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Europäische Union

Erklärung der Hohen Vertreterin Federica Mogherini im Namen der EU zu Venezuela

Europäischer Rat (Nachrichten) - Thu, 03/08/2017 - 18:00

Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten bedauern zutiefst die Entscheidung der venezolanischen Regierung, die Wahlen zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 30. Juli doch durchzuführen.

Die Wahlen zur verfassunggebenden Versammlung haben die Krise in Venezuela langfristig verschlimmert. Durch sie besteht die Gefahr, dass andere in der Verfassung vorgesehene rechtmäßige Institutionen wie die Nationalversammlung untergraben werden. Die Umstände, unter denen die Wahlen stattfanden, wecken weitere Zweifel an der Fähigkeit der verfassungsgebenden Versammlung, alle Teile der venezolanischen Bevölkerung effektiv zu vertreten. Allen, die ernsthafte Verhandlungen verweigern, bietet sie einen Vorwand, den Konflikt weiter anzufachen und unkontrolliert Macht auszuüben. Zudem sind die rechtlichen Befugnisse der verfassungsgebenden Versammlung unklar.

Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten können die verfassungsgebende Versammlung aufgrund ihrer Bedenken hinsichtlich der tatsächlichen Repräsentativität und Legitimität der Versammlung deshalb nicht anerkennen, und fordern die Regierung von Präsident Nicolas Maduro auf, dringliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Entwicklungen wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Insbesondere sollte die effektive Einrichtung der verfassungsgebenden Versammlung ausgesetzt werden, und es sollten die Befugnisse aller in der Verfassung vorgesehenen Institutionen ausdrücklich anerkannt werden.

Weitere vertrauensbildende Maßnahmen wie die Freilassung aller inhaftierten politischen Gegner sind ebenfalls erforderlich. In dieser Hinsicht sind die EU und ihre Mitgliedstaaten zutiefst besorgt über die Nachricht, dass Leopoldo López und Antonio Ledezma aus ihrem Hausarrest weggebracht wurden und ersuchen um Aufklärung über ihren Verbleib.

Mit dieser Stellungnahme wenden sich die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten an alle in Venezuela, die über das demokratische Mandat, zu regieren und Recht zu sprechen, verfügen, und rufen sie nachdrücklich auf, ihrer jeweiligen Verantwortung gerecht zu werden und darüber zu verhandeln, wie es weitergehen soll. Erfolgreiche Verhandlungen erfordern Kompromisse und Garantien. Dazu gehört auch, dass die in der Verfassung verankerten Rechte und Mandate aller rechtmäßigen staatlichen Institutionen, insbesondere die der Nationalversammlung, aber auch des Obersten Gerichtshofs und der Generalstaatsanwaltschaft, uneingeschränkt geachtet werden.

Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten begrüßen und befürworten die Angebote von Ländern in der Region und weiterer internationaler Akteure, solche Verhandlungen zu begleiten und zu erleichtern. Sie sind bereit, alle Bemühungen im Hinblick auf dieses Ziel aktiv zu unterstützen.

In diesem Zusammenhang verweisen sie auf die vier Punkte, die in dem 2016 eingeleiteten Dialog herausgestellt und im Schreiben des vatikanischen Staatsekretärs Parolin erneut hervorgehoben wurden; dies sind (i) ein Zeitplan für die Wahlen, (ii) die Öffnung eines humanitären Korridors, (iii) die Freilassung inhaftierter Regimegegner und (iv) die Achtung der Nationalversammlung.

Sie fordern alle Seiten auf, auf Gewalt zu verzichten – einschließlich der Gewalt, die von nicht identifizierten Gruppen bewaffneter Zivilisten ausgeht –, und ersuchen die Behörden, die uneingeschränkte Achtung der Menschenrechte zu gewährleisten.

Die Europäische Union ist bereit, in Bezug auf alle Aspekte Unterstützung zu leisten, bei denen es darum geht, den Alltag der venezolanischen Bevölkerung zu erleichtern.

Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten sind bereit, ihre Reaktion schrittweise zu verstärken, sollten die demokratischen Grundsätze weiter untergraben und die venezolanische Verfassung missachtet werden.

