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Diplomacy & Defense Think Tank News

»Recover better« – Wie Klima- und Nachhaltigkeitsziele trotz Pandemie erreicht werden können

SWP - Tue, 22/12/2020 - 00:00

Candida Splett: 2030 ist ein kritisches Jahr, sowohl für die Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (»SDGs«) als auch für die Klimaziele der Europäischen Union. Die Ziele können nur mit großen Schritten erreicht werden – doch nun hat die Corona-Pandemie die Staatengemeinschaft ausgebremst. Was ist passiert?

Marianne Beisheim: Probleme gab es auch ohne die Pandemie schon: Als im September 2019 beim sogenannten SDG-Gipfel eine »Aktionsdekade« für die zehn Jahre bis 2030 ausgerufen wurde, hatten Begriffe wie Dekarbonisierung oder Green Economy in der gemeinsamen Resolution keine Chance. Die Staaten riefen zwar zu beschleunigter Umsetzung auf, aber ohne sich verbindlich zu konkreten Maßnahmen zu verpflichten. Mit der Pandemie wurde es noch schwieriger, die Ziele zu erreichen, als ohnehin schon: Hunger und Armut nehmen wieder zu, und Bildung ist schwierig, weil Kinder nicht zur Schule gehen können. Im Sommer 2020 musste das UN-Forum zu nachhaltiger Entwicklung rein virtuell stattfinden. Da fehlte die Dynamik, die bei realweltlichen Konferenzen entsteht.

Susanne Dröge: Die Klimakonferenz COP26 wurde aufs nächste Jahr verlegt. Da hat man die Reißleine gezogen, weil das Networking am Rande der Konferenz und die Möglichkeit, spontan Dinge auszuhandeln, essentiell für ihren Erfolg ist. Virtuell funktioniert das nicht. Und die Klimapolitik hatte ja auch bereits stark unter dem Rückzug der USA aus dem Klimaabkommen gelitten.

Sie zeichnen in Ihrem Studienbeitrag zwei Szenarien für das Zieljahr 2030. Eines, in dem es gelungen ist, die internationale Gemeinschaft vereint »an Deck« zu holen, um sich für einen wirksamen Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Und eines, in dem Deutschland und die EU alleine dastehen. Was sind Stellschrauben für eine positive Entwicklung?

Beisheim: Ich fand bemerkenswert, dass es die UN geschafft hat, im Laufe dieses Jahres ein positives Narrativ zu entwickeln. Das hieß zunächst »Build back better«, dann »Recover better«. Es geht darum, dass man Konjunkturprogramme zur Bewältigung der Pandemiefolgen von Anfang an mit anderen Zielen zusammendenkt, zum Beispiel Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung. Wichtig ist, dass wir dieses Narrativ konkretisieren. Und zwar jetzt: Wir haben eine unerwartet hohe Mobilisierung von Geldern und politischem Willen. Etwas in dieser Größenordnung werden wir nicht so schnell noch einmal erleben. Die Koordinaten für den zukünftigen Kurs werden jetzt gesetzt.

Dröge: In der Klimapolitik sind die Stellschrauben für »Recover better« da, sie müssen vor allem angezogen werden. Eine davon ist der Green Deal, mit dem die EU eine solche Agenda anbietet. Die mehr als 50 Vorschläge müssen weiter geprüft und konkret vorangetrieben werden. Da geht es zum Beispiel darum, auf Kreislaufwirtschaft zu setzen, also Ressourcen mehrfach einzusetzen Hier könnte man über konkrete Etappen für Recyclingquoten nachdenken. Was in Deutschland gerade auf Eis liegt, ist das Lieferkettengesetz. Da geht es darum sicherzustellen, dass Lieferketten umweltfreundlich oder sozialverträglich sind. Das sollte zügig vorangehen.

Ist die EU mit ihren Vorhaben ambitioniert genug?

Beisheim: Der Green Deal setzt gute Akzente, vor allem im Klimabereich, aber das reicht nicht aus. Nehmen wir zum Beispiel den Europäischen Aufbauplan oder den gesamten EU-Haushalt: Dort ist die Rede von circa 30 Prozent der Mittel, die in grüne Sektoren fließen sollen. Aber was ist mit dem Rest? Stützen sie unter Umständen auch Wirtschaftsbereiche, die wir gar nicht mehr retten sollten? Wenn wir sie nicht retten wollen, müssen wir uns fragen, wie wir mit sozialen Verwerfungen umgehen, die das mit sich bringt. Welche Lösungen wir hierfür finden, interessiert auch Entwicklungs- und Schwellenländer, die nicht die wirtschaftlichen Möglichkeiten haben wie wir.

Welche Rolle spielt das Vorbild der EU für die Entwicklungs- und Schwellenländer?

Beisheim: China zum Beispiel muss innenpolitisch seine Versprechen von sozialem Aufstieg und Wohlstand erfüllen. Dort wie auch anderswo werden sich Regierungen nur anders verhalten, wenn sie Wege beschreiten können, auf denen sie soziale und wirtschaftliche Ziele erreichen und gleichzeitig ökologische Grenzen respektieren können. Die EU muss vormachen, wie das geht.

Dröge: Dabei geht es auch um Wettbewerb. China hat gezeigt, wie die Produktion von Solarpanels, die ja mit dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz überhaupt erst Fahrt aufnahm, viel kostengünstiger werden konnte und ist inzwischen Weltmarktführer. Durch die Produktion großer Mengen konnten Preise gedrückt werden. Dieser Kick-off für weiteren technologischen Wettbewerb muss von der EU kommen. Ein Feld, wo das wichtig ist, sind alternative Technologien für die CO2-intensive Stahlproduktion. Solche Investitionen müssen erst staatlich mitfinanziert werden, bis sie sich rechnen, und dann kann es zu internationalem Wettbewerb kommen. Die Aussicht auf Technologieführerschaft könnte auch die USA überzeugen, und auf die kommt es als Partner für die EU entscheidend an.

Was kann die Politik aus der Corona-Pandemie für den Umgang mit Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung lernen?

Beisheim: Wir sehen jetzt, dass systematische Krisen extrem hohe Kosten verursachen, wenn nicht rechtzeitig und umfassend gehandelt wird. Daraus kann man die Einsicht gewinnen, dass Prävention die kostengünstigere Variante ist. Wir lernen auch, dass die soziale Dimension sehr wichtig ist, wenn wir Maßnahmen für Wendeprozesse entwickeln. Und Hoffnung macht, dass der ACT Accelerator, mit dem Entwicklung, Produktion und gerechte Verteilung von COVID-19-Impfstoffen, Medikamenten und Tests international koordiniert werden, zeigt, dass öffentliche und private Akteure ihre Kräfte bündeln und erfolgreich gemeinsam an einem Strang ziehen können.

