche vom 25. Januar vorbereitet und die Forderung nach einem sofortigen und dauerhaften humanitären Korridor erörtert, hiess es von Seiten der UNO-Botschafter der USA.

Ein ebenfalls am Mittwoch angesetztes zweites Vorbereitungstreffen sollte die UNO-Botschafter der USA, Russlands, Chinas, Frankreichs und Grossbritanniens mit de Mistura an einen Tisch bringen.

Ein erster Konvoi mit Hilfslieferungen der UNO, des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und der syrischen Rothalbmondgesellschaft konnte am Montag die belagerten Städte Madaya, Al Foua und Kefraja erreichen. In den kommenden Tagen werden weitere Lieferungen per Lastwagen erwartet.

Für die Syrien-Gespräche sollten am 25. Januar die Vertreter des Assad-Regimes und der Opposition in die Rhonestadt kommen. Der Koordinator der Opposition, Riad Hijab, hatte allerdings Anfang Woche ein Ende der russischen Luftangriffe verlangt, bevor Gespräch stattfinden könnten.

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