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Mali: Die Europäische Union unterstützt die Stabilisierung in den Regionen Mopti und Segou im Zentrum Malis

Europäischer Rat (Nachrichten) - Thu, 03/08/2017 - 17:40

Der Rat hat einen Beschluss angenommen, mit dem eine Stabilisierungsaktion in den Gouvernements Mopti und Segou im Zentrum Malis genehmigt wird. Auf Ersuchen der malischen Regierung wird die Europäische Union (EU) ein Team von Experten entsenden, das die nationalen Pläne und politischen Maßnahmen Malis unterstützen und somit dazu beitragen soll, die wachsende Unsicherheit in diesen Regionen zu bekämpfen und die Zivilverwaltung wiederherzustellen und auszubauen. Die Aktion soll in erster Linie dazu beitragen, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter zu festigen und zu stärken, indem die Governance in der Region insgesamt gestärkt wird, und damit der lokalen Bevölkerung zugute kommen.

Das EU-Stabilisierungsteam hat die Aufgabe, die malischen Behörden in Mopti und Segou in Governancefragen zu beraten und sie bei der Planung und Durchführung von Tätigkeiten zu unterstützen, mit denen die Zivilverwaltung und die grundlegenden Dienstleistungen in der Region wiederhergestellt werden sollen. Dabei soll insbesondere ein verstärkter Dialog zwischen den malischen Behörden und der lokalen Bevölkerung unterstützt werden.

Das Stabilisierungsteam besteht aus 10 Personen und wird in der ersten operativen Phase, die ein Jahr dauert, über ein Budget von 3,25 Millionen € verfügen. Das Team wird bei der Delegation der EU in Mali angesiedelt und in Bamako, Mopti und Segou tätig sein. Sein Einsatz ergänzt die Aktionen der Delegation der EU in Mali und der dort eingesetzten GSVP-Missionen (EUCAP Sahel Mali und EUTM Mali) und fügt sich in den Rahmen des integrierten Ansatzes der EU in Mali ein. Vorgesehen ist auch eine enge Zusammenarbeit mit den in der Region anwesenden anderen internationalen Akteuren, insbesondere der Mehrdimensionalen integrierten Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA).


Diese Stabilisierungsaktion wurde vom Rat auf der Grundlage von Artikel 28 des Vertrags über die Europäische Union beschlossen; dort heißt es wie folgt: "Verlangt eine internationale Situation ein operatives Vorgehen der Union, so erlässt der Rat die erforderlichen Beschlüsse. In den Beschlüssen sind ihre Ziele, ihr Umfang, die der Union zur Verfügung zu stellenden Mittel sowie die Bedingungen und erforderlichenfalls der Zeitraum für ihre Durchführung festgelegt." Zum ersten Mal hat der Rat einen Beschluss in diesem Rahmen angenommen. Er wurde vom Rat im Wege des schriftlichen Verfahrens angenommen.

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Polen fordert  Reparationszahlungen von Deutschland

Euractiv.de - Thu, 03/08/2017 - 05:28

Im polnischen Parlament werden wieder Rufe nach Entschädigungszahlungen laut.

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Das Gift im Brexit

Euractiv.de - Thu, 03/08/2017 - 05:22

Der Optimismus schwindet: Warum die Verhandlungen zwischen London und der Europäischen Union sich immer schwieriger gestalten werden.

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Dieselpakt: Ergebnis ungenügend, Verbraucher verunsichert

Euractiv.de - Thu, 03/08/2017 - 05:13

Politik und Autoindustrie wollen mit einem Dieselpakt die Abgase verringern, Fahrverbote vermeiden und Deutschlands Schlüsselindustrie stützen.

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Trump unterzeichnet neue Russland-Sanktionen

Euractiv.de - Thu, 03/08/2017 - 05:06

US-Präsident Donald Trump hat trotz Vorbehalten verschärfte Sanktionen gegen Russland in Kraft gesetzt.

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Erklärung der Hohen Vertreterin im Namen der EU zur Erklärung einiger Länder, sich den restriktiven Maßnahmen anzuschließen, die angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, verhängt wurden

Europäischer Rat (Nachrichten) - Wed, 02/08/2017 - 14:42

Der Rat hat am 28. Juni 2017 den Beschluss (GASP) 2017/1148 des Rates [1] erlassen. Mit diesem Ratsbeschluss werden die geltenden restriktiven Maßnahmen bis zum 31. Januar 2018 verlängert.

Die Bewerberländer Montenegro* und Albanien* und das dem Europäischen Wirtschaftsraum angehörende EFTA-Land Norwegen sowie die Ukraine schließen sich diesem Ratsbeschluss an.

Sie werden dafür Sorge tragen, dass ihre nationale Politik mit diesem Ratsbeschluss in Einklang steht.