Dröge: In der Pandemie haben wir gesehen, dass es funktioniert, wenn Wissenschaft eine explizite Rolle in Debatten eingeräumt bekommt und diese stark mitkommuniziert wird. Umfragen zeigen, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung die Maßnahmen der Bundesregierung in der Pandemie unterstützt – und diese, das macht die Politik deutlich, basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das ist für Klima und Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema, weil hier die Gruppe der Wissenschaftsskeptiker ungleich größer ist. Die Klimaforscher reklamieren zwar eine gesellschaftliche Rolle für sich, die wird aber von der Politik nicht entsprechend gestützt.

Das Interview führte Candida Splett von der Online-Redaktion der SWP.

L’enjeu réel de la digitalisation monétaire face à l’exubérance des cryptomonnaies

IRIS - Mon, 21/12/2020 - 15:06

La pandémie accélère le développement de solutions monétaires répondant à la digitalisation de l’économie. Au-delà des périlleuses montagnes russes des principales cryptomonnaies se joue aussi la mise au point d’un système monétaire efficace et stable pour l’ère digitale, impliquant des monnaies publiques et privées, aux degrés de centralisation très variés. Un entretien avec Rémi Bourgeot, économiste et chercheur associé à l’IRIS.

Comment ont réagi les cryptomonnaies à la crise du covid-19 ? Comment interpréter l’envolée de certaines d’entre elles ?

Dans l’ensemble, les cryptomonnaies ont chuté brutalement au début de la phase mondiale de la pandémie, de février à mars, puis ont connu un rebond phénoménal. Le bitcoin a connu une chute d’environ 30% puis a bondi d’un niveau inférieur à 5000 dollars pour plus que quadrupler. Ces variations incontrôlables sont la marque de fabrique de la plupart des cryptomonnaies. Rappelons que le bitcoin avait déjà approché les 20.000 dollars en 2018 avant de s’effondrer autour de 3000 dollars.

Le phénomène de hausse à ces niveaux spectaculaire est nourri par la limite aussi bien dans le rythme de création (ou « minage » dans le jargon) que le montant total de bitcoins à terme.  Celui-ci a été fixé dès l’introduction en 2008 de la blockchain comme base de transactions décentralisée, reposant sur des nœuds indépendants, qui sont eux-mêmes rémunérés en bitcoins pour l’ajout de blocs de transaction, suivant une procédure cryptographique. Du côté de la demande, l’engouement mondial d’investisseurs a été largement renforcé ces derniers mois par le soutien de PayPal, qui a annoncé intégrer un certain nombre de cryptomonnaies dans ses solutions de paiements. Ces facteurs de fond poussent à cette hausse et, dans le même temps, les cryptomonnaies souffrent d’une faille existentielle, en ce que les attentes qui les concernent sont en décalage avec leur définition. L’idée d’une architecture de données décentralisée a de nombreuses applications passionnantes, en premier lieu quand aucune instance centralisée ne peut la gérer ou quand se pose un problème de confiance entre participants au système. Mais, sur le plan monétaire et financier, on ne peut guère soutenir l’idée selon laquelle le bitcoin serait le nouvel « or digital », comme on le lit sous la plume de journalistes qui, hélas, ignorent souvent les éléments fondamentaux de son architecture.

Les cryptomonnaies de ce type n’ont pas d’adossement réel et l’on ne peut, de plus, complètement ignorer le risque concernant le risque d’une faille cryptographique majeure qui pourrait à terme émaner de nouveaux moyens de calcul, par exemple avec l’informatique quantique. Cet événement radicalement inattendu, ou « cygne noir », pour reprendre l’expression du grand Nassim Nicholas Taleb, aurait tout de même le potentiel de ramener la valeur du bitcoin vers un autre palier symbolique : zéro. Aussi porteur que soit le principe de ces architectures décentralisées, l’idée de faire reposer des moyens de paiement à l’échelle mondiale et de la consommation de masse sur ces outils posent des problèmes de stabilité et de sécurité qui nécessitent d’importants ajustements.

Pour leur part, les cryptomonnaies de type « stablecoins », qui promettent une valeur stable par rapport à des monnaies de référence, permettent d’éviter certains écueils évidents. Pour autant, en dehors des projets de monnaies digitales de banque centrale, qui devraient être équivalentes à de l’argent liquide, les stablecoins relèvent d’une ingénierie financière qui les renvoie au statut de produit financier synthétique plus que de monnaie. C’est notamment le cas du projet de Facebook.

L’accélération de la digitalisation de l’économie par la pandémie a-t-elle modifié le marché des cryptomonnaies et les projets de monnaies numériques publiques ?

La pandémie a naturellement accéléré la digitalisation avec des phénomènes aussi divers que le télétravail ou l’e-commerce. On observe donc un développement de solutions fondées sur l’adaptation à la vie digitale, notamment sur le plan monétaire. Les cryptomonnaies en sont certes un aspect important. Leur inclusion dans la vie réelle et les moyens de paiement leur donne davantage de crédibilité. Par ailleurs, l’absorption active des dettes publiques liées à la pandémie par les banques centrales se traduit par des montagnes supplémentaires de liquidité qui s’investissent sur tous types de support, à la recherche de rendement. Les cours des cryptomonnaies bénéficient largement de cette situation. Cependant on ne peut les comparer véritablement à des actifs financiers traditionnels.

L’engouement pour les cryptomonnaies et les projets de monnaies digitales d’entreprises privées ont par ailleurs encouragé les projets de monnaies digitales des banques centrales, qui ont le potentiel de révolutionner le rapport entre les agents économiques et la monnaie, dans ce cas à la fois digitale et adossée à la banque centrale. Les monnaies digitales privées comme celle annoncée par Facebook, qui sera beaucoup moins décentralisée que le bitcoin, joue un rôle profondément différent.

Quel que soit l’intérêt que l’on porte à la blockchain et à ses dérivés moins décentralisés, il est difficile de voir un rôle stable et bénéfique à l’utilisation potentiellement généralisée de monnaies digitales d’envergure mondiale. La quasi-totalité des cas d’utilisation de monnaies ne reposant pas sur l’économie réelle et sans ancrage géographique raisonnable se sont soldés par de douloureux atterrissages. Cela a été particulièrement visible dans le cas de la dollarisation de pays en développement au cours des quatre dernières décennies, de l’Amérique latine dans les années 1980-90 au Liban cette année et, dans une autre mesure, dans le cas de la crise de l’euro. Les mêmes failles en termes de compétitivité et d’impossibilité d’adaptation de taux de change à la situation économique et financière nationale réapparaîtraient avec une généralisation de l’usage de monnaies digitales mondiales. La digitalisation monétaire est porteuse d’espoir en termes de simplification des processus économiques, notamment internationaux, mais ne peut complètement faire abstraction de l’Histoire politique et économique. C’est en ce sens que les monnaies digitales des banques centrales peuvent, de leur côté, jouer un rôle considérable.

Quels enseignements économiques doit-on tirer de la résilience des monnaies digitales face à une crise économique mondiale ?

Malgré toute la confusion qui entoure l’engouement pour l’idée de la blockchain, on voit ces technologies développer leur place dans l’économie réelle, alors que le bitcoin a plutôt eu tendance à être l’apanage de milieux souterrains pendant ses premières années. Le soutien de PayPal est un fait majeur, mais ne sous-estimons pas les problèmes que la généralisation de l’usage d’une cryptomonnaie, soit-elle un stablecoin, peut engendrer. Il serait aisé de tomber dans les approximations qui, appliquées à l’échelle de la machinerie financière mondiale, ont engendré les catastrophes économiques des trois dernières décennies.

D’une façon ou d’une autre, la monnaie devrait entrer pleinement dans l’ère digitale, en raison du besoin de simplification des liens monétaires en acteurs économiques et des moyens technologiques concrets qui permettent désormais d’y parvenir. A ce titre les monnaies digitales publiques ont un rôle considérable à jouer, qui doit être défini au moyen d’un débat politique en plus du débat d’experts en cours, de niveau inégal. La digitalisation monétaire, aussi bien dans son pendant public que privé, redéfinira aussi le rôle des banques et pourrait ouvrir la voie à une fintech plus réactive et productive que la finance bureaucratique d’aujourd’hui. Le défi est cependant colossal car la réalité à laquelle nous serons confrontés les prochaines années sera celle d’une montagne de dettes très difficilement gérable et de structures financières et économiques zombies qui menaceront de s’effondrer à défaut d’implication massive des autorités politiques et monétaires. Cela doit être l’occasion de redéfinir notre modèle financier, en y incluant la monnaie digitale, avec un impératif de stabilité et de promotion de l’activité réelle.

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Cet article est publié dans le cadre de l’Observatoire (Dés)information & Géopolitique au temps du Covid-19 de l’IRIS.

« Hong Kong, l’insoumise » – 4 questions à François Bougon

IRIS - Mon, 21/12/2020 - 14:17

 

François Bougon, journaliste, a été correspondant en Chine pour l’AFP et a couvert l’Asie pour Le Monde. Il est désormais responsable du service étranger de Mediapart. Il répond à mes questions à l’occasion de la parution de son ouvrage « Hong Kong, l’insoumise – De la perle de l’Orient à l’emprise chinoise » aux éditions Tallandier.

 

Vous décrivez des récits opposés : pour Pékin contrôler Hong Kong, c’est laver les humiliations du colonialisme ; pour la jeunesse de Hong Kong, c’est la Chine qui est une nouvelle puissance coloniale.

Nous avons vu ce territoire du sud de la Chine devenir progressivement un lieu de tensions géopolitiques, entre la Chine et les Occidentaux, au premier rang desquels les États-Unis de Trump. Ce dernier a transformé ce qui était au départ une guerre commerciale en affrontement idéologique présenté comme une nouvelle guerre froide entre deux blocs antagonistes – le « monde libre » d’un côté et Pékin de l’autre – et Hong Kong se trouve en plein milieu de cette confrontation. Par là, Trump a mis fin à une séquence de collaboration ouverte à la fin des années 1960 par Richard Nixon, une stratégie qui, malgré des crises comme la répression sanglante de Tiananmen en 1989, n’avait jamais été remise en cause par aucun président américain. Xi Jinping, désigné secrétaire général du Parti communiste en 2012, à la tête d’une Chine beaucoup plus forte économiquement, bouscule également le statu quo. Lui a rompu avec la politique de profil bas adopté par Deng Xiaoping à la fin des années 1970 au moment du lancement de la politique de réforme et d’ouverture. Sous son égide, Pékin ne veut plus recevoir de leçons de la part de l’Occident et promeut un modèle alternatif : une croissance économique sans libertés politiques. Il promeut également une politique ethno-nationaliste, dans laquelle l’ethnie majoritaire han joue un rôle important au détriment des minorités ethniques. Ces changements, Hong Kong en subit les conséquences. Ce territoire de plus de 7 millions d’habitants n’est plus le carrefour entre Chine et Occident, mais un objet d’affrontement où le passé colonial – les plus de 150 ans de règne britannique – est rappelé par Pékin pour repousser toute forme d’ingérence vue comme un néo-colonialisme. Xi Jinping rappelle aussi l’avertissement de Deng : Hong Kong ne doit pas se transformer en base de subversion pour importer en Chine une « révolution de couleur ». Tel est le récit chinois. Côté hongkongais, ce qui est frappant en effet c’est à quel point la jeunesse née un peu avant la rétrocession (1997) ou juste après, et qui n’a donc pas connu le Hong Kong colonial, voit la Chine comme une puissance coloniale : un pays qui opprime leurs revendications démocratiques (un véritable suffrage universel), et méprise les traditions locales. D’où ce conflit entre ces deux visions. 

Mao était-il indifférent vis-à-vis de Hong Kong ?

Mao n’était pas indifférent vis-à-vis de Hong Kong. Mais la priorité dans les années 1940 et 1950 était de triompher des nationalistes, puis, une fois arrivé au pouvoir, de consolider la révolution communiste en Chine continentale. Hong Kong n’était pas vu comme prioritaire, mais le discours officiel rappelait qu’il s’agissait d’une terre chinoise arrachée à la Mère-patrie par les puissances coloniales occidentales. En 1946, le Grand Timonier le dit à un journaliste britannique. Il se peut, explique-t-il, que dans dix, vingt ou trente ans, les Chinois demandent une discussion sur la rétrocession de la colonie, mais pour l’heure tant que les Chinois de Hong Kong ne sont pas discriminés en termes d’impôts et ont voix au sein du gouvernement, la République populaire de Chine s’en tiendra au statu quo. Et pendant la guerre de Corée, alors que Pékin doit subir un embargo de l’ONU et des Américains, Hong Kong se révèle très utile. 

Deng voyait au contraire dans Hong Kong la potion magique pour moderniser la Chine, comment cela s’est-il traduit ?

Deng Xiaoping a vu tout l’intérêt que représentait la colonie pour la réussite de la modernisation chinoise. Cette « porte du Sud » va jouer un rôle primordial dans la politique de réforme et d’ouverture. Grâce au territoire, il dispose d’un atout dont n’a pas disposé l’Union soviétique : un point de contact avec le monde capitaliste et la possibilité de faire appel à des entrepreneurs dont les familles sont originaires des provinces méridionales du Guangdong et du Fujian. Et en octobre 1978, Deng Xiaoping plaisante en expliquant qu’il a trouvé la formule magique pour transformer son pays, c’est Hong Kong. Entre 1979 et 1995, deux tiers des investissements directs viennent de Hong Kong ou passent par la colonie britannique. Ils permettent à la province du Guangdong de jouer un rôle moteur et à la ville de Shenzhen, une zone économique spéciale où sont testées des politiques économiques capitalistes, de se développer et de devenir la vitrine du « miracle chinois ».

La normalisation est-elle en train de triompher ?

Malheureusement oui. Nous assistons de fait à la fin du régime « un pays, deux systèmes » qui avait permis à Deng de revendiquer le retour de Hong Kong au sein de la Chine. L’imposition par Pékin de la loi sur la sécurité nationale le 1erjuillet dernier – date anniversaire de la rétrocession – a marqué la fin de la semi-autonomie du territoire. Le destin de Hong Kong est la normalisation à la chinoise. Ceux qui s’y opposent et qui ne pourront pas prendre le chemin de l’exil, doivent s’attendre à être poursuivis.