Die Europäische Union nimmt diese Zusicherung mit Genugtuung zur Kenntnis.

[1] Am 29.06.2017 im Amtsblatt der Europäischen Union (ABl. L 166, S. 35) veröffentlicht.

* Montenegro und Albanien nehmen weiterhin am Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess teil.

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Neue EU-Emissionsregeln – der Todesstoß für Kohlekraftwerke?

Euractiv.de - Wed, 02/08/2017 - 08:27

Kraftwerke müssen ihre Schadstoff-Emmissionen reduzieren. Umweltverbände sehen als nächsten logischen Schritt, die weitreichende Schließung der grössten Umweltsünder - die Kohlekraftwerke.

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Macron will erneuern – und macht sich unbeliebt

Euractiv.de - Wed, 02/08/2017 - 08:05

In diesem Sommer will Emmanuel Macron ein neues Arbeitsrecht durchsetzen, die Nationalversammlung gibt schon grünes Licht. Der junge Staatschef plant weitere Neuerungen - doch auch die Kritik an ihm wird lauter.

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Diesel-Affäre: Juncker warnt Deutschland

Euractiv.de - Wed, 02/08/2017 - 07:53

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat wegen des Abgas-Skandals vor einem Imageschaden für Deutschland gewarnt.

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Es hat Klick gemacht

Euractiv.de - Wed, 02/08/2017 - 07:40

Digital organisiert kämpfen junge Afrikaner gegen die alten Machtstrukturen und Korruption.

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Draft report - Annual Report on the implementation of the Common Security and Defence Policy - PE 609.294v01-00 - Committee on Foreign Affairs

DRAFT REPORT Annual report on the implementation of the Common Security and Defence Policy
Committee on Foreign Affairs
Michael Gahler

Source : © European Union, 2017 - EP
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Wird Deutschland in einen Handelskrieg hineingezogen?

Euractiv.de - Tue, 01/08/2017 - 05:11

Amerika will Russland mit Sanktionen belegen, weil sich Moskau womöglich in den Wahlkampf eingemischt hat. Davon könnten auch deutsche Unternehmen betroffen sein.

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Diesel-Gipfel: Bundesregierung sucht einheitliche Linie

Euractiv.de - Tue, 01/08/2017 - 04:59

Inmitten der Ferienzeit lässt die Bundesregierung die Autobranche zum Nachsitzen antreten.

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Venezuela auf dem Weg ins Abseits

Euractiv.de - Tue, 01/08/2017 - 04:22

Trotz der Tendenz zur internationalen Selbstisolation Venezuelas sind Gesprächskanäle mit dem Land unverzichtbar, um der dortigen Gewalteskalation entgegenzuwirken und die humanitäre Krise im Land zu bewältigen, meint Günther Maihold.

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Widerstand gegen italienischen Flüchtlings-Kodex

Euractiv.de - Tue, 01/08/2017 - 04:20

Ärzte ohne Grenzen und Jugend Rettet verweigern ihre Unterschrift auf dem italienischen Flüchtlings-Kodex.

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Opinion - European Travel Information and Authorisation System (ETIAS) - PE 604.668v02-00 - Committee on Foreign Affairs

OPINION on the proposal for a regulation of the European Parliament and of the Council establishing a European Travel Information and Authorisation System (ETIAS) and amending Regulations (EU) No 515/2014, (EU) 2016/399, (EU) 2016/794 and (EU) 2016/1624
Committee on Foreign Affairs
David McAllister

Source : © European Union, 2017 - EP
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Sommerpause bei EURACTIV

Euractiv.de - Mon, 31/07/2017 - 08:55

Liebe Leserinnen und Leser, Unsere Redaktion verabschiedet sich für zwei Wochen in die Sommerpause und wird ab dem 14. August wieder Nachrichten, ausführliche Hintergrundanalysen und meinungsstarke Kommentare zur europäischen Politik veröffentlichen. Bis dahin werden wir Sie mit aktuellen Agentur- und Medienpartnermeldungen informieren und natürlich auch weiterhin auf Facebook und Twitter aktiv sein. Schöne Sommertage wünscht die Redaktion […]

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Calais - größte Hürde auf dem Weg von Libyen nach England

EuroNews (DE) - Fri, 28/07/2017 - 15:55
Im vorigen Jahr wurde es geschlossen, das berüchtigte “Dschungel”-Lager in Calais an der französischen Kanalküste.
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