How sustainable is recycling? Reconciling the social, ecological, and economic dimensions in Argentina

How can recycling in developing countries be shaped to be socially, environmentally, and economically sustainable? Our research synthesizes the ideas and expectations of a diverse set of actors in the recycling sector of Buenos Aires, Argentina.

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L’Inde, épicentre de nombreuses révoltes

IRIS - Mon, 21/12/2020 - 10:42

New Delhi a mis en œuvre de nouvelles réformes de libéralisation du secteur agricole.  Cette nouvelle a créé une profonde révolte dans les classes paysannes du pays, allant jusqu’à bloquer la capitale, New Delhi. Cet événement vient s’ajouter aux nombreux mouvements de contestation qui secouent l’Inde. Point sur la situation avec Jean-Joseph Boillot, chercheur associé à l’IRIS.

Quelles sont les raisons qui expliquent la grande révolte que connait aujourd’hui l’Inde ?

En Inde, il n’y a pas UNE grande révolte en ce moment, mais plutôt un ensemble de révoltes plus ou moins petites ou grandes. Ce n’est pas nouveau, c’est même le titre d’un roman écrit par le plus grand romancier indien, V.S.Naipaul, L’Inde. Un million de révoltes. C’est un pays remuant et habitué à être remué. Mais il est vrai que l’Inde a connu une grève générale le 26 novembre dernier qui aurait réuni près de 250 millions de personnes. Elle était appelée par une dizaine de syndicats et soutenue par toute l’opposition. Les revendications étaient assez radicales en comparaison des orientations actuelles du régime et couvraient aussi bien des allocations de revenu minimales de 7500 roupies par mois, que l’extension des programmes spéciaux de garantie d’emplois, les droits à la retraite pour tous et le retrait de tous les projets de réformes en cours dont le marché du travail et l’agriculture. On peut citer cinq facteurs sous-jacents à l’origine des révoltes actuelles et qui expliquent sans doute leur convergence exceptionnelle le 26 novembre.

Le premier concerne la situation du pays face à la pandémie de Covid-19. Près de 60% de la population aurait été infectée. Même s’il y a beaucoup moins de morts par millions d’habitants que dans les pays européens, cette très forte contagion suscite des peurs qui accompagnent les révoltes plus sectorielles. La campagne de vaccination prévue pour 2021 ne se présente pas clairement pour l’instant bien que l’Inde soit le plus grand producteur mondial de vaccins, ce qui renforce l’incertitude dans les familles et les communautés.

Un deuxième est illustré par le saccage et la mise à feu d’une usine de téléphones mobiles près de Bangalore dans le sud du pays il y a quelques jours. La Mecque de l’informatique mondiale côtoie une exploitation des travailleurs digne du XIXe siècle. Les cols bleus de cette usine de technologie assemblant des iPhone y sont extrêmement mal traités. Officiellement taïwanaise, la loi indienne oblige en réalité ce type d’entreprise à avoir des « partenaires » locaux qui gèrent plus ou moins l’entreprise et surtout des contracteurs plus ou moins véreux qui fournissent et gèrent la main-d’œuvre dite intérimaire. Ils prennent notamment des commissions confortables de sorte que le salaire net des ouvriers est de moins de 50 dollars par mois, quand il est payé d’ailleurs puisque les ouvriers se plaignaient en l’occurrence de ne pas être payés régulièrement depuis des mois. Cet exemple se retrouve un peu partout en Inde et génère des millions de petites révoltes salariales. Le paradoxe est que l’Inde est désormais un des premiers producteurs mondiaux de téléphones mobiles, surtout pour son marché, mais aussi à l’exportation grâce à des lois très avantageuses.

Une troisième source d’alimentation des révoltes est l’explosion des inégalités. Le récent rapport annuel sur la richesse mondiale par le Crédit suisse a été dévoilé la semaine dernière et il montre que l’Inde comptait 245 000 millionnaires, dont 1820 possédant plus de 50 millions de dollars. Or les Indiens les plus riches se sont encore nettement enrichis pendant la crise du Covid-19 alors qu’inversement elle frappait durement les pauvres. Ceux qui étaient ainsi juste au-dessus du niveau de pauvreté de 1,9 dollar par jour sont retombés dans les trappes à pauvreté. On estime que le pourcentage de la population indienne vivant non pas dans la pauvreté, mais dans ce qu’il faut appeler la misère, est passé de 35% à près de 50%. Les inégalités déjà particulièrement criantes dans le pays sont nettement reparties à la hausse et de plus en plus visibles. On peut s’en satisfaire en période de forte croissance pour tous. Tel n’est plus du tout le cas, au contraire, d’où une frustration qui se transforme en exaspération à la moindre occasion.

Un quatrième facteur concerne le monde rural qui a fourni le gros des troupes à la mobilisation du 26 novembre avec même une marche sur Delhi arrivée le 30 novembre pour atteindre des centaines de milliers de paysans début décembre, venant notamment des greniers à blé de l’Inde, le Punjab et l’Haryana. Le monde rural indien proteste contre trois lois en cours de discussion qui renient complètement les engagements pris par le Premier ministre actuel, Narendra Modi, en 2014, l’année de son élection. Il avait alors promis que les prix minimum garantis (MSP) couvriraient au moins 50% des coûts de revient. Les agriculteurs se sont aperçus que l’on était loin du compte et que la situation ne cessait de se détériorer. Ils considèrent même que ces trois lois vont aggraver la situation et les empêcher de vivre correctement de leur travail.

On ne peut donc pas parler d’une révolte, mais d’une multitude de révoltes qui ont exceptionnellement convergé le 26 novembre et que l’on peut résumer par l’impact d’une pauvreté multisectorielle, multirégionale, explosive et aggravée par l’épidémie dans un pays profondément divisé depuis l’élection de Narendra Modi en 2014 et sa réélection en 2019.

Le gouvernement peut-il réellement espérer retourner l’opinion publique contre la révolte paysanne ?

Le gouvernement indien ne pourra pas retourner l’opinion publique contre les manifestants des campagnes, même si les électeurs traditionnels, le noyau électoral du régime de Narendra Modi, se recrutent plutôt dans les villes et peu dans les zones rurales, et que les industriels qui le financent fortement sont les gagnants de la réforme agricole, tels que Mukesh Ambani ou Gautam Adani. Il appliquera la même méthode que le colonisateur britannique en son temps : Divide and Rule (« diviser pour mieux régner »). Mais il est peu probable qu’il puisse retourner l’opinion publique contre la révolte des ruraux, les deux tiers de la population étant directement ou indirectement reliés au monde paysan, et 80% de la population indienne souffre des mêmes difficultés.

Il est donc probable que l’on s’achemine vers une épreuve de force comme ce fut le cas avec les lois sur la terre ou sur le marché du travail que Narendra Modi avait tenté de faire adopter lors de son premier mandat entre 2014 et 2019, sans y parvenir. S’il ne gagnera probablement pas sur toutes les réformes engagées, il pourrait cette fois en conserver deux volets : sortir certains produits agricoles du système de subvention MSP et permettre aux grands industriels de renforcer leur modèle contractuel dans les campagnes, c’est-à-dire à leurs prix et à leurs conditions.

Cette révolte s’inscrit dans une période difficile pour l’Inde. Comment résumer la situation du pays ? Ces mouvements de contestations viennent-ils davantage le fragiliser ?

L’Inde est dans une situation difficile comme beaucoup de pays dans le monde. Probablement plus difficile que d’autres pays qui ont peu ou prou géré l’épidémie d’une façon coordonnée et volontariste, avec des mesures sanitaires cohérentes et des plans de soutiens économiques et sociaux. Si la mortalité semble contenue, les estimations sur la croissance indienne valident les prévisions les plus pessimistes avec un retournement réel de 10% à 15% du PIB pour l’année 2020. De plus, il n’y a pas de signaux clairs quant à une reprise pour 2021, pour autant que l’épidémie s’éclaircisse grâce à la vaccination ou parce que le virus disparaît tout seul.  Certains parlent de rebond rapide. Je note qu’un des meilleurs experts, l’ancien gouverneur de la Banque centrale, Raghuram Rajan est extrêmement inquiet de la crise financière latente et notamment de la situation des banques perclues de mauvaises dettes et donc incapables d’accompagner un nouveau cycle de crédit.

Plutôt que fragiliser le pays, on peut lire les mouvements de contestation d’aujourd’hui comme typiques de la régulation à l’indienne de ses problèmes. À la différence de la Chine. Ils font partie de la solution aux problèmes. Dans le cas des réformes agricoles, éviter des réformes qui iraient dans le sens d’une paupérisation accrue des paysans est plutôt un élément favorable sur le moyen terme. Il en est de même des garanties d’emplois publics élargis dans un tel contexte de crise, ou encore de l’augmentation des filets de protection sociale.

En revanche, le régime de Narendra Modi ne semble pas être fragilisé par ces mouvements ou par cette situation économique au vu des sondages et des élections de ces derniers mois comme au Bihar. Il n’y a pas d’opposition unie ou crédible, encore moins de programme qui fasse consensus. Sur le plan idéologique, il n’y a pas vraiment d’alternatives au radicalisme hindouiste qui s’appuie sur des boucs émissaires, en particulier sur les musulmans, pour faire oublier son incapacité à relancer le rêve de superpuissance à revenu intermédiaire et de plein-emploi qu’il avait vendu au moment des élections de 2014. Au plan diplomatique même, Narendra Modi profite et exploite à plein une position exceptionnelle face à la Chine où l’Inde apparaît comme incontournable dans n’importe quelle alliance pour la contenir.

Le business des vaccins contre le Covid-19 au centre des débats à l’OMC

IRIS - Mon, 21/12/2020 - 09:42

Alors que la vaccination contre le Covid-19 démarre en Europe et aux États-Unis, nombre de chefs d’État ont fait des déclarations pour souhaiter que l’ensemble de la population mondiale puisse y avoir accès. Les plus optimistes penseront que ces déclarations résultent d’une prise de conscience de l’importance qu’au XXIe siècle, la santé soit accessible à tous. Cyniquement, nous pourrions en déduire que ces déclarations de bonnes intentions viennent en réalité habilement habiller une impérieuse nécessité : qu’une majorité de personnes soient vaccinées pour que la pandémie soit vaincue. Et pourtant, une vaccination universelle ne semble pas encore totalement acquise à l’heure qu’il est. Les pays riches ont quasiment acheté 80% de la production mondiale de vaccins jusqu’en 2022. Certains ayant acquis des doses pour vacciner plusieurs fois l’ensemble de leur population, captant ainsi une part démesurée des vaccins qui seront disponibles.

Les débats qui se tiennent actuellement au sein de l’Organisation mondiale du commerce (OMC) autour de la lutte contre le Covid-19 ne laissent par ailleurs aucune illusion sur les belles intentions de la part des pays les plus développés. Dans un éditorial venant introduire les 11e brèves de l’OMC, la lettre mensuelle publiée par la délégation permanente de la France auprès de l’Organisation explique en effet comment les pays abritant de grands laboratoires pharmaceutiques militent pour le respect des accords sur les droits de propriété intellectuelle tels que négociés dans le cadre de l’Uruguay Round (TRIPS). Les pays émergents et en développement, à l’inverse, bien conscients que comme à l’accoutumée, ils seront les derniers servis, et qui s’inquiètent aussi du coût que va représenter pour eux et leur population une campagne vaccinale, demandent une suspension temporaire de ces droits afin de pouvoir avoir accès aux traitements et/ou vaccins.

« On pensait pourtant ce problème résolu depuis la conférence ministérielle de Doha en 2001 ! Sa décision avait débouché sur le seul amendement d’un accord de l’OMC depuis le cycle d’Uruguay : il permet aux PMA (pays les moins avancés) et, aux pays ayant des capacités de production insuffisantes, de recourir aux ‘licences obligatoires spéciales’ pour importer des copies génériques de tout médicament. », explique Jean-Marie Paugam, dans l’éditorial de cette 11e brève. L’Inde et l’Afrique du Sud ont ainsi déposé début décembre une demande de suspension temporaire de l’accord TRIPS, sur les aspects des droits de propriété intellectuelle qui touchent le commerce). Ils se heurtent à la vision plus libérale dans l’esprit, mais en réalité conservatrice et protectionniste des grands pays, Union européenne en tête, vision qui a également une dimension géopolitique autour d’une certaine idée de la diplomatie du vaccin, très certainement. Ces arguments ont été développés lors d’un récent webinaire organisé à l’IRIS dans le cadre de l’Observatoire (Dés)information et géopolitique au temps du Covid-19.

Une fois n’est pas coutume, ces visions différentes opposent aussi les entreprises. Certaines d’entre elles font pression sur leurs États pour protéger et breveter au plus vite leurs vaccins. D’autres, au contraire, s’associent aux initiatives visant à assurer un accès aussi large que possible au vaccin.

Pour les premières, la démarche est d’autant plus étonnante – pour ne pas dire choquante – que leur recherche et développement a été massivement financé sur fonds publics et qu’au vu de l’urgence sanitaire, leur retour sur investissement et leurs profits sont déjà assurés par leurs seuls débouchés dans les pays riches. Le manque de transparence est total et nous ne saurons probablement jamais quels furent ces profits.

Pour les secondes, en revanche, et c’est assez novateur pour être souligné, avaient déjà lancé au début des années 2000 un Fonds mondial pour la lutte contre les grandes pandémies de l’époque (Sida, tuberculose et malaria) ainsi qu’une alliance pour les vaccins à l’initiative de la Fondation Gates, de l’Unicef, de la banque mondiale et de l’OMS. GAVI ou Alliance mondiale pour les vaccins et l’immunisation pousse les fournisseurs de vaccins à baisser leurs prix pour les pays les plus pauvres. Elle participe aujourd’hui à la vaccination de la moitié des enfants dans le monde. Elles sont aujourd’hui engagées dans un accélérateur d’accès aux outils de lutte contre le Covid-19 (ACT-Accelerator) incluant un pilier « vaccins » au travers d’une facilité d’achat de vaccins, la Covax. Il est à noter que la candidate africaine à la direction de l’OMC, Ngozi Okonjo-Iweala préside actuellement le conseil d’administration de GAVI en charge également de la Covax, mais sa nomination qui devait intervenir début novembre est à ce jour bloquée par les États-Unis et la Corée du Sud.

Une fois de plus, cette situation nous démontre combien les débats autour de la mondialisation restent clivés et assez prévisibles entre égoïsmes nationaux et défense de l’intérêt collectif, combien les États, ne sont plus, loin s’en faut, les seuls acteurs d’une gouvernance mondiale en pleine refonte. Les acteurs non étatiques, entreprises et ONG comme représentantes des sociétés civiles sont, dans les situations les plus opérationnelles, des acteurs bien plus actifs et efficaces pour trouver des solutions collectives et pragmatiques.

Wie die neue EU-Arktispolitik die Pandemie berücksichtigen sollte

Die Auswirkungen der Pandemie bestimmen weltweit die Jahresrückblicke: Plötzlich und unerwartet ist die „Corona-Krise“ in unseren Lebensalltag gerückt und ein neuer Fluchtpunkt für die politische Zusammenarbeit geworden. Andere globale Herausforderungen wie der Klimawandel scheinen oftmals weniger akut. Anders in der Arktisregion, in der dringender Handlungsbedarf sowohl im Umgang mit der „Corona-Krise“ als auch bei den transformativen Auswirkungen der „Klima-Krise“ besteht. Markus Rex, Leiter der MOSAiC-Arktis-Expedition, beschreibt den Klimawandel mit eindringlichen Worten: „Das Eis der Arktis stirbt.“ Gleichzeitig erkranken in der abgelegenen Region immer mehr Menschen an COVID-19, deren medizinische Versorgung eine besondere Herausforderung darstellt. Für die EU, die im nächsten Jahr im Rahmen des europäischen Grünen Deals eine neue Arktispolitik verabschieden wird, gilt es deshalb, das aktuelle Momentum der politischen Zusammenarbeit aufzugreifen, um die „Corona-“ und die „Klima-Krise“ in der Arktis und global wirksam zu bekämpfen.

„Was in der Arktis geschieht, bleibt nicht in der Arktis. Es betrifft uns alle.“ – so deutlich formulierte der EU-Kommissar für Umwelt, Meere und Fischerei, Virginijus Sinkevičius die Bedeutung der Region kürzlich beim Launch der öffentlichen Konsultation zur neuen EU-Arktispolitik. Die EU will mit einer „klaren und kohärenten Arktispolitik“ zukünftig eine Vorreiterrolle übernehmen. Damit das gelingen kann, muss die EU die Erfahrungen aus der Pandemie unbedingt berücksichtigen. Denn durch COVID-19 haben sich bestehende Ungleichheiten und Herausforderungen in der Region verstärkt – insbesondere in den Bereichen Infrastruktur und Gesundheitsversorgung. Gemeinschaften, die in der Arktis weit entfernt von größeren Gesundheitszentren leben, sind während der Pandemie beispielsweise mehr denn je auf die begrenzte (auch digitale) Infrastruktur angewiesen. Hohe Transportkosten, Grenzschließungen und unterbrochene Lieferketten sind für die Menschen nicht selten lebensbedrohlich.

Lokale Ansätze, wie der gemeinsam mit indigenen Wissensträger*innen entwickelte One Health-Ansatz für die Arktis, der die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zusammendenkt, tragen zu einem besseren Verständnis von kurz- und langfristigen Folgen der „Klima-“ und „Corona-Krise“ bei. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie schwächen allerdings die lokalen Strukturen. Wichtige Einnahmen fallen durch Einbrüche im Handel, Tourismus und in der Ressourcenerschließung weg. Zugleich schwächt die historisch hohe Arbeitslosigkeit viele Regionen in der Arktis. Die EU sollte Foren fördern, die zu einem pan-regionalen Austausch unter Einbeziehung lokaler Akteure und Institutionen beitragen, um Herausforderungen transnational zu beraten und Lösungsansätze inklusiv zu formulieren. Vor diesem Hintergrund kann eine Verstetigung des EU-Arktis-Forums, das gemäß der EU-Arktispolitik von 2016 als „zeitweiliges Forum“ gegründet wurde, einen wichtigen Impuls in der neuen EU-Arktispolitik setzen. Das Forum folgte einem Multi-Stakeholder-Ansatz, ermöglichte Diskussionen über regionale Entwicklungen und konzentrierte sich insbesondere auf die Themen internationale Zusammenarbeit sowie Klimawandel.

Zugleich sollte die EU ihr bisheriges Engagement in der Region fortsetzen – insbesondere die Förderung von Forschungsaktivitäten. Diese sind essentiell, um die komplexen regionalen Veränderungsprozesse besser zu verstehen und ein wesentlicher Beitrag zur transnationalen Zusammenarbeit in der Arktis, den die EU leistet. Auch die multilaterale Zusammenarbeit in dem bedeutsamsten intergouvernementalen Forum der Region, dem Arktischen Rat, zeichnet sich vor allem durch herausragende Erfolge im Bereich der Wissensgenerierung aus. Bereits im Sommer stellte der Arktische Rat einen umfassenden Bericht zu den Auswirkungen der Pandemie in der Arktis vor, der gemeinsam mit lokalen und indigenen Wissensträger*innen entwickelt wurde. Auf dessen Grundlage hat der Rat im November Maßnahmen zum Umgang mit den Auswirkungen der Pandemie beraten. Diese ‚Methode‘ kooperativer Wissensgenerierung und informierter politischer Umsetzung ist für das Forum aber kein Neuland, sondern stellt auch die Richtschnur im Bereich des Klimawandels dar. Ein Blick in die Arktis ‚lohnt‘ also – und kann viele Beispiele für erfolgreiche transnationale (Wissens-) Zusammenarbeit für die Bewältigung globaler Krisen aufzeigen, die auch für die EU relevant sind.

Die Treibhausgase in der Atmosphäre haben in diesem Jahr erneut einen Rekordwert erreicht. Prioritäten in der politischen Zusammenarbeit können schnell angepasst werden - das hat die Corona-Pandemie gezeigt. Hoffentlich stehen statt der negativen Auswirkungen der Pandemie erfolgreiche Bewältigungsstrategien im Zentrum der Jahresrückblicke im nächsten Jahr, die Vorbild für den Umgang mit anderen Krisen sind – in der Arktis und weltweit.

Dieser Text entstand in dem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt „Nachhaltige Städtische Entwicklung in der Europäischen Arktis (SUDEA): Verbesserung von Transnationaler Kooperation in Abgeschiedenen Regionen“ (Projektnr. 426674468).

Wie die neue EU-Arktispolitik die Pandemie berücksichtigen sollte

Die Auswirkungen der Pandemie bestimmen weltweit die Jahresrückblicke: Plötzlich und unerwartet ist die „Corona-Krise“ in unseren Lebensalltag gerückt und ein neuer Fluchtpunkt für die politische Zusammenarbeit geworden. Andere globale Herausforderungen wie der Klimawandel scheinen oftmals weniger akut. Anders in der Arktisregion, in der dringender Handlungsbedarf sowohl im Umgang mit der „Corona-Krise“ als auch bei den transformativen Auswirkungen der „Klima-Krise“ besteht. Markus Rex, Leiter der MOSAiC-Arktis-Expedition, beschreibt den Klimawandel mit eindringlichen Worten: „Das Eis der Arktis stirbt.“ Gleichzeitig erkranken in der abgelegenen Region immer mehr Menschen an COVID-19, deren medizinische Versorgung eine besondere Herausforderung darstellt. Für die EU, die im nächsten Jahr im Rahmen des europäischen Grünen Deals eine neue Arktispolitik verabschieden wird, gilt es deshalb, das aktuelle Momentum der politischen Zusammenarbeit aufzugreifen, um die „Corona-“ und die „Klima-Krise“ in der Arktis und global wirksam zu bekämpfen.

„Was in der Arktis geschieht, bleibt nicht in der Arktis. Es betrifft uns alle.“ – so deutlich formulierte der EU-Kommissar für Umwelt, Meere und Fischerei, Virginijus Sinkevičius die Bedeutung der Region kürzlich beim Launch der öffentlichen Konsultation zur neuen EU-Arktispolitik. Die EU will mit einer „klaren und kohärenten Arktispolitik“ zukünftig eine Vorreiterrolle übernehmen. Damit das gelingen kann, muss die EU die Erfahrungen aus der Pandemie unbedingt berücksichtigen. Denn durch COVID-19 haben sich bestehende Ungleichheiten und Herausforderungen in der Region verstärkt – insbesondere in den Bereichen Infrastruktur und Gesundheitsversorgung. Gemeinschaften, die in der Arktis weit entfernt von größeren Gesundheitszentren leben, sind während der Pandemie beispielsweise mehr denn je auf die begrenzte (auch digitale) Infrastruktur angewiesen. Hohe Transportkosten, Grenzschließungen und unterbrochene Lieferketten sind für die Menschen nicht selten lebensbedrohlich.

Lokale Ansätze, wie der gemeinsam mit indigenen Wissensträger*innen entwickelte One Health-Ansatz für die Arktis, der die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zusammendenkt, tragen zu einem besseren Verständnis von kurz- und langfristigen Folgen der „Klima-“ und „Corona-Krise“ bei. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie schwächen allerdings die lokalen Strukturen. Wichtige Einnahmen fallen durch Einbrüche im Handel, Tourismus und in der Ressourcenerschließung weg. Zugleich schwächt die historisch hohe Arbeitslosigkeit viele Regionen in der Arktis. Die EU sollte Foren fördern, die zu einem pan-regionalen Austausch unter Einbeziehung lokaler Akteure und Institutionen beitragen, um Herausforderungen transnational zu beraten und Lösungsansätze inklusiv zu formulieren. Vor diesem Hintergrund kann eine Verstetigung des EU-Arktis-Forums, das gemäß der EU-Arktispolitik von 2016 als „zeitweiliges Forum“ gegründet wurde, einen wichtigen Impuls in der neuen EU-Arktispolitik setzen. Das Forum folgte einem Multi-Stakeholder-Ansatz, ermöglichte Diskussionen über regionale Entwicklungen und konzentrierte sich insbesondere auf die Themen internationale Zusammenarbeit sowie Klimawandel.

Zugleich sollte die EU ihr bisheriges Engagement in der Region fortsetzen – insbesondere die Förderung von Forschungsaktivitäten. Diese sind essentiell, um die komplexen regionalen Veränderungsprozesse besser zu verstehen und ein wesentlicher Beitrag zur transnationalen Zusammenarbeit in der Arktis, den die EU leistet. Auch die multilaterale Zusammenarbeit in dem bedeutsamsten intergouvernementalen Forum der Region, dem Arktischen Rat, zeichnet sich vor allem durch herausragende Erfolge im Bereich der Wissensgenerierung aus. Bereits im Sommer stellte der Arktische Rat einen umfassenden Bericht zu den Auswirkungen der Pandemie in der Arktis vor, der gemeinsam mit lokalen und indigenen Wissensträger*innen entwickelt wurde. Auf dessen Grundlage hat der Rat im November Maßnahmen zum Umgang mit den Auswirkungen der Pandemie beraten. Diese ‚Methode‘ kooperativer Wissensgenerierung und informierter politischer Umsetzung ist für das Forum aber kein Neuland, sondern stellt auch die Richtschnur im Bereich des Klimawandels dar. Ein Blick in die Arktis ‚lohnt‘ also – und kann viele Beispiele für erfolgreiche transnationale (Wissens-) Zusammenarbeit für die Bewältigung globaler Krisen aufzeigen, die auch für die EU relevant sind.

Die Treibhausgase in der Atmosphäre haben in diesem Jahr erneut einen Rekordwert erreicht. Prioritäten in der politischen Zusammenarbeit können schnell angepasst werden - das hat die Corona-Pandemie gezeigt. Hoffentlich stehen statt der negativen Auswirkungen der Pandemie erfolgreiche Bewältigungsstrategien im Zentrum der Jahresrückblicke im nächsten Jahr, die Vorbild für den Umgang mit anderen Krisen sind – in der Arktis und weltweit.

Dieser Text entstand in dem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt „Nachhaltige Städtische Entwicklung in der Europäischen Arktis (SUDEA): Verbesserung von Transnationaler Kooperation in Abgeschiedenen Regionen“ (Projektnr. 426674468).

Wie die neue EU-Arktispolitik die Pandemie berücksichtigen sollte

Die Auswirkungen der Pandemie bestimmen weltweit die Jahresrückblicke: Plötzlich und unerwartet ist die „Corona-Krise“ in unseren Lebensalltag gerückt und ein neuer Fluchtpunkt für die politische Zusammenarbeit geworden. Andere globale Herausforderungen wie der Klimawandel scheinen oftmals weniger akut. Anders in der Arktisregion, in der dringender Handlungsbedarf sowohl im Umgang mit der „Corona-Krise“ als auch bei den transformativen Auswirkungen der „Klima-Krise“ besteht. Markus Rex, Leiter der MOSAiC-Arktis-Expedition, beschreibt den Klimawandel mit eindringlichen Worten: „Das Eis der Arktis stirbt.“ Gleichzeitig erkranken in der abgelegenen Region immer mehr Menschen an COVID-19, deren medizinische Versorgung eine besondere Herausforderung darstellt. Für die EU, die im nächsten Jahr im Rahmen des europäischen Grünen Deals eine neue Arktispolitik verabschieden wird, gilt es deshalb, das aktuelle Momentum der politischen Zusammenarbeit aufzugreifen, um die „Corona-“ und die „Klima-Krise“ in der Arktis und global wirksam zu bekämpfen.

„Was in der Arktis geschieht, bleibt nicht in der Arktis. Es betrifft uns alle.“ – so deutlich formulierte der EU-Kommissar für Umwelt, Meere und Fischerei, Virginijus Sinkevičius die Bedeutung der Region kürzlich beim Launch der öffentlichen Konsultation zur neuen EU-Arktispolitik. Die EU will mit einer „klaren und kohärenten Arktispolitik“ zukünftig eine Vorreiterrolle übernehmen. Damit das gelingen kann, muss die EU die Erfahrungen aus der Pandemie unbedingt berücksichtigen. Denn durch COVID-19 haben sich bestehende Ungleichheiten und Herausforderungen in der Region verstärkt – insbesondere in den Bereichen Infrastruktur und Gesundheitsversorgung. Gemeinschaften, die in der Arktis weit entfernt von größeren Gesundheitszentren leben, sind während der Pandemie beispielsweise mehr denn je auf die begrenzte (auch digitale) Infrastruktur angewiesen. Hohe Transportkosten, Grenzschließungen und unterbrochene Lieferketten sind für die Menschen nicht selten lebensbedrohlich.

Lokale Ansätze, wie der gemeinsam mit indigenen Wissensträger*innen entwickelte One Health-Ansatz für die Arktis, der die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zusammendenkt, tragen zu einem besseren Verständnis von kurz- und langfristigen Folgen der „Klima-“ und „Corona-Krise“ bei. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie schwächen allerdings die lokalen Strukturen. Wichtige Einnahmen fallen durch Einbrüche im Handel, Tourismus und in der Ressourcenerschließung weg. Zugleich schwächt die historisch hohe Arbeitslosigkeit viele Regionen in der Arktis. Die EU sollte Foren fördern, die zu einem pan-regionalen Austausch unter Einbeziehung lokaler Akteure und Institutionen beitragen, um Herausforderungen transnational zu beraten und Lösungsansätze inklusiv zu formulieren. Vor diesem Hintergrund kann eine Verstetigung des EU-Arktis-Forums, das gemäß der EU-Arktispolitik von 2016 als „zeitweiliges Forum“ gegründet wurde, einen wichtigen Impuls in der neuen EU-Arktispolitik setzen. Das Forum folgte einem Multi-Stakeholder-Ansatz, ermöglichte Diskussionen über regionale Entwicklungen und konzentrierte sich insbesondere auf die Themen internationale Zusammenarbeit sowie Klimawandel.

Zugleich sollte die EU ihr bisheriges Engagement in der Region fortsetzen – insbesondere die Förderung von Forschungsaktivitäten. Diese sind essentiell, um die komplexen regionalen Veränderungsprozesse besser zu verstehen und ein wesentlicher Beitrag zur transnationalen Zusammenarbeit in der Arktis, den die EU leistet. Auch die multilaterale Zusammenarbeit in dem bedeutsamsten intergouvernementalen Forum der Region, dem Arktischen Rat, zeichnet sich vor allem durch herausragende Erfolge im Bereich der Wissensgenerierung aus. Bereits im Sommer stellte der Arktische Rat einen umfassenden Bericht zu den Auswirkungen der Pandemie in der Arktis vor, der gemeinsam mit lokalen und indigenen Wissensträger*innen entwickelt wurde. Auf dessen Grundlage hat der Rat im November Maßnahmen zum Umgang mit den Auswirkungen der Pandemie beraten. Diese ‚Methode‘ kooperativer Wissensgenerierung und informierter politischer Umsetzung ist für das Forum aber kein Neuland, sondern stellt auch die Richtschnur im Bereich des Klimawandels dar. Ein Blick in die Arktis ‚lohnt‘ also – und kann viele Beispiele für erfolgreiche transnationale (Wissens-) Zusammenarbeit für die Bewältigung globaler Krisen aufzeigen, die auch für die EU relevant sind.

Die Treibhausgase in der Atmosphäre haben in diesem Jahr erneut einen Rekordwert erreicht. Prioritäten in der politischen Zusammenarbeit können schnell angepasst werden - das hat die Corona-Pandemie gezeigt. Hoffentlich stehen statt der negativen Auswirkungen der Pandemie erfolgreiche Bewältigungsstrategien im Zentrum der Jahresrückblicke im nächsten Jahr, die Vorbild für den Umgang mit anderen Krisen sind – in der Arktis und weltweit.

Dieser Text entstand in dem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt „Nachhaltige Städtische Entwicklung in der Europäischen Arktis (SUDEA): Verbesserung von Transnationaler Kooperation in Abgeschiedenen Regionen“ (Projektnr. 426674468).

"Cette crise exceptionnelle doit nous inciter à réfléchir à la manière dont nous voulons façonner la culture à l'avenir"

Fondation Robert Schuman / Publication - Mon, 21/12/2020 - 01:00
Entretien avec Gitte Zschoch, directrice du réseau EUNIC (European Union National Institutes for Culture)[1] Quel est l'impact de la pandémie de Covid-19 sur le secteur culturel ? Depuis la crise, partout où il y a eu un confinement ou des restrictions, c'est-à-dire pratiquement partout dans l...

A la une !, Brexit : Quel gâchis!

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 21/12/2020 - 01:00
Dans une tribune publiée par Ouest France à quelques jours de la fin de la période de transition du Brexit, Jean-Dominique Giuliani souligne qu'il est mensonger de faire croire que les peuples et les États peuvent s'affranchir durablement les uns des autres.

Fondation, Vers une véritable Europe de la Santé

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 21/12/2020 - 01:00
La Fondation a organisé un débat en ligne, le 14 décembre, sur la politique de santé en Europe et son avenir. La discussion avec Nathalie Colin-Oesterlé, députée européenne et membre de la commission de l'environnement, de la santé publique et de la sécurité alimentaire, et Françoise Grossetête, ancienne députée européenne et conseillère spéciale de la Fondation, est disponible dans son intégralité.

Fondation, Impact de la crise sanitaire sur le fonctionnement des Parlements en Europe

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 21/12/2020 - 01:00
Face à la première vague épidémique ayant déferlé sur l'Europe en mars 2020, les parlements ont été contraints de réagir rapidement. La Fondation, en partenariat avec un réseau universitaire européen de recherches initié par l'Université de Lille en 2016, publie un rapport rassemblant les contributions consacrées à l'évolution du fonctionnement des parlements pendant la crise sanitaire dans douze États européens ainsi qu'au Parlement européen.

Fondation, Tableau des mesures sanitaires et des conditions de voyage en Europe

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 21/12/2020 - 01:00
A l'approche des fêtes de Noël, les Etats européens ont pris de nouvelles mesures pour tenter de trouver l'équilibre entre la lutte contre la pandémie, et le maintien des liens familiaux et de l'activité commerciale. Au niveau européen, une coordination s'est mise en place pour le traçage et la vaccination. La Fondation vous propose une synthèse des mesures sanitaires en place et des conditions de voyage à travers l'Europe. Une ressource indispensable, régulièrement actualisée, pour comprendre la situation.

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